Martin PAULIK

Martin PAULIK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin PAULIK
Beruf arbeitet bei seinem Bruder Georg 1735 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Inmann (auch 1748) 1746 Kreuzberg, Bayern nach diesem Ort suchen
Beruf Chalupner auf der Chalupe Grundbuchnr. Fol. 2, spätere Hsnr. 1 25. Februar 1750 Kuschwarda (früher Kunžvart, heute Strážný), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1716 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1759 Kuschwarda (früher Kunžvart, heute Strážný), Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 22. Februar 1745 Freyung, Bayern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna Maria STOCKINGER

Notizen zu dieser Person

"Martinal" ist lt. MB Nr. 28 im Jahr 1716 1 Jahr alt. - Lt. Inleutebuch Nr. 212, Aufn. 53, aus dem Jahr 1735 ist er in 19 Jahre alt und lebt/arbeitet bei seinem Bruder Georg allda. Im nächsten erhaltenen Inleutebuch Nr. 213, angebl. aus dem Jahr 1738, den Altersangaben der Personen nach aber von 1740, fehlt er; nur sein Vater Martin ist als Ausnehmer mit seiner Frau Maria eingetragen. Er muß also zwischen 1736 und 1739 ebenfalls auf freien Fuß entlassen worden sein wie sein Bruder Lorenz. - Traueintrag im Buch 011 der Pfr. Freyung, Bistum Passau, Aufn. 587: er heiratet als ehelicher Sohn des Martin Paulj, Häuslers zu Obermoldau in Böhmen, am Leben, und dessen Ehefrau Maria, seligen Angedenkens. Trauzeugen: Johannes [Ru?]desß, Binder an der Bierhütten, und Stephan Stokhinger, Häusler am Kreuzberg. Auch bei den Taufen seiner beiden Kinder in der Pfr. Freyung führt er den Nachnamen Paulj; erst als die Familie wieder in Böhmen lebt, werden sie wieder als Paulik verzeichnet. Er erscheint erstmals 1751 im Bauernbuch Nr. 29 1741 ff. auf der Chalupe Fol. 2 in Kuschwarda als deren neuer Besitzer, angebl. 30 Jahre alt, zusammen mit seiner Frau Anna Maria, angebl. 26 Jahre alt, und den beiden Kindern Simon, 5, und Matthias, 3. Er hat sich untertänig gegeben, seine Kinder sind jedoch frei. Am Rand ist nochmals vermerkt: "von Kreizberg anhero unterthänig ergeben die Kinder aber reserviert". Durch ein Kreuz als während der Laufzeit des MB verstorben gekennzeichnet; neuer Besitzer nach seinem Tod ist 1760 Johannes Lautner, angebl. 40 Jahre alt, und Ehefrau Anna Maria, angebl. 35. Vorbesitzer dieser Chalupe waren lt. MB: Johannes Schraml und seine Frau Katharina bis 1741, wird Ausnehmer, dann Bernhard Resch und seine Frau Anna Maria. Diese werden 1750 Inleute (Aufn. 97). Die Angaben im MB decken sich mit den Angaben im Winterberger Grundbuch Nr. 42, Aufn. 22 ff.: Johannes Schraml hat die Chalupe 1730 käuflich angenommen und läßt sich sein Erbteil anrechnen (demnach besaß schon sein Vater diese Chalupe). Er kann Not halber nicht länger wirtschaften und übergibt sie dem Bernhard Resch von Glöcklberg, Beckengeselle, der von der Herrschaft Krummau hierher überwiesen worden ist. Weil der Bernhard Resch in seiner Wirtschaft liederlich ist und dabei von Zeit zu Zeit größere Schulden aufgeschlagen und das Häusl im Gebäude völlig zugrund hat gehen lassen, so ist dieses Häusl durch das hochfürstliche Amt feil gemacht worden zu 110 Schock. Käufer ist Martin Paulyk von Kreuzberg; Datum Schloß Winterberg, 25.2.1750. Dann ist eingetragen, daß Martin Paulik unlängst verstorben sei; seine Witwe Anna Maria hat sich wiederverheiratet mit Johannes Lauthner von Hohenau aus dem Bistum Passau gebürtig und verkauft ihrem Mann dieses Haus. Als Kinder nach dem verstorbenen Martin Paulik sind eingetragen: Simon; Matthias, stumm. Am 23.8.1774 übergibt Anna Maria, hinterbliebene Witwe nach Tods Johannes Lauthner, gewesten Bierschänken im Dorf Kuschwarda, ihr von ihrem ersten Mann Martin Paulyk nun habendes Häusl ihrem leiblichen Sohn erster Ehe Simon Paulyk für 170 Schock.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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