Georg Michael BACMEISTER

Georg Michael BACMEISTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg Michael BACMEISTER
Beruf Hof- und Kanzleirat Celle nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. Februar 1625 Lüneburg nach diesem Ort suchen [1] [2]
Bestattung 8. August 1678 Celle nach diesem Ort suchen
Taufe Lüneburg nach diesem Ort suchen
Tod 28. Juli 1678 Celle nach diesem Ort suchen
Heirat 27. November 1661 Hannover nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. November 1661
Hannover
Ilsa Dorothea ENGELBRECHT

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHISCHES:
Früh verwaist, kam er mit seinen Geschwistern zu verschiedenen Verwandten. Er
selbst fand in dem Hause des Bruders seiner Mutter, dem Dr. Michael Reiser, in
Lüneburg Aufnahme. Als er aber heranwuchs, und sein Pathe seiner vielen
Geschäfte halber keine Zeit hatte, den Unterricht von M.B. zu überwachen,
übernahm ein anderer Verwandter, der Pastor Petrus Krüger in Kiel, die
weitere Ausbildung des Knaben und unterrichtete ihn sowie seinen älteren
Bruder Heinrich (den Jüngeren) persönlich. 1636-1645 war er beim Pastor
Arnold Stolterfoth in Stralsund. Durch diese klugen Männ wurde M. so weit
gebracht, dass er 1645 die Universität Helmstedt beziehen konnte, wo B. bis
1648 Jura und Philosophie studierte und dann zwei Jahre Hofmeister bei einer
adeligen Familie in Holstein war. In Hamburg machte er die Bekanntschaft eines
Herrn Johann von Uffeln, dem B. so gefiel, dass er ihm die Erziehung seines
Sohnes anvertraute und ihn 1651 auf Reisen schickte. Zuerst verweilten die
beiden jungen Leute in Cöln und reisten von dort rheinabwärts durch den
Süden Deutschlands nach der Schweiz, dem sonnigen Italien und Frankreich.
Pfingsten 1654 traf B. mit dem Junker von Uffeln wieder in Hamburg ein und
verabschiedete sich hier von ihm. B. reiste nun nach Wien, wohin er von dem
schwedischen Minister-Residenten am Kaiserlichen Hofe, Dietrich von Kleien,
dessen nähere Bekanntschaft er in Rom gemacht hatte, dringend eingeladen
worden war. In der Kaiserstadt gefiel es ihm so sehr, dass er sich ernstlich
mit der Absicht trug, dauernd dort zu bleiben, doch es war ihm vom Geschick
anders bestimmt. Denn, nachdem B. zwei Jahre in Wien verweilt hatte, erhielt
er Nachrichten aus der Heimath, welche ihn zur raschen Abreise veranlassten.
Seine Verwandten in Lübeck und Hamburg waren mit seinem Plane, sich in Wien
niederzulassen, durchaus nicht einverstanden und überredeten ihn, um ihn auf
andere Iden zu bringen, der Einladung eines Verwandten zu einer Reise
nach England und den Niederlanden zu folgen. Auf der Rückreise landeten
die beiden Freunde in Emden und kamen im November 1659 nach Norden an
den Hof des Bruders des damaligen regierenden Reichsfürsten (1661),
Georg Christian von Ostfriesland, der M.B. als Kammer-Secretair in seine Dienste
nahm. Hier blieb er jedoch nicht lange, weil ihn schon Ostern 1661 der Herzog Georg
Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg als Geheim-Secretair nach Hannover berief, wo
sich B. am 27. November 1661 mit Ilsa Margaretha Engelbrechten vermählte und
mit seiner Nachkommenschaft fortan in den Churhannoverschen Landen verblieb, also
auf diese Weise der Stifter der Hannoverschen Linie der Bacmeister wurde. Im
Dienste seines Fürsten zeigte er sich als ein gewandter, und was in seiner
verantwortlichen, schwierigen Stellung für den Herzog von grösstem Werthe war,
als ein verschwiegener, allen sonstigen Einflüssen unzugänglicher Beamter, dem
Georg Wilhelm seine politischen Geheimnisse unbedenklich anvertrauen durfte. B.
genossdaher auch sein volles Vertrauen, und häufig verwandte ihn der Herzog
zu diplomatischen Sendungen an auswärtige Höfe. So wurde er von Georg Wilhelm
im Mai 1666 mit Friedrich von Cramm, dem Rathe des Herzogs Ernst August, nach
Aurich geschickt, um dort mit dem Grafen Edzard Ferdinand von Norden und der
verwitweten Fürstin Christine Charlotte, die in Gemeinschaft mit den beiden
Herzoglichen Brüdern Georg Wilhelm und Ernst August, sowie dem Herzog Eberhard III.
von Württemberg, welche mit Kaiserlicher Genehmigung seit dem 1. Februar 1665
für den minderjährigen Prinzen Christian Eberhard die vormundschaftliche
Regierung über Ostfriesland führten, zu verhandeln. Die ostfriesischen Regenten
hofften nämlich, von den Herzögen Georg Wilhelm und Ernst August die Sendung
eines (2.) Corps Truppen zu verlangen, um die sich gegen die Anordnungen der
vormundschaftlichen
Regierung widerspänstig zeigenden Landstände Ostfriesland gefügig zu machen.
Die beiden Abgesandten von Cramm und Bacmeister einigten sich mit den Fürstlichen
Vormündern über die Bedingungen, unter denen ihre Herzöge Truppen herzugeben
bereit waren,
und so rückten 1000 Mann Fussvolk und 400 Reiter am 16. Mai 1666 in Ostfriesland
ein. Im Jahre 1670 wurde M.B. von Georg Wilhelm zum Hof und Canzleirath in Celle
ernannt, der seit 1665 (etwa) dort residierte, da er nach dem Tode seines Bruders
Christian Ludwig das Herzogthum Calenberg (Residenz Hannover) mit dem Herzogthum
Celle und den Grafschaften Hoya-Diepholz nebst dem Kloster Walkenried vertauscht
hatte. In Celle kaufte er 1672 nach starker Geldentwertung ein stattliches Haus
für 1750 Reichstaler. Er erkrankte daselbst im Juli 1678, als er von einer
seiner häufigen Dienstreisen zurückgekehrt war, sehr schwer an
seinem alten Übel, einem Steinleiden, so dass er bald fühlte,
wie nahe sein Ende sei. Er ordnete daher
seine irdischen Angelegenheiten und wurde kurz nach dem Genusse des heiligen
Abendmahles durch einen sanften Tod von seinen schmerzvollen Leiden am 28.
Juli erlöst. -- Lebenslauf Nr. 10. Die Witwe borgt am 6.1.1706 dem
Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover 1000 Reichstaler.

BESTATTUNG: Laut Eintrag KB Celle wurde sein Leichnam, nachdem am 07.08.1678 „eine Procession in der Kirche zu Celle gehalten“, nach Lüneburg gefahren und dort beigesetzt

Quellenangaben

1 Archiv der ev. Kirche in Harburg
2

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