Matthias SCHWAB

Matthias SCHWAB

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias SCHWAB
Beruf lediger Hofwirt nach dem Tod seines Vaters 1677 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer auf dem elterlichen Hof 1679 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Inmann, auch 1688 und 1708 1682 Scherauer Hütte, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1647 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Wohnen 1681 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Verlobung 20. Dezember 1677 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 27. Juli 1681 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Eva PLECHINGER

Notizen zu dieser Person

Alter im MB 1657 12, 1660 13, 1663 17 Jahre. 1665/64 19, 1669/71 dagegen angebl. erst 18 Jahre alt. 1674 26. - Heiratsbewilligung am 20.12.1677 für die Hochzeit mit Katharina, Tochter des verstorbenen Martin Pratsche (aus Zeislitz). Hochzeit kommt nicht zustande: "dieser Heisel hat sich vor 10 Wochen verlorren, daher die Kacźe heüt den 6. Julij 678 mitt Consentz der freundschafft an den Michaeln Trunda zue Scheiben bewilligt worden" (MB von 1677, Aufn. 60; Katharina heiratet tatsächlich in Winterberg am 28.8.1678 den Michael, Sohn des Jakob Drunda von Kresane). - Matthias überläßt den Hof offenbar 1679 an seine Schwester Dorothea und deren Ehemann Michael Siegl, denn er wird in diesem Jahr im Mannschaftsbuch gestrichen und durch das Ehepaar Siegl als "newe Ehewürth 23 Maij 1679" ersetzt; von ihm selber heißt es: "Der Schwob bleibt alda aufm außnehmen". Außerdem ist eingetragen, daß er die 16jährige Dorna heiratet mit Erlaubnis vom 23.5.1679. Auch diese Hochzeit kam nicht zustande; Dorothea Pawlitschko aus Kresane, bei der 1679 vermerkt ist, daß sie mit Erlaubnis vom 23.5.1679 den Matthias Schwab zu Obermoldau heiraten wird, erhält 1680 die Erlaubnis zur Hochzeit mit einem anderen Mann. Im Waisenbuch steht bei Matthias Schwab 1680: "Württschaffter wil aber cedirn" (Aufn. 60). 1681 heißt es: "bleibt bey der Muetter". In einem zweiten Vermerk steht, daß er die Eva, des Matthias Plechingers Tochter heiraten wird, Erlaubnis vom 11.7.1681. - Das Grundbuch Winterberg Nr. 14 (sog. Freibuch), Aufn. 69, hat zu diesem Vorgang unter dem Datum Schloß Winterberg 26.3.1678 folgende Angaben: Nach Absterben des Georg Schwab wurde der Hof durch den Geschworenen Georg Kubisch und die ganze Nachbarschaft des Dorfes auf 150 Schock geschätzt, in welcher Schätzung ihn Georgs älterer Sohn Matthias annahm. Er hat jährlich 3 Schock abzuzahlen. Das Ausnehmen der Witwe Juliana ist in einem beiliegenden Spaltzettel geregelt, von dem ein Teil bei der Witwe bleibt. Matthias hat von Kaufpreis 24 Schock einzunehmen, den anderen Erben gebühren je 18 Schock einzunehmen. Diese Erben sind außer Matthias: die Witwe Juliana, die verheirateten Kinder Susanna, Thomas und Maria sowie die Waisen Anna, Dorothea und Barbara. Noch im gleichen Jahr läßt sich Matthias seinen Erbteil ausschreiben mit 24 Schock. 1679 zahlt er der Susanna 3 Schock. Unter dem 11.4.1680 ist dann eingetragen: "Demnach vorgeseczter Mathias Schwab nunmehro bey Zimblichen Jahren, vnd wie er sich selbsten erkläret, kheine lust zum heürathen hat, also consequenter bey dießem Hoff nicht zu würthschafften vermögt, dießer Vrsachen Halber hatt er sothannem Hoff in beyweßen des Richters, Adamen Paulle zu Connsaw, vndt ganczer Nachbarschafft dießes dorffs, mit allen darzue geHörrigen gründen - vnd wießen, guet- vnd freywillig nach Verlust 3 sß Verkhaufft, seinem Schwagern Michaeln Zügl von Pfefferschlag" um 147 Schock. Mit dem Ausnehmen der Witwe soll es so bleiben wie bisher, doch nach ihrem Tod hat Matthias lebenslang Herberge und Anspruch auf 1 Strich Korn, 1 Strich Hafer und 1 Fuder Heu.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
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