Notizen zu dieser Person
Frau Rita Sauer, Rechercheurin im Bistum Trier für Herrn Branko Jezovnik schreibt hierzu am 18.06.1999 unter dem Taufeintrag des Mathias Leclerc: „S. unten: Mathias Clair war der Sohn von Peter Clair und Margaretha (Geburtsname wurde bei den Taufen nicht angegeben)“
„…Da ich in den Heiratsregistern von Vallendar keine Eheschließung Clair, Peter und Margaretha finden konnte, habe ich mir die Taufeinträge der Kinder dieses Paares angesehen… Als Taufpaten haben die Eltern Personen namens Stein und Renckges– Renges angegeben. Da in der Regel anzunehmen ist, daß bei Patenangaben meist die Geschwister der Eltern genannt werden, habe ich die Heiratseinträge vor 1749 durchgesehen, ob dort eine Braut namens Margaretha Stein bzw. Margaretha Renckges undein Bräutigam mit dem Vornamen Peter zu finden sei. Im September 1748 (Tag der Eheschließung kann nicht mehr festgestellt werden, da die Kirchenbücher der Pfarrei Vallendar am Rand sehr beschädgt sind und teilweise auch sehr zerfetzt sind) heiraten Peter Licht und Margarete Renckges, Sohn der Eheleute Peter Licht aus der Normandie und Margarethe Renckgen, Tochter des Franz Gerhard Renckgen aus Vallendar (Vallendar KB 1, S. 571). Da der Name Clair, Leclerc usw. vor 1748 nicht mehr in den Büchern vorkommt und die f ranzösische Bezeichnung für Licht, Helligkeit Claire ist, nehme ich an, daß der damals amtierende Pfarrer beim Eintragen des Familiennnamens des Bräutigams die deutsche Bezeichnung verwandte. Das Ehepaar Peter Lichtund Margaretha Renckgen ließ keine Kinder in Vallendar taufen, der Name Licht kommt in der deutschen Schreibweise nicht mehr vor.―
Die Schreibweise des Namens Leclerc differierte häufig und konvergierte erst gegen den ursprünglichen Namen „Leclerc― in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vorher waren folgende Schreibweisen in den Kirchenbüchern der Stadt Vallendar zufinden: Claer, Claerr, Klaer, Kler, Claer, Clarius, Le Clere, Le Claire, Le Clair, and Leclerc.
Eine Recherche im Bistum Trier ergab:
Die Hochzeit von Margarethe Renken und Johann Peter Licht ist nicht im Kirchenbuch Nr. 4/5 S. 305 eingetragen, sondern im Ki rchenbuch Nr. 1 S. 571 von Vallendar. In diesem Heiratseintrag ist kein Ort eingetragen, aus dem Johann Peter Licht stammt, sondern lediglich die „Orts―-Angabe „Normandie―. Es könnte sich bei dem Heiratsdatum um den 3.9.1748 handeln, da die Art der Einträge, wie der Pfarrer die Eheschließungen eingetragen hat, darauf schließen lassen könnte. Übersetzt lautet der Eintrag: es schlossen in Vallendar die Ehe [am 3.9.] 1748 Peter Licht aus der Normandie, Sohn des Peter Licht aus der Normandie, und Margarethe Rencken aus Vallendar, Tochter von Franz Rencken aus Vallendar. Peter Licht und Margaretha Renkenerscheinen in dem Familienbuch Nr. 1 Vallendar auf S. 494 Nr. 119, jedoch auch nur mit den Angaben wie sie vorgenannt aus der Eheschließung hervorgehen. Es sind hier keine Geburts- bzw. Taufdaten bzw. Sterbedaten genannt. In einem solchen Familienbuch werden in der Regel bereits alle Personen alphabetisch komplett nach Familien aufgeführt, die in der Pfarrei und den dazugehörigen Filialen geboren wurden, geheiratet haben und/oder gestorben sind. Das Familienbuch Vallendar deckt den Zeitraum 1640-1822 ab (die ersten vier Kirchenbücher). Es ist jedoch hier von einem unserer Mitarbeiter – vermutlich durch einen Forscher, der sich in unserem Hause ebenfalls mit der Familie befasste und dem dies aufgefallen ist – ein Verweis gemacht worden „siehe auch Nr. 61 (Clar)―. Dieser Hinweis bezieht sich auf einen Eintrag auf S. 105 Nr. 61, wo ein Peter Clar, Witwer, oo Margarete und sechs bzw. sieben Kindern aufgeführt ist. Hier ist auch das Sterbedatum der Margarete angegeben. Sie starb am 9.10.1778. Als Kinder werden aufgeführt:
Andreas
Alef
