Otbert

Otbert

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Otbert [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod nach 1021 [2]
Profession [3]

Eltern

Otbert

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Railenda

Notizen zu dieser Person

Otbert II. Pfalzgrafvon Italien ------------ Markgrafvon Mailand, Tortona und Genua - nach 1014/21 Sohn des Pfalzgrafen Otbert I. von Italien Otbert II. folgte seinem Bruder Adalbert II. und rebellierte 1002zusammen mit König Arduin gegen Kaiser HEINRICH II., nannte sich"Pfalzgraf" (von Mailand), wurde Graf von Mailand, Genua und Bobbiogenannt und erschien häufig als Richter und Intervenient in Urkundenseiner Zeit, zeitweise auch mit dem Titel "Markgraf von Mailand". Erwar ein mächtiger Vertreter der italienischen königlichenNationalpartei. Hlawitschka, Eduard: Seite 245 ***************** "Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962)" Sein Amt verliert Otbert I. nicht mehr bis zu seinem Tod ca. 975. Am15. Oktober 975 treten dann bereits Adelbertus et Otbertus germanimarchioni, filii bone memorie Oberti marchionis et comitis palatio,auf. Über die Nachkommen Otberts I., der bei einer Schenkung von Gütern inVolpedo an das Kloster Cluny sich selbst Otbertus marchio et comespalatio, qui professo sum ex natione mea legem vivere langobardum,bezeichnete, ist vor allem die genannte Studie Gabottos zuvergleichen, in der gegen Muratori und andere ebenfalls erwiesen wird,daß zwischen dem Haus Otberts I. und den Markgrafen von Tuszienbayrischer Abkunft keine direkten Verwandtschaftsbeziehungenbestanden. Pauler Roland: Seite 50 *********** "Das Regnum Italiae in ottonischer Zeit" Otbert I. zumindest hatte immer zu den Anhängern des deutschenHerrschers gehört - 979 ist er allerdings schon etwa vier Jahre tot -,und seine Söhne Otbert II., Adalbert II. und Adalbert III. kann mansicher zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Feinde der OTTONENbezeichnen, auch wenn das Pfalzgrafenamt Otberts I. nicht auf einenvon ihnen, sondern auf Graf Giselbert II. von Bergamo übergegangenwar; schließlich konnten die OTBERTINER ja auch in der Folgezeit nochihren Herrschaftsbereich erweitern. Bresslau Harry: Band I Seite 415-430 ************* "Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II." Gestorben ist Otbert I. vor dem 15. Oktober 975; von diesem Datum anist ein Vertrag seiner Söhne Adalbert II. und Otbert II. mit demBischof Alberich von Pisa (Adalbertus et Obertus germani marchiones,filli b. m. ). Außer diesen beiden Söhnen muß aber Otbert I. nocheinen dritten, gleichfalls Adalbert (III.) Otberti marchio et comespalatii oder Albert genannt, hinterlassen haben; denn in einemPlacitum OTTOS III. von 996 (St. 1064) werden beklagt: Adalbertusmarchio et Alberto germani filii quondam Holberti. Nun läge zwar dieVermutung nahe, daß hier Alberto für Atberto oder Otberto verlesenoder verschrieben wäre, so gut wie Holberti offenbar für Otberti oderHotberti verlesen oder verschrieben ist. Allein die Existenz eines demersten gleichnamigen dritten Sohnes Otberts I. läßt sich auchanderweit erweisen. Adalbert II. nämlich, den wir als den ältestenSohn Otberts I. zu betrachten Grund haben, da er im Juli 972 seinenVater im Hofgericht aals Pfalzgrafe vertrat und auch in dem obenangeführten Vertrag von 975 zuerst genannt wird, war im März 1000bereits verstorben; damals urkundet Adelbertus marchio filius beataememoriae item Adelberti, der zu Langobardischem Recht lebt; und seinenTod bestätigt eine Urkunde seiner Tochter Bertha (Berta filia beataememoriae Adelberti marchio), die mit dem Grafen Lanfrank von Piacenzavermählt war, vom Juli 1002. Da nun aber ein Albertus marchio (sounterschreibt er sich) der Sohn Otberts I. noch 1002, ja vielleichtnoch 1011 lebt, so müssen wir in der Tat außer Otbert II. zweiAdalberte als Söhne Otberts I. angenommen werden. Verfolgen wir nundiese Nachkommen Otberts I. im Einzelnen, und beginnen wir mitdemjenigen, dessen Linie sich am sichersten nachweisen läßt. Otbert II. finden wir 994 im Genuesischen zu Lavagna als Richter ineiner Streitsache des Klosters San Fruttuoso. 998 verzichtet er zuGunsten des Bischofs Gottfried von Luni auf alle Ansprüche auf vierplebes ... quod sunt ipsis plebibus de sub regimine episcopii vestri.Durch eine Urkunde vom 5. Mai 999 lernen wir seine Frau Railendacomitissa filia b. m. Riprandi qui fuit comes kennen und erfahren, daßdieselbe schon früher einmal verheiratet war und in dieser ersten Eheeinen Sohn Berengar, Subdiakon von Mailand, geboren hatte. Um 1000soll er nach einer bis jetzt urkundlich nicht nachgewiesenen Traditiondas St. Johanneskloster zu Vicolo Marchese im Bistum Piacenzagegründet haben. Aus dem Jahre 1012 datieren mehrere von ihm zum Teilbestätigte und unterschriebene Urkunden seiner Söhne. In der erstenderselben schenkt Adela comitissa, conjux Azoni marchio, die vor ihrerEhe zu salischem Recht lebte, mit Zustimmung ihres Gemahls und dessenVaters Otbert dem Bistum Cremona Güter im comitatu Auciensis. Durchdie zweite früheren Datums erwerben Azo et Ugo germani, filii Ubertimarchio, von dem Diakon Domninus in Borge San Donnino Güter, darunterzum Teil dieselben Orte, über welche in dem soeben besprochenenDokument Adela verfügte. In der dritten endlich schenken Ugo et Azogermanis filli Auberti marchio Güter wiederum in denselben Bezirken zuCremona. Danach haben wir nur noch eine Urkunde Otberts vom 10. Juni1014, eine Schenkung des Odbertus marchio fil. b. m. item Odbertusmarchio et comes palacii für San Siro zu Genua. Die Unterschriftszeilelautet: signum Odberti marchio qui propter infirmitatem corporisminime schribere potuit. Obwohl Otbert in dieser Urkunde nachHEINRICHS Kaiserjahren datiert, muß er, dessen Sohn Hugo schon imJahre 1002 als Gesandter wahrscheinlich König Arduins nach Frankreichan den Hof König Roberts gegangen war, bald nach der Rückkehr desKaisers nach Deutschland aufs Neue sich empört haben; in einem Diplomvom Herbst 1014 (St. 1633) ächtet HEINRICH u. A. Otbertum marchionemet filios ejus et Albertum nepotem ejus. Darauf erfahren wir vonOtbert nichts mehr; ein sicheres Zeugnis für seinen Tod haben wirallerdings erst aus dem Jahre 1021. Von seiner Tochter Bertha, der Gemahlin Olderich Manfreds II. vonTurin, ist oben bei der Geschichte dieses Hauses die Rede gewesen;zwei seiner Söhne Azzo I. und Hugo haben wir soeben kennengelernt. Vonbeiden liegen aus ihres Vaters Lebzeiten noch zwei andere Zeugnissevor: 1013 sind Adalberto marchio et Ugone germanis marchionesBeisitzer des Herzogs Adalbero von Kärnten in einem Placitum zuVerona, ersterer unterschreibt als Adelbertus qui Azo vocaturmarchius; im selben Jahr sitzen ferner fünf Tage später Albert Azzound Hugo selbst in der Grafschaft Padua zu Gericht. Adela, dieGemahlin Albert Azzos I., kommt noch in einer Urkunde von 1011 vor,durch welche sie von jenem Diakonus Domninus die Güter erkaufte, diesie, wie wir sahen, ein Jahr später an Conmona verschenkte. AußerAlbert Azzo und Hugo muß nun aber Otbert II. noch einen dritten SohnAdalbert (III.) gehabt haben, wie schon Muratori, Gfrörer und andereangenommen haben. Der Nachweis dafür läßt sich durch eine Urkunde von1033 erbringen, der zufolge Adelbertus marchio filius b. m. Otbertiitemque marchionis et Adeleyda jugalibus filia quondam Bosoni comitisein Marienkloster zu Castiglione gründen. Man könnte versucht sein,diesen Adalbert für Albert Azzo I., seine Gemahlin Adelheid für die1011 und 1012 erwähnte Gemahlin Azzos I. zu halten; doch ist dasunmöglich; jene Adela bekennt sich 1011 zu salischem Recht, dieseAdeleyda ist lege Alamannorum geboren, damit steht ihreVerschiedenheit fest. Wie Otbert I. hat also auch Otbert II. zweiSöhne Adalbert gehabt, die wir als Albert Azzo I. und Adalbert IV.unterscheiden müssen. Alle drei sind 1014 in Gefangenschaft geraten:es hat keine Schwierigkeiten sie in den marchiones UgoAzoAdelbertus,von denen Arnulf I, 18 spricht (Hug, Hecil, Hecelin sagt Thietm. VII,1) wieder zu erkennen, die Thietmat ausdrücklich als germanibezeichnet, damit die obige Annahme bestätigend. Hugo ist wie der mitihm gefangenen ALEDRAMIDE Otbert auf dem Transport nach Deutschlandentflohen; Albert Azzo und Adalbert wurden in Fulda und Giebichensteinin Haft gehalten; erst im Januar 1018 ist der letzte von ihnen -wahrscheinlich Adalbert (Ecelinus, Thietm. VIII,1) - freigelassen. Erst im Jahre 1021 erhalten wir nach dieser Katastrophe wiederKenntnis von den Brüdern. Hugo hält im November dieses Jahres alsmarchio et comes comitatu istius Mediolanensis eine Gerichtssitzung zuMailand ab und ist am 6. Dezember in Verona Beisitzer in einemPlacitum HEINRICHS II. (St. 1777); demnächst finden wir ihn im Mai1027 in einem Placitum KONRADS II. zu Verona (St. 1948, siehe obenSeite 182). Aus dem Jahre 1029 besitzen wir zwei Verträge von ihm miteinem Diakon Gerardus, durch welche Hugo bedeutende Besitzungenerwarb; aus dem zweiten derselben erfahren wir, daß er mit Gisela,einer Tochter des Pfalzgrafen Giselbert II., Grafen von Bergamo,verheiratet, also wie wir sehen werden, ein Schwager des MarkgrafenBonifaz von Canossa war; wir dürfen aus der Ausdrucksweise der Urkundezugleich schließen, daß diese Ehe ohne männliche Nachkommen gebliebenwar. Über einen Teil der erworbenen Güter verfügte Hugo noch imgleichen Jahr zu Gunsten der Kirche von Piacenza; einen anderen soller unter Mitwirkung seiner Gemahlin - die Urkunde darüber liegt nichtvor - an Bischof Rainald von Pavia geschenkt haben. Von einerGerichtsurkunde des Königsboten Tado aus dem Jahre 1034, in welcherder eine der beiden Verträge mit Gerard von Hugo produziert undbestätigt sein soll, wage ich, obwohl Ficker an derselben keinenAnstoß genommen hat, vorläufig keinen Gebrauch zu machen, da in ihrdie Gegenwart von vassi Aikardi episcopi erwähnt wird, 1034 aber PeterBischof von Piacenza war, und Aikard erst seit 1038 vorkommt.Unanfechtbar ist dagegen die oben erwähnte Dotationsurkunde vonKloster Castiglione von 1033; Hugo hat darin als Graf von Tortona dieVerfügung seines Bruders anerkannt. Als marchio et comes comitatusTerdonense hält Hugo dann auch im Mai 1035 ein Placitum ab; er sitztdabei in Sala Rodeadi, einer der 1029 von Gerard erworbenen Burgen.Weiter hege ich keinen Zweifel mehr, daß der Hugo comes, der nach Wipocap. 35 im Jahre 1037 auf dem Reichstage zu Pavia zu denHauptanklägern Ariberts von Mailand gehörte, unser Sohn Otberts II.ist, dem wir ja schon 1021 als Grafen von Mailand begegnet sind. Einespätere Erwähnung von ihm ist mir bis jetzt nicht vorgekommen. DerTodestag Hugos war der 26. Januar; das Jahr ist nicht zu ermitteln.Vielleicht hat er eine Tochter Richilde hinterlassen; wenigstensurkundet im Jahre 1080 eine Richilda, filia quondam Ugoni marchio etrelicta quondam Gerardi Frogerii filius, die man am besten hierherbezieht; sie würde nach ihrer Mutterschwester, der Gemahlin desCANOSSANERS heißen. Sie lebt zwar nach römischen Recht, aber derÜbergang von der Lombarda zum römischen recht ist bekanntlich nichtselten, und ihre Tochter Agelburga bekennt sich ausdrücklich zumlangobardischen Gesetz. oo 2. Railenda, Tochter des Grafen Riprand - Kinder: Hugo Markgraf von Mailand Graf von Genua -26.1. nach 1037 Adalbert Azzo I. um 970- vor 1018 Bertha -29.12.1037 1. oo Arduin Markgraf von Ivrea um 955-14.12.1015 2. oo Manfred II. Odelrich Markgraf von Turin - 1034/35 Adalbert IV. - 1034 Guido - 1037 Literatur: ------------ Hlawitschka, Eduard: Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder inOberitalien (774-962), in Forschungen zur OberrheinischenLandesgeschichte Band VIII Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau1960 Seite 245 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischenKaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 364,422 -Pauler Roland: Das Regnum Italiae in ottonischer Zeit. Max NiemeyerVerlag Tübingen 1982 Seite 46,50,123 - -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 2002 Karl-Heinz Schreiber -http://www.genealogie-mittelalter.de --------------------------------------------------------------------------------

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/este_familie/otbert_2_pfalzgraf_von_mailand_nach_1021.html
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/este_familie/otbert_2_pfalzgraf_von_mailand_nach_1021.html
3 http://www.mittelalter-genealogie.de/este_familie/otbert_2_pfalzgraf_von_mailand_nach_1021.html

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Hochgeladen 2011-06-12 00:05:48.0
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