Wolfgang PLECHINGER

Wolfgang PLECHINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wolfgang PLECHINGER
Beruf Glasmeister, Hüttenbesitzer 1617 Alte Schlemmerhütte, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Hüttenmeister 1620 Tafelhütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1584
Bestattung Februar 1660 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod 24. Februar 1660 Tafelhütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 1611 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Margaretha SCHLEMMER

Notizen zu dieser Person

Die Plechinger wurden auch Schlemmer genannt, da sie auf der Schlemmerhütte saßen. Hochzeitsdatum und alle Angaben zur Besitzgeschichte nach Blau, Glasmacher, Bd. II. Wolfgang Plechingers Kauf der Schlemmerhütte von seinem Schwiegervater Georg Schlemmer 1617 wurde lt. Blau von der Herrschaft Winterberg nicht anerkannt; die Hütte wurde stattdessen dem Johann Sixl zum Kauf von den Erben des Georg Schlemmer überlassen. Wolfgang Plechinger behielt aber die ihm von seinem Schwiegervater übergebene Chalupe und errichtete hier die Neue Schlemmerhütte, die später unter seinem Sohn Christoph Tophlhütte (Tophl, Toffl als Abkürzung für Christoph) genannt wurde. Daraus entstand der Name Tafelhütte. Nach der Übergabe der Hütte an seinen Sohn lebte er mit seiner Frau weiterhin auf der Chalupe. Angegebenes Sterbealter: circiter 76. - Ob und in welcher Weise die zwei anderen Plechingerfamilien in den benachbarten Hütten Thomashütte und Scherauer Hütte mit Wolfgang Plechinger verwandt waren, bleibt unklar. Auch sie werden gelegentlich Schlemmer mit Nachnamen genannt und ihre Hütten Schlemmerhütte. Nachtrag Februar 2017: Aus der Tatsache, daß Dispens wegen Blutsverwandtschaft im 3. und 4. Grad bei der Hochzeit seines Urenkels Lambert mit Anna Maria Tischler erteilt werden mußte, kann man schließen, daß Anna Marias Urgroßvater Andreas Plechinger ein Sohn Wolfgangs war. Die mütterlichen Linien Lamberts und Anna Marias kommen für die Verwandtschaft kaum in Betracht (Vorfahren aus der Stadt Winterberg bzw. dem Markt Wallern), die unbekannten Eltern von Christoph Plechingers Frau Magdalena kommen altersmäßig kaum in Frage, die Eltern von Paul Tischler, seiner Frau oder der Ehefrau Barbara des Andreas Tischler gewesen zu sein [? hier fehlt ein Teil des Satzes]. Somit müssen Christoph Plechingers Eltern unter den Urgroßeltern der Anna Maria Tischler erscheinen; am naheliegendsten ist dabei, daß sie die Eltern des Andreas waren. - Auch bei der Hochzeit von Wenzel Stegbauer, Sohn des Johann Adam Stegbauer und der Anna Tischler (Schwester des Vaters der oben genannten Anna Maria Tischler), mit Eva Plechinger, Tochter des Matthias Plechinger (Bruder des obigen Matthäus) und einer Katharina wohl aus Husinetz mußte Dispens wegen Blutsverwandtschaft im 3. und 4. Grad eingeholt werden. - Evtl. hatte Wolfgang noch einen weiteren Sohn Georg (s. unter Georg Plechinger in dieser Datei).

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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