♂ Leopold PRIBITZER
Eigenschaften
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Name
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Leopold PRIBITZER |
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Beruf
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seit 1921 Mitglied der Wiener Sicherheitswache, SS-Hauptscharführer |
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Notizen zu dieser Person
NS-Laufbahn: 1932 der NSDAP beigetreten, in der illegalen Zeit als Blockwart für die NSDAP tätig. Seit 1937 SS-Bewerber, ab 1.3.1939 SS-Hauptscharführer bei der 89. SS-Standarte „Holzweber“. 1943 bis 1945 dem Polizeiregiment Nr. 28 angehörig, welches aus Teilen des Polizeibataillons 69 gebildet wurde. Letzeres soll an Judenliquidierungen in der Ukraine beteiligt gewesen sein, unklar ob Pribitzer darin verwickelt war.
Ausschreibung: 1948 wurde gegen Pribitzer beim Landesgericht Linz ein Strafverfahren nach §8 und §10, Absatz 2 des Verbotsgesetzes 1947 eingeleitet. Aufgrund der NS-Amnestie 1957 wurde das im Stadium der Voruntersuchung befindliche strafrechtliche Verfahren eingestellt.
Werdegang nach 1945: Bis Kriegsende in Wien wohnhaft, im Juli 1945 meldete sich Pribitzer bei der
Bundespolizeidirektion Salzburg und im Mai 1948 bei der Bundespolizeidirektion Wien zum Dienstantritt, wurde wegen seiner politischen Belastung nicht akzeptiert und nach offizieller Registrierung als „belasteter“ ehemaliger Nationalsozialist im Februar 1947 aus dem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis entlassen. Im März 1949 ohne Kenntnis der österreichischen Behörden nach Lateinamerika ausgewandert. Im Jahre 1966 stellte Pribitzer beim österreichischen Innenministerium mit Erfolg einen Antrag auf Zuerkennung der Pension.
Dies rief 1967 eine parlamentarische Anfrage sozialistischer Abgeordneter hervor. Pribitzer begründete in seinem Pensionsantrag, dass er nach 1945 nicht ohne Einkommen leben konnte und deshalb nach Argentinien ausgewandert sei.
Quellen: AdR/BMfaA/Zl. 91.426; AdR/BMfaA/Zl. 65.420-3/63; BMI/Zl. I-P 91.426/63, AdR, GA 92.694
(Leopold Pribitzer); DÖW Zeitungsausschnittsammlung Kriegsverbrecher, Stichwort Leopold Pribitzer.
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