Wenzel ANDRASCHKO

Wenzel ANDRASCHKO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wenzel ANDRASCHKO
Beruf Müller und Bauer auf der Mühle unter Repeschin Mühle (spätere Philippsmühle) bei Repeschin, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Freibauer auf dem Hof Grundbuch-Nr. 9 (Vorbesitzer Joh. Milpetr) 1591 Wirschenitz (Zvěřenice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Gärtner (zugleich Müller spätere Philippsmühle und Wirschenitzer Freibau vor 1622 Sablat (Záblatí), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1570
Tod etwa 1622
Marriage etwa 1597

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth HAIDL

Notizen zu dieser Person

Lt. Grundbuch Winterberg Nr. 10, Gericht Obersablat II, Aufn. 38, erwarb um 1591 Wenzel Ondrassko aus dem Markt Sablat den Hof Grundbuch Fol. 9 in Wirschenitz vom verstorbenen Johannes Milpetr. Der Hof muß recht groß gewesen sein, denn Milpetr mußte seiner Schwester Magdalena, die mit einem Andreas zu Solletin verheiratet war, ab 1586 ratenweise 300 sß Erbteil auszahlen. Vor seinem Tod hatte er seinen Hof vom Totenfall befreien lassen, wenn ich den Eintrag richtig übersetze. Der Käufer Wenzel Andraschko war, da er aus Sablat stammte, vermutlich ein Mitglied der Sablater Familie Andraschek/Andraschko, die in den Grundbüchern Ende des 16. Jhs. bezeugt ist (z. B. der Richter Paul Ondrassek, der Ende des 16. Jhs. zusammen mit anderen Personen im Grundbuch Nr. 10 den Wert des Hofes Grundbuchnr. 2 in Wirschenitz und um 1592 im Freibuch Nr. 14 den Hof des Georg Payerl in Obersablat schätzte (Aufn. 19)). - Wohl er, da seine Witwe 1622 lt. Sablater Mühlengrundbuch (SBA Prachatice, Archiv der Stadt Sablat, GB Nr. 9, Aufn. 8 ff.) Elisabeth hieß: lt. Winterberg-Drslawitzer Grundbuch Nr. 9 (Nachtrag 2022: nun Nr. 10), Aufn. 185 ff. btr. den Hof Fol. 66-68 in Wihorschen, war die Tochter Elisabeth des verstorbenen Hofbesitzers Matthias Heydl 1598 mit einem Wenzel Wondrassku verheiratet (ihr 1589 angegebenes Alter von ca. 7 Jahren war demnach wohl etwas zu jung). 1608 war sie noch am Leben. - Nach seinem Tod erbt sein Sohn Georg die Mühle, sein Sohn Matthäus den Freihof in Wirschenitz und seine Witwe Elisabeth den Garten mit Äckern und Wiese beim Markt Sablat. Insgesamt wird sein Nachlaß auf 1523 Schock 40 Groschen geschätzt, eine für die Zeit hohe Summe (ein normales Bauerngut war zwischen 80 und 150 Schock wert). Davon waren 100 sß an die alten Erben (vielleicht Geschwister des verstorbenen Wenzel Andraschko, die noch nicht vollständig ausgezahlt worden waren) und an einen "Mattheyslen" Andräschku zu zahlen, so daß der Witfrau Elisabeth und den Waisen 1408 sß 10 g verblieben; damit kam auf einen Waisen 234 sß 41 g 4 1/2 d. Der junge Waise Matthias erhielt außer diesem Anteil noch ein Paar Ochsen, die Waise Maria (= Maria Anna) 2 Kälber und der Waise Sigmund ein Paar Ochsen und für die Losung von Matthäus 15 und von Georg 5 Schock. Der ganze Vorgang wurde am 7.11.1623 ins GB eingetragen. Lt. Nachtrag ergab sich dann aber unverhofft, daß Marschäckh zu Husinetz einen Erbanspruch anmeldete. Deshalb gingen die 45 Schock, die Matthäus 1624 als Rate zahlte, an Anna Marschakin in Husinetz. Möglicherweise war sie eine Schwester des verstorbenen Wenzel.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
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