Notizen zu dieser Person
Trauzeugen: Wenzel Schvartz, Geschworener in Klösterle; Ignaz Tauber, Bauer ebendort. - 1744 bei der Geburt der Tochter Elisabeth als Bauer in Salzweg bezeichnet. Die beiden nach 1744 geborenen Kinder sind nicht in Winterberg getauft. Die Erklärung hierfür liefern die Inleutebücher, in denen er ab 1746 unter Salzweg eingetragen ist. Er ist demnach 1745 mit Weib und Kind von seinem Hof entwichen. Um 1751 muß er wieder zurückgekommen sein, denn es werden die inzwischen noch geborenen Kinder Johannes und Johann Georg eingetragen. 1752 ist notiert, daß er sich in der "Stikauer" Heiden aufhalte und da ein Häusel baue. 1754 heißt es, daß er sich im Wald ein Häusel gebaut habe, "aufn Stikauer Hayden" genannt. Da sein Sohn Martin, der 1751 in Winterberg getauft wird, lt. Taufeintrag in "Stiegauhäuser" geboren wurde und auch bei einer weiteren Schindlauer Familie, der des Joseph Tauber, bei einem in dieser Zeit getauften Kind der Geburtsort mit "Stiegauer Häuser" angegeben wird, handelt es sich bei der Bezeichnung Stikauer/Zdikauer Heide um den Namen des späteren Schindlau. Lt. Inleutebuch von 1756 hat er sich zu Schindlau angekauft und wird daher mit seiner Familie aus dem Inleuteverzeichnis gestrichen. - Lt. Grundbuch Nr. 48, Aufn. 59, Schindlau Fol. 11, wurde ihm vermöge hochfürstlichem gnäd. Konsens erlaubt, ein "Häußl" auf herrschaftlichem Grund und Boden zu erbauen, das auf 40 Schock abgeschätzt und ihm für eigentümlich zugeschrieben wird. Er muß lt. hochfürstl. gnäd. Reskript de dato Wien den 83.1760 dafür der Herrschaft 30 Schock meißnisch oder 35 Gulden rheinisch zahlen in jährlichen Raten zu 2 Schock. 1771 überläßt er seinem Sohn Johannes und dessen Ehefrau Magdalena das besondere Stübel unter dem Rauchfang zur beständigen Wohnung auf zwei Leib, damit Johannes Schneidermeister werden kann.