Lorenz TOBISCH

Lorenz TOBISCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lorenz TOBISCH
Beruf Bauer 1657 Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer und Witwer 1669 Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen
Beruf Sellner (kleinerer Bauer) 1675 Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer etwa 1679 Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1617
Tod Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen
Wohnen etwa 1639 Tobischmühle (Dobišův Mlýn), bei Kliftau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Wohnen 19. Februar 1651 Obermoldau (Horní Vltavice) nach diesem Ort suchen
Marriage vor 1639
Marriage etwa 1641
Marriage 19. Februar 1651 Winterberg (Vimperk), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage etwa 1670

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara ROBL
Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth
Heirat Ehepartner Kinder

Katharina FENZL
Heirat Ehepartner Kinder

Anna

Notizen zu dieser Person

Da sein ältester, um 1639 geborener und 1657 noch unverheirateter Sohn Andreas lt. Mannschaftsbuch von 1660 auf der Tobischmühle geboren ist (s. Notiz zu Andreas), stammte Lorenz Tobisch wohl von dieser Mühle. Durch eine Hochzeit in Prachatitz ist bekannt, daß um 1640 der dortige Müller Jakob Alesch hieß (s. Gebas-Datei "Plechinger"). Vielleicht war dieser Jakob Alesch mit einer gebürtigen Tobisch von der Tobisch-Mühle verheiratet, oder mit einer Tobischwitwe von dort; wahrscheinlich war Lorenz Tobisch mit ihm verwandt oder verschwägert. Die erste Frau des Lorenz Tobisch war lt. Grundbuch Winterberg Nr. 14, Aufn. 60, Barbara Robl (s. in meiner Gedbas-Datei "Plechinger"), denn es stehen 1663 nach dem Tod des Andreas Robl dem Lorenz Tobisch nach der Barbara 10 Schock zu und seinem Sohn Andreas ebenfalls 10 Schock. Der zweite Sohn Simon wurde dort 1663 nicht erwähnt, er stammte wohl aus der zweiten Ehe des Lorenz Tobisch mit Elisabeth (auch nach den Altersangaben im MB ist er erst 1642 geboren). - Lorenz war eventuell verwandt mit dem um/vor 1620 geborenen Obermoldauer Inmann bzw. späteren Schattauer Schaffer Simon Tobisch, s. Gedbas-Datei "Plechinger". - Im MB 1669/71 ist Lorenz als Witwer eingetragen. Witwer wird dann gestrichen und durch die neue Ehefrau Anna ersetzt. - Im MB 1669/71 erstmals Altersangabe: 52 Jahre. 1674 dagegen: 51 Jahre. 1679 wird er im Bauernbuch gestrichen und durch die Familie seines Sohnes Andreas ersetzt; dessen Familie wird 1680 im Inleutebuch gestrichen und stattdessen Lorenz und seine Familie dort eingetragen mit der Angabe, daß Andreas den Hof seines Vaters angenommen habe. - Vielleicht auch seine Tochter: Am 12.2.1657 heiratet in Sablat Georg, des ehrbaren Lorenz Hane und der Margaretha von Oberschlag Sohn die Maria Anna, des Lorenz Tobisch und der seligen Barbara ehel. Tochter (kein Herkunftsort angegeben); Zeugen sind Johannes Brottfiehrer und Melchior Hirschius, beide von Oberschlag. Eine Maria Anna ist aber nicht bei Lorenz Tobisch unter den Erben des Andreas Robl im Freibuch 1663 erwähnt; möglicherweise wurde sie aber bei ihrer Hochzeit ausgezahlt. Unter Vorbehalt (prüfen, ob es noch einen zweiten Lorenz Tobisch in der Pfr. Sablat gab) Maria Anna in dieser Datei als seine und Barbaras Tochter eingetragen. - Er erwarb lt. GB Aufn. 253 im Jahr 1641 die Knabl-Chalupe Fol. 62 in Obermoldau, deren Besitzer Veit Magerle gestorben war. Magerle hatte die Chalupe an eine Witwe Elisabeth und deren Kinder Elisabeth, Veit und Maria Anna abzuzahlen. Lt. Grundbuch heiratete Tobisch die Witwe Elisabeth - sie war aber nach dem WB nicht die Witwe eines Knabl oder des Veit Magerle, sondern des Bartholomäus Sytr, der demnach der Vorbesitzer gewesen war: s. WB von 1640/41, Aufn. 10, Waisen nach "Partlowj Sytrowy": Elisabeth, Witwe, verheiratet an Tobisch (Alźbieta wdowa wdana za Dobyss[e]), und die Kinder Veit, 9 Jahre, und Maria Anna, 7 Jahre, bei der Mutter. [Nachtrag 2023: aus dem ältesten Grundbuch Nr. 13 geht hervor, daß Veit Makrle aus Salzweg 1637 die Witwe Elisabeth des Bartholomäus Sytr geheiratet hatte, der die Knabl-Chalupe damals bis zu seinem Tod besessen hatte (Aufn. 216)]. - 1650 verkaufte Lorenz Tobisch die Knabl-Chalupe an Matthäus Kurczweil, da er sich 1649 den Hof Fol. 58 in Obermoldau gekauft hatte (ursprünglicher Besitzer Andreas Kleuber, seit 1637 dann Georg Fuks, dann dessen Sohn Matthäus). Diesen Hof hatte Tobisch 1675 abbezahlt. Es heißt danach im GB, daß dieses Höfl 1680 für 20 Schock an Lorenz Tobischs Sohn Andreas verkauft wurde, weil Lorenz Tobisch einen liederlichen Wirt abgegeben hatte, in große Armut geraten war und unterschiedliche ehrliche Leute mit Schulden angese[y?]et hatte. Die 20 Schock waren sämtlich an die Gläubiger (mit Verlust für sie) zu zahlen. Unter den Gläubigern befand sich auch Lorenz Tobischs Stieftochter Marianna - wohl Maria Anna Sitter; außerdem Ulrich Modl von Hinterschmiding.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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