Veit WACHO (VACHO)

Veit WACHO (VACHO)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Veit WACHO (VACHO)
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 155 oder 156 altes/102 neues GB (bis 1658) 1610 Klösterle, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Witwer 1658 Klösterle, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1592 Sablat, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod 1. April 1659 Klösterle, Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit etwa 1610

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ursula

Notizen zu dieser Person

Tag im Sterbeeintrag wegen zu enger Bindung nicht hundertprozentig sicher lesbar. Kein Nachname genannt, nur der Vorname und die Angabe, daß er ein Witwer in Klösterle war. Da jedoch 1660 sein Sohn Simon ins Waisenregister aufgenommen wird, kann es sich nur um ihn handeln. Im Mannschaftsbuch für das Jahr 1657 ist er Witwer in Klösterle. - Zu ihm s. Grundbuch Nr. 6, Aufn. 409, wo er Veit Mach genannt wird (auch im KB später manchmal M statt W übrigens). Er hat seinen Hof 1633, zur Zeit der Anlage der zweiten Grundbuchserie, völlig abbezahlt. Am 4.7.1658 ist eingetragen, daß er aus Altersschwäche nicht mehr länger wirtschaften kann und daher seinen Hof gutwillig in Beisein des Gansauer Richters Peter Fux, der Geschworenen und der Nachbarn an seinen Sohn Kaspar Mach für 45 Schock übergibt. Kaspar muß ihm davon an Georgi 1659 5 Schock als Angabe zahlen, den Rest der Summe soll er in jährlichen Raten (Währungen) zu 3 Schock zahlen. Am 7.5.1659 ist eingetragen, daß Veit noch 45 Schock einzunehmen hatte, die (nach seinem Tod) seinen Erben Kaspar (25 Schock) und Simon (20 Schock) zustehen. Bis 1668 hat Kaspar seinen Hof abbezahlt. In der 1586 angelegten älteren Grundbuchserie ist in GB Nr. 12, Aufn. 418, eingetragen, wie Veit Wacho 1610 seinen Hof erwarb (der Hof trägt in Aufn. 418 die Bezeichnung Fol. 155 wie der vorausgehend beschriebene Hof des Blasius Fastner (Ffoßnar) - gehörten beide Höfe einmal zusammen?). Der Hof (zweites) Fol. 155 gehörte dem Johannes Fastner (Grunt Hanzle Ffusnara). 1610 ist dieser verstorben, seine Erben sind die Witwe Ursula und die Waisen Ludmilla, ca. 10 Jahre alt, Katharina, ca. 7, und Christina, ca. 4. Jedem der vier Erben stehen 20 Schock von den 80 Schock zu, die der Hof wert ist. "Ffeitl Wachu" aus der Stadt Sablat, der sich mit der Witwe Ursula verheiratet hat, stehen 20 Schock zu als Teil seiner Frau, 60 Schock muß er an die Waisen auszahlen. Die Fortsetzung findet sich in Aufn. 419 auf der rechten Seite (links geht es um eine ursprünglich zu diesem Hof gehörige Chalupe, die die Bezeichnung Fol. 156 trägt). Hier ist u. a. angegeben, daß er sich 1622 den Anteil seiner Frau Ursula gutschreiben läßt; ansonsten zahlt er an die drei Waisen. 1630 hat Veit "Bachu" seinen Hof dann abbezahlt. - Er muß nach dem Tod der Ursula wieder geheiratet haben, da seine zwei ihn beerbenden Söhne altersmäßig nicht deren Kinder gewesen sein können.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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