Alphais

Alphais

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Alphais [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod UNKNOWN

Eltern

Childebrand

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Pippin VON HERISTAL

Notizen zu dieser Person

Chalpaida Friedelfrau PippinsII. des Mittleren ------------- ? Tochter des N.N. Schwennicke Detlev: Tafel 3 ***************** "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1" PIPPIN DER MITTLERE --------------------------------- ? Jupille 6.XI.714 680 dux 688 Hausmeier (principale regimine majorum domus) I. oo um 670/75 PLEKTRUDIS ? Begraben: Köln St. Maria im Kapitol Tochter von (Pfalzgraf) Hugobert und Irmina von Oeren Gründet St. Maria zu Köln, urk. 691/717 II. oo CHALPAIDA ? uxor nobilis et elegans -------------------------------------------------------------------------------- Hlawitschka Eduard: Seite 73 ***************** "Die Vorfahren Karls des Großen 18. Chalpaida ----------------- Zu jener uxor Pippins des Mittleren und Mutter Karl Martells vgl. dieHinweise bei Nr. 16. Zeitgenössische Quellen sagen nichts aus über Abstammung undGeschwister. In der bereits im 9. Jahrhundert einsetzendenlegendenhaften Ausschmückung der um 730 verfaßten 1. Vita des etwa 730erschlagenen Bischofs Lambert von Lüttich wird jener Dodo domesticus,der nach Angabe der 1. Vita Landeberti diesen Bischof erschlug, mehrund mehr dem Königshofe angenähert, um dann in der zweiten Hälfte des11. Jahrhunderts bei Anselm von Lüttich als Bruder Chalpaidas inErscheinung zu treten. Von hier aus ging Dodo dann alsChalpaida-Bruder in viele spätere Vitenbearbeitungen und Berichte ein;vgl. hierzu neben der älteren Untersuchung zu dieser Frage bei Th.Breysig, Jahrbücher des Fränkischen Reiches, 714 bis 741. Die ZeitKarl Martells, Leipzig 1869, Seite 116ff., B. Krusch in MG. SS. rer.Merov. 6, Seite 343ff., und die neuere Literatur beiWatterbach-Lecison, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter,Vorzeit und Karolinger, Heft 2, bearbeitet von H. Löwe, Weimar 1953,Seite 165f. -------------------------------------------------------------------------------- Konecny Silvia: Seite 50 ************* "Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutungder Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilievom 7. bis zum 10. Jahrhundert." Über die Ehe Pippins II. mit Alpais, der Mutter Karl Martells, istnahezu nichts überliefert. Doch legt das mutmaßliche Zusammentreffendieser Ehe mit dem Aufstieg Pippins seit dem Sieg von Tertry, und derRückhalt, den Karl Martell bei seinen Auseinandersetzungen mitPlektrud später gehabt haben muß, die Vermutung nahe, daß Pippin II.sie mit Alpais eine politisch bedeutende Verbindung eingegangen. Einespäte Fassung der Vita Landiberti, die allgemein als legendenhaftverworfen wird, berichtet über die Verwandtschaft der Alpais in einerWeise, die sich gut in dieses Bild fügen würde. Die Quelle gibtnämlich an, der heilige Lambert sei, weil er Pipin II. wegen seinerEhe mit Alpais tadelte, auf deren Anstiftung von ihrem Bruder Dodo,einem einflußreichen Adeligen, ermordet worden. Zwar dürfte dieLegendenbildung eindeutig erwiesen sein, dennoch wäre zu erwägen, obnicht die erste Fassung der Vita Landiberti die Beziehungen Lambertszu Karl Martell beschönigen wollte, und Dodos enge Beziehung zuletzterem deshalb unerwähnt blieb. Der Einfluß jenes Dodo wirdjedenfalls später ganz realistisch beschrieben, und wenn auch dieErmordung Lamberts legenhaft mit Alpais in Zusammenhang gebracht wird,so kann diese doch mit Dodo verwandt gewesen sein. DieseInterpretation hätte gegenüber jener, die der späteren Fassung derVita Landiberti jeden Quellenwert abspricht, zumindest den Vorteil,eine Erklärung für die Ehe Pippins II. mit Alpais und den AufstiegKarl Martells zu bieten. Wie lange die Verbindung bestanden hat, istnicht festzustellen. Alpais scheint vor ihrem Gatten, möglicherweisesogar noch vor jener Serie gemeinsamer Schenkungen Pippins undPlektruds gestorben zu sein, jedenfalls spielte sie bei denAuseinandersetzungen zwischen Karl Martell und Plektrud keine Rolle. Wies Ernst W.: Seite 30,70 ************ "Karl der Große. Kaiser und Heiliger." In dieser Schicksalsstunde trat Karl Martell, Pippins Sohn aus derVerbindung mit der Friedelfrau Chalpaida (Friedel war imalthochdeutschen Recht die lösbare Ehe mit einer freien Frau, derenSicherstellung nur in der Morgengabe bestand), in den Kampf zurErhaltung des politischen Erbes seines Vaters. Karl Martell wird angeführt, der als Bastardsohn Pippins des Mittlerenund der Chalpaida von der Thronfolge ausgeschlossen war und sich seinRecht mit dem Schwert erstreiten mußte. Werner Matthias: Seite 269,279 ************** "Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger" Ausgehend von der Annahme, auch Karl Martell habe als Sohn Pippins II.und dessen Nebenfrau Chalpaida durchaus Besitzungen Plektruds erlangenkönnen, hielt er Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Plektrud undBertrada der Älteren für die einfachste Erklärung der gemeinsamenBesitzrechte König Pippins und Bertradas der Jüngeren. Alsnächstliegende und wahrscheinlichste Möglichkeit verwandtschaftlicherVerbindungen sah er an, daß Plektrud und Bertrada die ÄltereSchwestern gewesen seien. Wesentlich näher liegt die Vermutung, daß Karl Martell über seineMutter Chalpaida mit der Gründerfamilie von Prüm verwandt gewesen war.Chalpaida wäre bei einer solchen Annahme am ehesten wohl als eineCousine zweiten Grades Bertradas der Älteren anzusehen. oo Pippin II. der Mittlere 635/50 ? 16.9.714 Kinder: Karl Martell 688 ? 22.10.741 Literatur: ----------- Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Ewig Eugen: DieMerowinger und das Frankenreich. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart BerlinKöln 1988, Seite 186 - Hlawitschka Eduard: Die Anfänge des HausesHabsburg-Lothringen. Genealogische Untersuchungen zur GeschichteLothringens und des Reiches im 9., 10. und 11. Jahrhundert.Kommissionsverlag: Minerva-Verlag Thinnes Nolte OHG Saarbrücken 1969,Seite 167 - Hlawitschka Eduard: Lotharingien und das Reich an derSchwelle der deutschen Geschichte. Anton Hiersemann Stuttgart 1968,Seite 17 - Konecny Silvia: Die Frauen des karolingischen Königshauses.Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in derfränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert.Dissertation der Universität Wien 1976, Seite 50 - MühlbacherEngelbert: Deutsche Geschichte unter den Karolingern. PhaidonAkademische Verlagsgesellschaft Athenaion - Riche Pierre: DieKarolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch VerlagGmbH & Co. KG, München 1991, Seite 51 - Schieffer Rudolf: DieKarolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite33,35,37 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge BandI. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 3 -Werner Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000.Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1995, Seite 364 -Werner Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. JanThorbecke Verlag Sigmaringen 1982, Seite 269, 279 - Wies Ernst W.:Karl der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986,Seite 30,70 -

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/karolinger_arnulfinger/ansegisel_vor_679.html

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Hochgeladen 2011-06-12 00:05:48.0
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