Notizen zu dieser Person
Paten: Matthias Schönbaur, Schmied, und seine Frau Rosina aus Obermoldau. - Im Grundbuch Nr. 40, Aufn. 77 ff., ist am 2.1.1754 eingetragen, daß Jakob Pangerl bereits vor 5 jahren mit dem Tod abgegangen sei. Weil seine hinterbliebene Witwe Magdalena nur bis Georgi 1754 wirtschaften will, so hat sie die Mühle ihrem leiblichen Sohn Matthias Pangerl käuflich überlassen für 600 Gulden inclusive Land und Vieh. Jedem Erben gebühren davon 100 fl. Die Erben des Jakob Pangerl sind: die Witwe Magdalena und die Kinder Rosina, Elisabeth, Matthias, Johannes und Wenzel. Im nächsten Eintrag vom 16.1.1766 heißt es, daß der bisherige Besitzer der Mühle, Mathias Pangerl, so übel gewirtschaftet habe, daß er den jährlichen Zins nicht bezahlen konnte und dem fürstlichen Rentamt 123 Gulden 17 Kreuzer 3 Pfennige und anderen Leuten 257 Gulden 17 Kreuzer und 3 Pfennige schuldig wurde, auch die jährlichen Ratenzahlungen (Währungen) seit drei Jahren nicht entrichten konnte, die Mühle und das Wasserwehr eingehen und die Haarstube aber gar abreißen ließ und schließlich einer solchen Unvermögenheit verfallen sei, daß er auf der Mühle fernerhin nicht belassen werden konnte. Die Witwe Magdalena bat demütiglich, damit die Mühle nicht in fremde Hände komme, daß sie ihrem anderen Sohn Johannes um den Preis, wie sie ihr erster Sohn Matthias bekommen hatte, überlassen werde. Johannes Pangerl erhielt die Mühle daraufhin für 800 fl. und zahlte alles bis 1794 ab. Da ihm seine Frau Maria Barbara Kiewegin 400 Gulden Bargeld bei der Hochzeit zugebracht hatte, wurde ihr auch auf besagte Summe die Versicherung auf der Mühle damit verschrieben lt. Notiz vom 18.2.1766. Zu den Gläubigern des Matthias Pangerl gehörten auch die Verwandten seiner Frau, die Waisen nach Tods des Matthias Wiener von "Adam Stadl" bei Frauenberg.
Heike
Neumair
