Thomas HEISL

Thomas HEISL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thomas HEISL
Beruf Chaluper 1657 Tafelhütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Chaluper 1663 Tafelhütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 9. August 1663 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod 8. August 1663 Tafelhütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth

Notizen zu dieser Person

Er wird auch Thomas Bogner (MB 1657; Bogner ist hier eine Schreibweise für Wagner (w für b und umgekehrt findet sich öfters)), Thomas Rotarius (in seinem Sterbeeintrag), Thomas Haisel (bei der Hochzeit seines Sohnes Jakob Teml und in den Waisenbüchern) genannt; außerdem bei der Hochzeit seiner Tochter Martha mit dem Jäger Martin Usberger aus Wessele am 1.7.1661 im KB Matthias Schlemmer. Wagner bzw. Rotarius sind Berufsnamen; sein Vorname war Thomas, sein Nachname Heißl (= Matthias), wohl ein Patronym, wie es damals in der Gegend häufig verwendet wurde. In den MB heißt er 1660,1661 und 1663/64 umgekehrt geschrieben Heyßl Teml (Teml = Thomas), seine Witwe ist 1674 Bieta Temblin. Da er 1661 auch Schlemmer genannt wurde, stand er vielleicht in verwandtschaftlicher Beziehung zu einem der Hüttenbesitzer (durch Heirat?); vielleicht kommt der Name aber auch von seinem Wohnort Schlemmerhütte. Wahrscheinlich hieß sein Vater Heisl (Matthias) mit Vornamen, er selbst hieß entsprechend Thomas/Teml (Sohn des) Heisl und sein Sohn Jakob (Sohn des) Teml. Er könnte daher identisch sein mit Thomas, Sohn des Heisl Philipp aus dem Dorf Glashütten, der lt. Waisenbuch von 1635 auf der Hütte (wohl die Hütte bei Glashütten = Schlemmerhütte) lebte und (frisch) verheiratet war. Dieser soll lt. WB um 1616 geboren sein, seine Mutter oder Stiefmutter hieß Martha (wie die Tochter des Thomas Heisl!). S. unter Thomas Heisl, geb. um 1616, in dieser Datei. - Seine Chalupe ist in den MB immer unter den Glashütten beim Dorf Glashütten eingetragen, meist nach der Selde des Kaspar Bauer. Seine Chalupe scheint aber nicht zur alten Schlemmerhütte des Kaspar Bauer, sondern zur neuen Schlemmerhütte (Tafelhütte) gehört zu haben, denn im MB 1669/71 wird eindeutig zwischen beiden Hütten unterschieden; die Toffelhütte ist im Buch mit der Nr. 5 versehen, auf ihr leben der Hüttenbesitzer "Steffl" Plechinger mit Familie, das Inwohnerehepaar "Jogl" Teml und "Durl" mit zwei Kindern (offenbar als Inleute beim Plechinger) und "Bietl" Temlin, Ausnehmerin auf der Chalupen. Ist diese Chalupe die ehemalige Chalupe des Wolf Plechinger? War Elisabeth evtl. seine Tochter? - Völlig rätselhaft aber die Angabe des Pfarrers im Sterbeeintrag zur Geistesverfassung des Thomas Rotarius: [...] mortuus est Thomas Rotarius z Huti Sslemewj (gemeint wohl Sslemerowj) a juventute insipiens, ita vt nec confiteri nec communicare potuit, nec consultum erat admittere ad sacraementa a[...]dere, Extra apud S. Bartholmaeum apud murum sepultus et signum datum cum illa campanula breviter 9. huius. Es ist eindeutig Thomas Heisl gemeint, der ja auch im MB 1657 Thomas Wagner genannt wurde; er wird im MB 1663/64 durch ein Kreuz als verstorben gekennzeichnet, bei seiner Frau wird der Vermerk "Wittib" angebracht. Wie kann aber ein von Jugend an törichter Mensch, der unfähig ist zu beichten, heiraten und eine Familie gründen? Oder kann insipiens auch stumm meinen? Eines seiner Kinder war stumm lt. MB.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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