Häfele Alois, Kriegsverbrecher

Über den verurteilten Kriegsverbrecher Alois Häfele läßt sich im vorliegenden Rahmen nicht erschöpfend schreiben, deswegen seien nur einige Eckpunkte aus seinem Leben genannt. Des Weiteren wird auf die umfangreiche Erwähnung Häfeles in der Literatur und in Dokumentationen insbesondere des Bundesarchivs verwiesen. Einige der nachfolgenden Informationen sind seinem handgeschriebenen Lebenslauf entnommen, welcher Bestandteil seiner Personalakte bei der Polizei bzw. der SS ist.   

 

Alois Häfele begann seine „Karriere“ um 1908 als Bäckerlehrling in Freiburg, war in gleicher Eigenschaft u. a. in Brugg in der Schweiz tätig, sowie ab 1911 wiederum in Freiburg bei verschiedenen Bäckereien: am 31.05.1911 arbeitete er in der Bäckerei Wilhelm Kiechling in der Hochbergstr. 19, am 30.07.1911 in der Feinbäckerei Heinrich Schulz in der Basler Str. 58a, und am 26.09.1911 findet man ihn beim Bäckermeister Friedrich Danzeisen in der Gauchstr. 23. Den 1. Weltkrieg erlebte er als Obermatrose bei der Kriegsmarine (II. Matr. Div. in Wilhelmshafen) des Kaiserreiches, in die er schon am 1. Oktober 1913 nach der Musterung eingetreten war.

 

Im November 1918 tauchte er in Karlsruhe als Bäckergeselle auf, wechselte aber am 19.April 1920 in den Polizeidienst und durchlief dort die übliche Laufbahn zum Polizeihauptwachtmeister, bis er am 20. September 1937 nach Freiburg versetzt wurde. Im Jahr 1939 gab es einen Abstecher nach Polen, er war dort Beamter der Schutzpolizei in Lodz. Am 1. Januar 1940 trat er in Freiburg der NSDAP bei und wurde Mitglied der SS- Stammabteilung Südwest, Bezirk 65, Freiburg als SS- Untersturmführer in der allgemeinen SS (SS-Nr. 354.180).

 

Ende Januar 1942 wurde er nach Chelmno / Kulmhof (Warthegau) in Polen versetzt als Mitglied der Wachmannschaft des Vernichtungslagers. Nach Auflösung des Lagers im Frühjahr 1943 wurde er nach Buchenwald versetzt und diente dort als Mitglied der Feldgendarmerie- Ersatzabteilung der Waffen- SS. Anscheinend kam er nach Kriegsende zunächst ungeschoren davon, denn von 1945 bis zu seinem Tod in 1966 wohnte er in Karlsruhe in der Kalliwodastraße 2. Er entging sogar einer Gefangenschaft. Da er im vorgerückten Alter war wurde er nicht mehr bei der Polizei eingestellt. Ab dem Jahr 1951 bezog er eine Pension.  

 

In Chelmno war Häfele als Leiter des sog. „Schloßkommandos“ u. a. dafür verantwortlich, dass die Auskleidung der jüdischen Häftlinge zum „Duschen“ sowie deren Verbringung in die Gaswagen reibungslos funktionierte. Es ist wichtig zu wissen, dass Chelmno ein reines Vernichtungslager war, die Häftlinge wurden nur dorthin gebracht um eliminiert zu werden. Ob Häfele mit eigener Hand jemanden umgebracht hat ist nicht schlüssig erwiesen, es gibt allerdings eine von einem Zeugen überlieferte Geschichte, er solle einen Häftling in den Kopf geschossen haben, um das Gehirn herauslaufen zu sehen.

 

Wegen seiner Vergangenheit wurde Häfele nach dem Krieg zunächst nicht belangt. Es gab ab 1948 Versuche von Spruchkammern ihn zur Rechenschaft zu ziehen, zeitweilig saß er während diesbezüglicher Untersuchungen in Haft. Zunächst wurde er am 22.6.1948 nur als Belasteter eingestuft, nachdem die vorangegangene Klageschrift vom 7.6.1948 beantragt hatte ihn als Hauptschuldigen einzureihen. Individueller Tatbestand lt. Anklageschrift: „Häfele wird beschuldigt, sich an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt zu haben. Er hat sich lt. eigenen Angaben als Angehöriger des Einsatzkommandos „Reichsführer SS Himmler“ in den Jahren 1943/45 auf dem Kommando Kulmhof, einer Vernichtungsstätte für Juden, an der Vergasung und Tötung zahlreicher Menschen beteiligt.“ Sonderbarer Weise waren später dann sowohl die Spruchkammerakten als auch seine Personalakte verschwunden. Über die zunächst vergebliche Suche nach diesen Akten gibt es einen langen Schriftverkehr zwischen Gerichten, staatlichen Institutionen und dem Generallandesarchiv. Ende 1955 wurde Häfele auf ein Gnadengesuch hin vom damaligen Ministerpräsidenten Müller zum Mitläufer herabgestuft. Angeklagt wurde er erst sehr viel später.  

 

Auszug aus einer Akte zur gerichtlichen Voruntersuchung des Landgerichts Bonn vom 18. Sptember 1961: „Häfele, damals Polizeimeister bezw. Revierleutnant, soll das Arbeitskommando der zur Reinigung der Gaswagen gezwungenen Juden geleitet und den zur Vergasung bestimmten Opfern zuvor Ansprachen des Inhalts gehalten haben, sie sollten nach Deutschland zum Arbeitseinsatz gebracht und müßten vorher gebadet werden. Auf Grund dieser Vorspiegelungen sollten die Opfer ohne Argwohn ihre Bekleidung ablegen und sich in die Gaswagen führen lassen. Auch Burmeister soll wiederholt derartige Ansprachen gehalten haben“ (Anm: Walter Burmeister war einer der Fahrer der Gaswagen. Das jüdische Arbeitskommando zur Reinigung der Gaswagen wurde gewöhnlich nach einer Woche ausgewechselt, d. h. es wurde neue herangezogen und die Vorgänger wurden liquidiert).  

 

Zeugen gegenüber, die sagten sie würde sich zu so einer Tätigkeit nicht hergeben, hatte Häfele sich wie folgt geäußert: „Da gewöhnt man sich daran, egal ob Männlein, Weiblein oder Kinder. Das ist genau so wie wenn man einen Käfer tottritt“, wobei er die entsprechenden Bewegungen mit dem Fuß auf dem Boden machte. Im Spruchkammerverfahren hatte Häfele dies zugegeben, bezeichnet es später aber als eine übliche Prahlerei unter Kameraden. Zeugenaussagen belegen auch dass Häfele für seine „guten Dienste“ 4 Wochen Sonderurlaub sowie als besondere Belohnung einen Urlaubszuschuß von 850,- RM erhielt. Am 5.1.1944 wurde Häfele lt. den Ermittlungen der Spruchkammer in Anwesenheit des Reichsführers-SS Heinrich Himmer zum Revierleutnant befördert. (Quellen: GLAK Sign. 465/2 Nr. 15877, Bundesarchiv BArch R 9361 III_63583, BArch R 9361 III_528372)

 

Häfele wurde 1963 im Bonner Prozeß als „Gehilfe ohne eigenen Tätervorsatz“ zunächst zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der infolge Zeugenaussagen erhobene Vorwurf, er hätte eingenhändig 4 Häftlinge mit der Pistole erschossen konnte nicht bewiesen werden, da verschiedene Aussagen sich widersprachen. In der Revision wurde das Urteil 1965 auf 13 Jahre reduziert, wobei die Zahl der Opfer für deren Tod er Beihilfe leistete auf 96.100 Fälle festgelegt wurde. Gestorben ist er 1966 zu Hause in seiner Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg in der Kalliwodastr. 2. Er hatte also wohl die Haft nie antreten müssen. Begraben wurde Häfele auf dem Friedhof Mühlburg, Fußweg 20, Nr. 61, Karlsruhe, Baden (das Grab wurde 1997 abgeräumt, die Urne seiner Ehefrau wurde in das Urnengrab der beiden Töchter umgebettet).

 

Es gibt einige Ungereimheiten in Häfeles Lebenslauf. So hatte er zum einen in 1931 als Polizist am Mühlburger Tor in Karlsruhe einem SS- Mann namens Eugen Müller „Uniform und sämtliche Ausrüstungs- Gegenstände“ ausgezogen, weil dies gegen das damals bestehende Uniformverbot der noch bestehenden Weimarer Republik verstieß, und ihn vorläufig festgenommen. Der Karlsruher „Führer“ (Badisches NS- „Kampfblatt“ des späteren Gauleiters Robert Wagner) berichtete am 15. Januar 1931 in einem Artikel darüber. Der Fall wurde aktenkundig, weil der Uniformträger vor dem Verwaltungsgericht dagegen klagte. Der Klage wurde stattgegeben, und die Maßnahme des Polizisten Häfele als unverhältnismäßig eingestuft. In einer anderen Sache kam von der Deutschen Dienststelle (WASt) schriftlich die Auskunft „Herr Häfele ist in einer Zu- und Abgangsliste der Standortarrestanstalt Karlsruhe vom 10.12.1940 bis zum 31.12.1940 wegen verschärftem Arrest eingetragen. Als Dienstgrad ist Unteroffizier vermerkt“. Gründe für diese Arrestierung sind nicht genannt. Inwieweit diese Dinge Einfluß auf seine Laufbahn hatten kann nicht beurteilt werden.

 

Seine Familiengeschichte ist ebenfalls ziemlich interessant und verdient es hier besonders erwähnt zu werden. Alois Häfele war ein Sohn von Amand Häfele (1861-1934), der als unehelicher Sohn der Amalia Häfele in Gündlingen geboren wurde. Im Fragebogen von Alois Häfele, welcher Bestandteil seiner SS- Akte ist, ist als Kindsvater seines Vaters der Tapetenfabrikant Franz Joseph Müller von  Erismann + Cie. aus Breisach angegeben; ob dies der Wahrheit entspricht konnte bisher nicht überprüft werden. Ein weiteres uneheliches Kind der Amalia Häfele ist 1871 geboren und gestorben. Die Mutter wanderte in 1873 nach USA aus und verheiratete sich im Januar 1877 in Oakland, Kalifornien mit dem deutschstämmigen Joseph Lippold, der zwei Kinder aus einer vorherigen Heirat mit in die Ehe brachte, während Amand im Alter von 12 Jahren in Gündlingen zurück blieb. Auch die ein Jahr ältere Schwester Walburga wanderte nach USA aus. Aus der ehelichen Verbindung der Amalia Häfele in Kalifornien gingen zwei weitere Kinder hervor. Einer ihrer beiden gemeinsamen Söhne mit Joseph Lippold verübte 1940 Selbstmord durch Erhängen, der andere starb 1949 eines natürlichen Todes. Beide waren nicht verheiratet. In 1882 wollte Amand nach Amerika zu seiner Mutter und seinem Stiefvater auswandern, die Auswanderung unterblieb jedoch (StAF B 694/1 Nr. 1388 "Auswanderung des ledigen Landwirts Amand Häfele von Gündlingen zu seiner Mutter nach San Francisco, Nordamerika", 1882-1885). Amand blieb in Gündlingen und heiratete in 1893 Emma Wolf. Ihr erster Sohn Vinzenz starb 1913 mit 21 Jahren in Freiburg an Tuberkulose. Als zweites Kind wurde Alois am 05.07.1893 in Gündlingen geboren und machte später als Polizeibeamter und SS-Wachmann die oben beschriebene „Karriere“. Sein Abstammungsnachweis, der Teil der Personalakte ist, enthält einige recht dunkle Flecken. Üblicher Weise mußte damals der „Nachweis der arischen Abstammung“ für SS-Angehörige über 5 Generationen geführt werden, bei Häfele war schon beim Großvater Schluß. Auch die Auswanderung der Großmutter Amalia nach Amerika ist darin aktenkundig. Es scheint ihm nicht geschadet zu haben.  


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Zeige Nachnamen, die folgendermaßen beginnen

Vorname Familienname Details Eltern
_Bruno Burkart * 1760 Gündlingen, Breisach, Baden + 1814 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart (Burget) - Wiedensohler
_Fridolinus Burkart * 1661 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_Fridolinus Burkart * 1695 Gündlingen, Breisach, Baden + 1746 Gündlingen, Baden Burkart - Vöglischthaler (Figlischthaler)
_FRIDOLINUS "Fridli" Burkart * 1631 + 1674 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Georgius "Jörg" Burkart * 1659 + 1700 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Hanß Michel Fridli Burkart * 1662 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_Joannes Burkart * 1724 Gündlingen, Breisach, Baden + 1724 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Dorner
_Joannes Michael Burkart * 1659 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_Maria Burkart * 1763 Gündlingen, Amt Breisach, Baden + 1818 Gündlingen, Amt Breisach, Baden Burkart (Burget) - Wiedensohler
_Maria Burkart * 1648 -
_Maria Anna Burkart * 1808 -
_Michael Burkart * 1696 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Vöglischthaler (Figlischthaler)
_Nicolaus Burkart * 1693 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Vöglischthaler (Figlischthaler)
_nn Burkart * 1660 Gündlingen, Breisach, Baden + 1660 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_OTTILIA Burkart * 1665 Gündlingen, Breisach, Baden + 1740 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_Simon Burkart * 1652 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart - Winterhalter
_Trudbertus Burkart * 1710 -
_Ursula Burkart * 1766 Gündlingen, Breisach, Baden + 1766 Gündlingen, Breisach, Baden Burkart (Burget) - Wiedensohler
_Fidelis Burkart (Burget) * 1738 Gündlingen, Breisach, Baden + 1774 Gündlingen, Breisach, Baden - Franck
_Wilhelmine Burkhart * 1839 -
Catherine Mary Burns * 1856 Milwaukee Wisconsin + 1915 Denver Colorado -
Elizabeth Margaret Cameron * 1896 Chicago, Cook, Illinois + 1982 Torrance, Los Angeles, California -
Clarence George Casman * 1909 Los Angeles County, California, USA + 1983 San Gabriel, Los Angeles County, CA Casman - Nilsdotter Nilsson
Henry Roger Casman * 1872 Croydon, Surrey, England + 1955 Tulare, California, USA -
Mildred L Castor * 1909 California + 1983 Santa Clara, California -
_Joannes Clauser * 1638 Gündlingen -
_Georgius Clausser * 1673 Gündlingen Clauser - Wiedensohler
_Joannes Clausser * 1671 Gündlingen, Baden Clauser - Wiedensohler
Herbert Herschel Craw * 1891 Chicago, Cook, Illinois + 1961 Kings, California -
Robert Cameron Craw * 1926 Portland, Multnomah, Oregon + 1997 Woodinville, King, Washington Craw - Cameron
_Franciscus Damm * 1744 -
_BARBARA Danner (Tanner) * 1640 Bernergebiet, CH + 1674 Gündlingen, Breisach, Baden Danner (Tanner) -
_SAMUEL Danner (Tanner) * 1619 -
Gary Lee Deming * 1942 Los Angeles, California + 2015 Chico, Butte, California, USA -
Emma Deppeler -
ANTON Dienger * Tunsel -
_ANNA Dienger * 1650 Dienger -
_Francisca Dinger (Dienger) * 1749 -
_August Dörflinger * 1893 Gündlingen, Breisach, Baden + 1948 Freiburg i. Br., Baden, Mediz. Klinik Dörflinger - Wolf
_Conrad Dörflinger * 1850 Gündlingen, Breisach, Baden + 1940 Gündlingen, Breisach, Baden Dörflinger - Hanser
_Emma Dörflinger * 1886 Gündlingen, Breisach, Baden Dörflinger - Wolf
_Franz Anton Dörflinger * 1897 Gündlingen, Breisach, Baden Dörflinger - Wolf
_Franziskus Antonius Dörflinger * 1820 Schäferhaus, Weinstetten, Baden + 1884 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Hermann Dörflinger * 1894 Gündlingen, Breisach, Baden + 1895 Gündlingen, Breisach, Baden Dörflinger - Wolf
_Maria Josepha Dörflinger * 1888 Gündlingen, Breisach, Baden Dörflinger - Wolf
_Verena Dörflinger * 1803 Gündlingen, Breisach, Baden + 1871 Gündlingen, Breisach, Baden -
JACOBE Dörn (Düer * 1666 -
_(Anna) Maria Dorner * 1703 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Agatha Dorner * 1777 Gündlingen, Breisach, Baden + 1824 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Anna Dorner * 1668 Gündlingen, Breisach, Baden + 1669 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Anna Dorner * 1669 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Anna Maria Dorner * 1711 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Franck
_Apollonia Dorner * 1784 Gündlingen, Breisach, Baden + 1784 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Barbara Dorner * 1688 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Körler
_Barbara Dorner * 1664 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Catharina Dorner * 1790 Gündlingen, Breisach, Baden + 1791 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Fröhner
_Catharina Dorner * 1766 Gündlingen, Breisach, Baden + 1838 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Catharina Dorner * 1710 Gündlingen, Breisach, Baden + 1760 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Catharina Dorner * 1708 Gündlingen, Breisach, Baden + 1710 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Catharina Dorner * 1709 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Franck
_Franciscus Dorner * 1772 Gündlingen, Breisach, Baden + 1775 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Franciscus Dorner * 1769 Gündlingen, Breisach, Baden + 1769 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Franciscus Dorner * 1740 Gündlingen, Breisach, Baden + 1783 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Franciscus Dorner * 1775 Gündlingen, Breisach, Baden + 1778 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Franciscus Dorner * 1675 Gündlingen, Breisach, Baden + 1739 Gündlingen, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Franciscus Carolus "Karl" Dorner * 1786 Gündlingen, Breisach, Baden + 1833 Breisach am Rhein Dorner - Wolf
_Fridolinus Dorner * 1773 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Genoveva Dorner * 1770 Gündlingen, Breisach, Baden + 1771 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Genoveva Dorner * 1745 Gündlingen, Breisach, Baden + 1812 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Jacobus Dorner * 1672 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Joannes Dorner * 1786 Gündlingen, Breisach, Baden + 1786 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Fröhner
_Joannes Dorner * 1713 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Franck
_Joannes Georgius Dorner * 1706 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Franck
_Josephus Dorner * 1779 Gündlingen, Breisach, Baden + 1787 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Josephus Dorner * 1758 Gündlingen, Breisach, Baden + 1799 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Josephus Dorner * 1671 Gündlingen, Breisach, Baden + 1720 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Josephus Dorner * 1719 Gündlingen, Breisach, Baden + 1761 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Ludovicus "Ludwig" Dorner * 1794 Gündlingen, Breisach, Baden + 1854 Breisach am Rhein Dorner - Wolf
_Maria Dorner * 1777 Gündlingen, Breisach, Baden + 1778 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Maria Dorner * 1712 Gündlingen, Breisach, Baden + 1752 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Maria Dorner * 1755 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Maria Dorner * 1785 Gündlingen Dorner - Binz
_Maria Dorner * 1704 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Franck
_Maria Dorner * 1768 Gündlingen, Breisach, Baden + 1776 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Figlestahler
_Maria Dorner * 1684 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Körler
_Maria Dorner * 1799 Gündlingen, Breisach, Baden + 1799 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Fröhner
_Maria Dorner * 1783 Gündlingen, Breisach, Baden + 1796 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Fröhner
_Maria Anna Dorner * 1775 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Maria Barbara Dorner * 1780 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Martinus Dorner * 1704 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Mathäus Dorner * 1788 Gündlingen, Breisach, Baden + 1795 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Matthäus Dorner * 1761 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Matthäus Dorner * 1747 Gündlingen, Breisach, Baden + 1812 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Michael Dorner * 1753 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Michael Dorner * 1666 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Michael Dorner * 1715 Gündlingen, Breisach, Baden + 1757 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Stocker
_Michael Dorner * 1753 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Michael Dorner * 1750 Gündlingen, Breisach, Baden + 1753 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Michael Dorner * 1742 Gündlingen, Breisach, Baden + 1750 Dorner - Glockner
_Petrus Dorner * 1783 Gündlingen Dorner - Binz
_Sebastianus Dorner * 1792 Gündlingen, Breisach, Baden + 1792 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Simon Dorner * 1750 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Urbanus Dorner * 1756 Gündlingen, Breisach, Baden + 1803 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Glockner
_Ursula Dorner * 1792 Gündlingen, Breisach, Baden + 1848 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Fröhner
_Verena Dorner * 1784 Gündlingen, Breisach, Baden + 1787 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Wolf
_Verena Dorner * 1748 Gündlingen, Breisach, Baden + 1816 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner - Sprenger
_Joannes Dorner (Thorner) * 1608 -
_Joannes "Hanß" Dorner (Thorner) * 1660 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Joannes "Hanß" Dorner (Thorner) * 1638 Switzerland CH + 1674 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) -
_Maria Dorner (Thorner) * 1663 Gündlingen, Breisach, Baden Dorner (Thorner) - Hadorn
_Maria Katharina Drexler * 1874 Neu- Ulm, Bayern + 1938 St. Vincentius, Karlsruhe, Baden -
Bertha Eckert * 1865 Sternenfels, OA Maulbronn + 1934 Karlsruhe, Baden Eckert - Schlotterbeck
Friedrich Eckert -
Regina Eckler- Eggler * 1709 + 1783 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Magdalena Eglostin * 1738 + 1804 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Balbina Ehret * 1844 Waltershofen, Baden + 1878 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Benjamin Ehret * 1839 Gündlingen, Breisach, Baden + 1905 Niederrimsingen Ehret - Nothstein
_Catharina Ehret * 1837 Gündlingen, Breisach, Baden + 1924 Gündlingen, Breisach, Baden Ehret - Nothstein
_Daniel Ehret * 1843 Gündlingen, Breisach, Baden Ehret - Nothstein
_Eustachius Ehret -
_Franziska Ehret * 1834 Gündlingen, Breisach, Baden + 1838 Gündlingen, Breisach, Baden Ehret - Nothstein
_Joseph Ehret * 1835 Gündlingen, Breisach, Baden + 1924 Gündlingen, Breisach, Baden Ehret - Nothstein
_Stephan Chrysostomus Ehret * 1794 Waltershofen + 1865 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Maria Anna Ehrhart (Ehret) * 1763 Merdingen, Baden + 1832 Gündlingen, Breisach, Baden -
ANNA Elbler * 1660 + 1720 Gündlingen, Breisach, Baden -
_JOANNES Eltelin (Endelin) * 1621 + 1661 Gündlingen, Breisach, Baden -
_CATHARINA Eltlerin (Elbler * 1642 Eltelin (Endelin) -
Fridoline Engel -
Engler * Niederrimsingen -
_Magdalena Engler * 1720 Niederrimsingen + 1761 Gündlingen, Breisach, Baden Engler -
_Sebastian Engler -
_Theresia Engler * 1843 -
_Ursula Engler * 1713 Niederrimsingen + 1776 Gündlingen Engler -
_Andreas Eppischer * 1702 Gündlingen, Breisach, Baden Eppischer (Epsiger) - Dorner
_Josephus Eppischer * 1704 Gündlingen, Breisach, Baden Eppischer (Epsiger) - Dorner
_Andreas Eppischer (Epsiger) * 1660 -
_Theresia Erbe * 1833 Tiffin. Ohio + 1924 Crawford, Ohio -
_Ignatz Erdin -
Emilie Faas * 1898 Durlach, Karlsruhe, Baden + 1979 Städt. Klinikum, Karlsruhe, Baden Faas - Kottler
Karl Wilhelm Faas -
_Benediktus Faber * 1817 Merdingen, Baden + 1881 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Gervasius Faller * 1808 Gündlingen, Breisach, Baden Faller - Wolf
_Joseph Faller * 1811 Gündlingen, Breisach, Baden + 1811 Gündlingen, Breisach, Baden Faller - Wolf
_Philipp Faller * 1805 Gündlingen, Breisach, Baden + 1884 Gündlingen, Breisach, Baden Faller - Wolf
_Philipp Faller * 1777 Bollschweil + 1847 Gündlingen, Breisach, Baden -
Remigius Fehrler * 1818 Merdingen, Baden -
_Agnes Fehrler * 1824 Merdingen, Baden -
Joannes Figlestahler * 1766 Gündlingen, Breisach, Baden + 1838 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
Joannes Michaelis Figlestahler * 1755 Gündlingen, Breisach, Baden + 1808 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Simon
MARIA Anna Figlestahler * 1808 Gündlingen, Breisach, Baden + 1893 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Meyer
Maria Antonia Figlestahler * 1835 Gündlingen, Breisach, Baden + 1896 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Schächtele
Philipp Figlestahler * 1806 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden + 1859 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden Figlestahler - Binz
_ Figlestahler * 1856 Gündlingen, Breisach, Baden + 1856 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Wolf
_Adelheidis "Adelheid" Figlestahler * 1747 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden + 1821 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Kreienbühler
_Adolph Figlestahler * 1887 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Scharbach
_Agatha Figlestahler * 1811 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Meyer
_Agatha Figlestahler * 1780 Gündlingen, Breisach, Baden + 1814 Merdingen, Baden Figlestahler - Dorner
_Albert Figlestahler * 1843 Gündlingen, Breisach, Baden + 1845 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Schächtele
_Albert Figlestahler * 1847 Gündlingen, Breisach, Baden + 1899 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Schächtele
_Albert Figlestahler * 1876 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden + 1910 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden Figlestahler - Kraft
_Andreas Figlestahler * 1789 Gündlingen, Breisach, Baden + 1836 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Wolf
_Andreas Figlestahler * 1739 Gündlingen, Breisach, Baden + 1813 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Simon
_Anna Figlestahler * 1772 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
_Anna Maria Figlestahler * 1737 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Simon
_Anna Maria Figlestahler * 1774 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
_Anna Maria Figlestahler * 1711 Gündlingen, Breisach, Baden Vöglischthaler - Hanser
_Anna Maria Figlestahler * 1852 Gündlingen, Breisach, Baden + 1921 Volgelsheim, Haut-Rhin, Alsace, France Figlestahler - Schächtele
_Anna Maria Figlestahler * 1842 Breisach am Rhein, Baden + 1842 Breisach am Rhein, Baden Figlestahler - Spitznagel
_Anton Figlestahler * 1826 Gündlingen, Breisach, Baden + 1875 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Herz
_August Figlestahler * 1841 Gündlingen, Breisach, Baden + 1907 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Schächtele
_August Figlestahler * 1885 Gündlingen, Breisach, Baden + 1961 Niederrimsingen Figlestahler - Scharbach
_Balthasar Figlestahler * 1785 Gündlingen, Breisach, Baden + 1787 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Fröhner
_Barbara Figlestahler * 1778 Gündlingen, Breisach, Baden + 1851 Hochstetten, Breisach, Baden Figlestahler - Hirschle
_Barbara Figlestahler * 1831 Breisach am Rhein, Baden Figlestahler - Meyer
_Benedict Figlestahler * 1822 Gündlingen, Breisach, Baden + 1887 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Ufheil
_Bernardus "Bernhard" Figlestahler * 1778 Gündlingen, Breisach, Baden + 1845 Hochstetten, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
_Bertha Figlestahler * 1871 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden + 1872 Gündlingen, Stadt Breisach, Baden Figlestahler - Kraft
_Carl Figlestahler * 1834 Breisach am Rhein Figlestahler - Spitznagel
_Carolina Figlestahler * 1879 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Kraft
_Catharina Figlestahler * 1833 Gündlingen, Breisach, Baden + 1834 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Schächtele
_Catharina Figlestahler * 1700 Gündlingen, Breisach, Baden Vöglischthaler - Hanser
_Catharina Figlestahler * 1749 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Simon
_Catharina Figlestahler * 1806 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Meyer
_Catharina Figlestahler * 1793 Gündlingen, Breisach, Baden + 1842 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Fröhner
_Catharina Figlestahler * 1802 Gündlingen + 1804 Gündlingen - Figlestahler
_Catharina Figlestahler * 1743 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Kreienbühler
_Catharina Figlestahler * 1701 Gündlingen, Breisach, Baden + 1758 Gündlingen, Breisach, Baden -
_Catharina Figlestahler * 1769 Gündlingen, Breisach, Baden + 1769 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Hirschle
_Catharina Figlestahler * 1777 Gündlingen, Breisach, Baden + 1811 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
_Catharina Figlestahler * 1832 Breisach am Rhein, Baden Figlestahler - Spitznagel
_Catharina Figlestahler * 1833 Breisach am Rhein, Baden + 1842 Breisach am Rhein, Baden Figlestahler - Meyer
_Catharina Figlestahler * 1829 Gündlingen, Breisach, Baden + 1909 Ross County, Ohio Figlestahler - Nothstein
_Conradus Figlestahler * 1783 Gündlingen, Breisach, Baden + 1787 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Dorner
_Daniel Figlestahler * 1825 Gündlingen, Breisach, Baden + 1903 Ross County, Ohio Figlestahler - Nothstein
_Daniel Figlestahler * 1821 Gündlingen, Breisach, Baden + 1824 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Nothstein
_Eduard Figlestahler * 1837 Gündlingen, Breisach, Baden + 1897 Hugstetten Figlestahler - Schächtele
_Elisabetha Figlestahler * 1803 Gündlingen, Breisach, Baden + 1868 Gündlingen, Breisach, Baden Figlestahler - Meyer
_Emil Figlestahler * 1882 Gündlingen, Breisach, Baden + 1916 Rußland Figlestahler - Scharbach
_Felix Figlestahler * 1862 Gündlingen, Breisach, Baden + 1922 Karlsruhe, Baden Figlestahler - Schächtele
_Ferdinand Figlestahler * 1843 Breisach am Rhein, Baden + 1862 Breisach am Rhein, Baden Figlestahler - Spitznagel

Datenbank

Titel Häfele Alois, Kriegsverbrecher
Beschreibung

Über den verurteilten Kriegsverbrecher Alois Häfele läßt sich im vorliegenden Rahmen nicht erschöpfend schreiben, deswegen seien nur einige Eckpunkte aus seinem Leben genannt. Des Weiteren wird auf die umfangreiche Erwähnung Häfeles in der Literatur und in Dokumentationen insbesondere des Bundesarchivs verwiesen. Einige der nachfolgenden Informationen sind seinem handgeschriebenen Lebenslauf entnommen, welcher Bestandteil seiner Personalakte bei der Polizei bzw. der SS ist.   

 

Alois Häfele begann seine „Karriere“ um 1908 als Bäckerlehrling in Freiburg, war in gleicher Eigenschaft u. a. in Brugg in der Schweiz tätig, sowie ab 1911 wiederum in Freiburg bei verschiedenen Bäckereien: am 31.05.1911 arbeitete er in der Bäckerei Wilhelm Kiechling in der Hochbergstr. 19, am 30.07.1911 in der Feinbäckerei Heinrich Schulz in der Basler Str. 58a, und am 26.09.1911 findet man ihn beim Bäckermeister Friedrich Danzeisen in der Gauchstr. 23. Den 1. Weltkrieg erlebte er als Obermatrose bei der Kriegsmarine (II. Matr. Div. in Wilhelmshafen) des Kaiserreiches, in die er schon am 1. Oktober 1913 nach der Musterung eingetreten war.

 

Im November 1918 tauchte er in Karlsruhe als Bäckergeselle auf, wechselte aber am 19.April 1920 in den Polizeidienst und durchlief dort die übliche Laufbahn zum Polizeihauptwachtmeister, bis er am 20. September 1937 nach Freiburg versetzt wurde. Im Jahr 1939 gab es einen Abstecher nach Polen, er war dort Beamter der Schutzpolizei in Lodz. Am 1. Januar 1940 trat er in Freiburg der NSDAP bei und wurde Mitglied der SS- Stammabteilung Südwest, Bezirk 65, Freiburg als SS- Untersturmführer in der allgemeinen SS (SS-Nr. 354.180).

 

Ende Januar 1942 wurde er nach Chelmno / Kulmhof (Warthegau) in Polen versetzt als Mitglied der Wachmannschaft des Vernichtungslagers. Nach Auflösung des Lagers im Frühjahr 1943 wurde er nach Buchenwald versetzt und diente dort als Mitglied der Feldgendarmerie- Ersatzabteilung der Waffen- SS. Anscheinend kam er nach Kriegsende zunächst ungeschoren davon, denn von 1945 bis zu seinem Tod in 1966 wohnte er in Karlsruhe in der Kalliwodastraße 2. Er entging sogar einer Gefangenschaft. Da er im vorgerückten Alter war wurde er nicht mehr bei der Polizei eingestellt. Ab dem Jahr 1951 bezog er eine Pension.  

 

In Chelmno war Häfele als Leiter des sog. „Schloßkommandos“ u. a. dafür verantwortlich, dass die Auskleidung der jüdischen Häftlinge zum „Duschen“ sowie deren Verbringung in die Gaswagen reibungslos funktionierte. Es ist wichtig zu wissen, dass Chelmno ein reines Vernichtungslager war, die Häftlinge wurden nur dorthin gebracht um eliminiert zu werden. Ob Häfele mit eigener Hand jemanden umgebracht hat ist nicht schlüssig erwiesen, es gibt allerdings eine von einem Zeugen überlieferte Geschichte, er solle einen Häftling in den Kopf geschossen haben, um das Gehirn herauslaufen zu sehen.

 

Wegen seiner Vergangenheit wurde Häfele nach dem Krieg zunächst nicht belangt. Es gab ab 1948 Versuche von Spruchkammern ihn zur Rechenschaft zu ziehen, zeitweilig saß er während diesbezüglicher Untersuchungen in Haft. Zunächst wurde er am 22.6.1948 nur als Belasteter eingestuft, nachdem die vorangegangene Klageschrift vom 7.6.1948 beantragt hatte ihn als Hauptschuldigen einzureihen. Individueller Tatbestand lt. Anklageschrift: „Häfele wird beschuldigt, sich an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt zu haben. Er hat sich lt. eigenen Angaben als Angehöriger des Einsatzkommandos „Reichsführer SS Himmler“ in den Jahren 1943/45 auf dem Kommando Kulmhof, einer Vernichtungsstätte für Juden, an der Vergasung und Tötung zahlreicher Menschen beteiligt.“ Sonderbarer Weise waren später dann sowohl die Spruchkammerakten als auch seine Personalakte verschwunden. Über die zunächst vergebliche Suche nach diesen Akten gibt es einen langen Schriftverkehr zwischen Gerichten, staatlichen Institutionen und dem Generallandesarchiv. Ende 1955 wurde Häfele auf ein Gnadengesuch hin vom damaligen Ministerpräsidenten Müller zum Mitläufer herabgestuft. Angeklagt wurde er erst sehr viel später.  

 

Auszug aus einer Akte zur gerichtlichen Voruntersuchung des Landgerichts Bonn vom 18. Sptember 1961: „Häfele, damals Polizeimeister bezw. Revierleutnant, soll das Arbeitskommando der zur Reinigung der Gaswagen gezwungenen Juden geleitet und den zur Vergasung bestimmten Opfern zuvor Ansprachen des Inhalts gehalten haben, sie sollten nach Deutschland zum Arbeitseinsatz gebracht und müßten vorher gebadet werden. Auf Grund dieser Vorspiegelungen sollten die Opfer ohne Argwohn ihre Bekleidung ablegen und sich in die Gaswagen führen lassen. Auch Burmeister soll wiederholt derartige Ansprachen gehalten haben“ (Anm: Walter Burmeister war einer der Fahrer der Gaswagen. Das jüdische Arbeitskommando zur Reinigung der Gaswagen wurde gewöhnlich nach einer Woche ausgewechselt, d. h. es wurde neue herangezogen und die Vorgänger wurden liquidiert).  

 

Zeugen gegenüber, die sagten sie würde sich zu so einer Tätigkeit nicht hergeben, hatte Häfele sich wie folgt geäußert: „Da gewöhnt man sich daran, egal ob Männlein, Weiblein oder Kinder. Das ist genau so wie wenn man einen Käfer tottritt“, wobei er die entsprechenden Bewegungen mit dem Fuß auf dem Boden machte. Im Spruchkammerverfahren hatte Häfele dies zugegeben, bezeichnet es später aber als eine übliche Prahlerei unter Kameraden. Zeugenaussagen belegen auch dass Häfele für seine „guten Dienste“ 4 Wochen Sonderurlaub sowie als besondere Belohnung einen Urlaubszuschuß von 850,- RM erhielt. Am 5.1.1944 wurde Häfele lt. den Ermittlungen der Spruchkammer in Anwesenheit des Reichsführers-SS Heinrich Himmer zum Revierleutnant befördert. (Quellen: GLAK Sign. 465/2 Nr. 15877, Bundesarchiv BArch R 9361 III_63583, BArch R 9361 III_528372)

 

Häfele wurde 1963 im Bonner Prozeß als „Gehilfe ohne eigenen Tätervorsatz“ zunächst zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der infolge Zeugenaussagen erhobene Vorwurf, er hätte eingenhändig 4 Häftlinge mit der Pistole erschossen konnte nicht bewiesen werden, da verschiedene Aussagen sich widersprachen. In der Revision wurde das Urteil 1965 auf 13 Jahre reduziert, wobei die Zahl der Opfer für deren Tod er Beihilfe leistete auf 96.100 Fälle festgelegt wurde. Gestorben ist er 1966 zu Hause in seiner Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg in der Kalliwodastr. 2. Er hatte also wohl die Haft nie antreten müssen. Begraben wurde Häfele auf dem Friedhof Mühlburg, Fußweg 20, Nr. 61, Karlsruhe, Baden (das Grab wurde 1997 abgeräumt, die Urne seiner Ehefrau wurde in das Urnengrab der beiden Töchter umgebettet).

 

Es gibt einige Ungereimheiten in Häfeles Lebenslauf. So hatte er zum einen in 1931 als Polizist am Mühlburger Tor in Karlsruhe einem SS- Mann namens Eugen Müller „Uniform und sämtliche Ausrüstungs- Gegenstände“ ausgezogen, weil dies gegen das damals bestehende Uniformverbot der noch bestehenden Weimarer Republik verstieß, und ihn vorläufig festgenommen. Der Karlsruher „Führer“ (Badisches NS- „Kampfblatt“ des späteren Gauleiters Robert Wagner) berichtete am 15. Januar 1931 in einem Artikel darüber. Der Fall wurde aktenkundig, weil der Uniformträger vor dem Verwaltungsgericht dagegen klagte. Der Klage wurde stattgegeben, und die Maßnahme des Polizisten Häfele als unverhältnismäßig eingestuft. In einer anderen Sache kam von der Deutschen Dienststelle (WASt) schriftlich die Auskunft „Herr Häfele ist in einer Zu- und Abgangsliste der Standortarrestanstalt Karlsruhe vom 10.12.1940 bis zum 31.12.1940 wegen verschärftem Arrest eingetragen. Als Dienstgrad ist Unteroffizier vermerkt“. Gründe für diese Arrestierung sind nicht genannt. Inwieweit diese Dinge Einfluß auf seine Laufbahn hatten kann nicht beurteilt werden.

 

Seine Familiengeschichte ist ebenfalls ziemlich interessant und verdient es hier besonders erwähnt zu werden. Alois Häfele war ein Sohn von Amand Häfele (1861-1934), der als unehelicher Sohn der Amalia Häfele in Gündlingen geboren wurde. Im Fragebogen von Alois Häfele, welcher Bestandteil seiner SS- Akte ist, ist als Kindsvater seines Vaters der Tapetenfabrikant Franz Joseph Müller von  Erismann + Cie. aus Breisach angegeben; ob dies der Wahrheit entspricht konnte bisher nicht überprüft werden. Ein weiteres uneheliches Kind der Amalia Häfele ist 1871 geboren und gestorben. Die Mutter wanderte in 1873 nach USA aus und verheiratete sich im Januar 1877 in Oakland, Kalifornien mit dem deutschstämmigen Joseph Lippold, der zwei Kinder aus einer vorherigen Heirat mit in die Ehe brachte, während Amand im Alter von 12 Jahren in Gündlingen zurück blieb. Auch die ein Jahr ältere Schwester Walburga wanderte nach USA aus. Aus der ehelichen Verbindung der Amalia Häfele in Kalifornien gingen zwei weitere Kinder hervor. Einer ihrer beiden gemeinsamen Söhne mit Joseph Lippold verübte 1940 Selbstmord durch Erhängen, der andere starb 1949 eines natürlichen Todes. Beide waren nicht verheiratet. In 1882 wollte Amand nach Amerika zu seiner Mutter und seinem Stiefvater auswandern, die Auswanderung unterblieb jedoch (StAF B 694/1 Nr. 1388 "Auswanderung des ledigen Landwirts Amand Häfele von Gündlingen zu seiner Mutter nach San Francisco, Nordamerika", 1882-1885). Amand blieb in Gündlingen und heiratete in 1893 Emma Wolf. Ihr erster Sohn Vinzenz starb 1913 mit 21 Jahren in Freiburg an Tuberkulose. Als zweites Kind wurde Alois am 05.07.1893 in Gündlingen geboren und machte später als Polizeibeamter und SS-Wachmann die oben beschriebene „Karriere“. Sein Abstammungsnachweis, der Teil der Personalakte ist, enthält einige recht dunkle Flecken. Üblicher Weise mußte damals der „Nachweis der arischen Abstammung“ für SS-Angehörige über 5 Generationen geführt werden, bei Häfele war schon beim Großvater Schluß. Auch die Auswanderung der Großmutter Amalia nach Amerika ist darin aktenkundig. Es scheint ihm nicht geschadet zu haben.  


Für Gündlingen existiert seit Juli 2023 ein Ortsfamilienbuch "Die Familiengeschichte von Gündlingen 1600-1910" erhältlich im Cardamina- Verlag Koblenz, Autor Andreas Zipfel-Waag, ISBN: 978-3-86424-620-3

https://www.cardamina.net/artikeldetails.php?aid=827

 

         

Hochgeladen 2022-10-28 11:57:29.0
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