Irmgard WUTH

Irmgard WUTH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Irmgard WUTH
Name VON SEIDLEIN
Name Irmgart
Nationalität deutsch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. März 1929 Meiningen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen nach diesem Ort suchen
Tod 9. August 1976 München, Landeshauptstadt, Freistaates Bayern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Ein Mädchen aus Ostpommern 1940 Von Gisela Borgwaldt Meine Freundinnen Eine meiner besten Freundinnen in der 2. und 3. Klasse in der Lessingschule war Irmgard Wuth. Sie wohnte mit ihrer Mutter - Irmgards beide älteren Schwestern waren im Kriegsdienst in Holland - in einer wunderbaren großen Wohnung am Schraderplatz. Ihr Vater war Oberst und später Stadtkommandant von Bromberg, also Soldat. Obwohl ich noch heutedie Wohnung fast vollkommen beschreiben könnte, möchte ich hier nur ein Ölgemälde erwähnen, das im Wohnzimmer über einer Anrichte hing. Es zeigte die Wutha-Burg, auf einem Hügel in Thüringen gelegen, in Haina, Kreis Meiningen. Von dort stammte die Familie ihres Vaters. Ursel, das Hausmädchen der Familie (Irmgards Mutter sprach das "s" bei Ursel scharf aus), wohnte im hinteren Teil der Etagenwohnung. Das Haus hatte neben einer normalen breiten Steintreppe auch einen schmalen Dienstbotenaufgang. Irmgard war keine besonders gute Schülerin, aber eine hervorragende Leichtathletin. Bei Reichsjugendwettkämpfen, die einmal im Jahr stattfanden und an denen teilzunehmen Pflicht war, sprang Irmgard, damals im Alter von 12 oder 13 Jahren, einmal 4,75 m weit. Trotz so guter sportlicher Leistungen konnte meine Freundin aber nicht schwimmen, und sie schilderte mir oft ihre sie ständig begleitende Angst, dass ihrVater, der nicht erfahren durfte, dass sie noch nicht des Schwimmens mächtig war, sie irgendwann in gemeinsamen Ferien ins tiefe Wasser werfen könne. In der 4. Klasse erreichte Irmgard das Klassenziel nicht, aber zur gleichen Zeit zog sie mit ihrer Mutter nach Bromberg um, so dass ihr die Wiederholung der Klasse in unserer Schule erspart blieb. Sie war nach dem Krieg mit einem Adligen in München verheiratet und ist schon lange nicht mehr unter den Lebenden. Ich denke noch oft an sie und vor allem an viele gemeinsame Streiche in und außerhalb der Schule. Gemeinsame Streiche - wenn ich jetzt über einige berichte, wird man denken: Das sind ja solche Kindereien, über die man kein Wort zu verlieren brauche. Nun, wir waren damals noch nicht so übersättigt wie die heutige Jugend durch reißerische Fernsehgeschichten, Jugendzeitschriften etc. Wir genossen eben unsere kleinen Bosheiten und Geschichtchen. Irmgard und ich gingen auf der Straße, und plötzlich fiel meine Freundin absichtlich hin und tat, als ob sie weine, und ich stand dabei, jammerte mit und versuchte, sie aufzuheben, was mir aber nicht gelang. Das geschah so lange, bis ein Erwachsener vorbeikam, der sich erkundigte, was denn passiert sei. Einmal half mir ein älterer Herr, Irmgard aufzuheben, und der siezte uns sogar. Die Tatsache, dass er aneinen kleinen Unfall glaubte und uns dazu noch siezte, war schon Erreichen unseres Ziels. In diesem Fall führten wir Irmgard, er an der einen und ich an der anderen Seite, ein Stück weiter auf dem Fußweg. Dass die "Verunfallte" den alten Herrn auch noch unterhaken musste, ließ uns innerlich weiterglucksen. Bei einem beliebigen Haus sagten wir, wir seien zu Hause, bedankten uns bei dem Helfer, gingen in das fremde Haus und warteten dort kichernd bis sich der freundliche Mensch entfernt hatte. Ein anderer Fall: Wir legten ein Portemonnaie, an demwir einen dünnen Faden befestigt hatten, auf den Gehweg und versteckten uns hinter Büschen. Wenn ein Passant sich nach dem vermeintlichenFundstück bückte, zogen wir den Geldbeutel weg. In der Schule gelang uns einmal ein Schabernack, für den wir einen Eintrag (Tadel) ins Klassenbuch erhielten, mit Benachrichtigung der Eltern und Nachsitzen. Wir wickelten Fotonegative in Papier und zündeten die kleinen Päckchen an. Dadurch entstand ein schrecklicher Gestank. Die Reaktion der verschiedenem Lehrer ? denn wir machten den Quatsch vor verschiedenen Unterrichtsstunden ? wurde dann zu unserem Genuss. Einer meinte, es könne von der Heizung kommen, andere ließen nur die Fenster öffnen und wunderten sich eher leise. Schließlich wurde esunseren Lehrern zu bunt und die Verursacher des Gestanks mussten sich melden. Wir waren wohl fünf Mädchen, erhielten die oben erwähnte Strafe und mussten beim nachmittäglichen Nachsitzen einen Aufsatz schreiben mit dem Thema "Warum darf ich den Unterricht nicht stören?"

PEDI birth

Deutsche Telefonbücher, 1915-1981 für Kg von Seidlein München 1959 Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Oberpostdirektion München, 1959-1960 SKANDIA (Lebensvers.) Irmgard von Seidlein KG München 13, Friedrichstrasse 1 Tel. 33 52 30 Fil.: Theatinerstrasse 33Tel. 33 52 30

Frau Gisela Borwaldt, Durlacher Strasse 24, 76229 , vom 04.02.2014 Liebe Frau Borwaldt, recht herzlichen Dank für Ihre Zeilen. Es ist immer interessant neues von der Familie zu hören. Auch wenn die Verwandtschaftsverhältnisse so sind, das man nicht mehr von Basen, Vettern und Oheims sprechen kann. Allein diese alten Bezeichnungen sind unseren Kindern völligfremd. Ebenso wenn ich die Texte, die in der alten Deutschen Schreibschrift (wie bsw. Sütterlin) geschrieben sind, „übersetze“ kann ich endlich mal meinen Kindern etwas vormachen. Irmgart Wuth ist nach meinen Informationen am 12 März 1927 in Meiningen geboren und ebenda am 25 Juli 1955(?!) verstorben. Ich habe einen Hinweis auf eine Heirat mit Hasso von Seidlein. Leider sind die mir übermittelten Daten identisch. Das heißt ich habe fürden Todestag und das Hochzeitsdatum ein und das gleiche Datum, nämlich den 23. Juli 1955(!?) Hier müsste ich noch einmal recherchieren. Auch habe ich keinen Hinweis auf Nachkommenschaft aus dieser ehelichenVerbindung. Können Sie sich noch an die beiden älteren Schwestern von Irmgart erinnern? Annemarie Gisela, geb. 06. September 1919, und Elisabeth Maria, geb.12 April 1922. Bei dem Vater von Irmgart, Wilhelm Richard Paul, steht in meinen Unterlagen, Landwirt, Hauptmann a.D.. Im August 1992(!) habe ich an das Kirchengemeindeamt Augsburg, Annaberg 4 geschrieben, mit der Bitte, mir mehr Informationen von Irmgart´s Mutter, Frau Ottilie Wuth, geb. Ammon, 22. Sep. 1892 geben. Bis heute habe ich keine Antwort erhalten. Das sind die Freunden der Familienforschung. Im Telefonbuch von München ist ein Architektenbüro Seidlein verzeichnet. Da dieser Zweig nun aber wirklich nicht mehr zu meinen „Verwandten“ zählt, habe ich es mir abgewöhnt, auf Grund schlechter Erfahrung, diesen Personenkreis um Auskunft zu bitten. Ich überlasse es lieber dem Zufall und interessierten Lesern meines WEB-Auftrittes mir bei der Vervollständigung meiner Daten zu helfen. Wenn Ihnen, liebe Frau Borgwaldt, noch etwas einfällt, würde ich mich sehr freuen von Ihnen zu hören. Recht herzlichen Dank für die zwei Bilder. Ich habe mir erlaubt sie zu kopieren und schicke sie Ihnen hiermit zurück. Zu guter letzt sende ich Ihnen ein Datenblatt der Familie von Irmgart zu. Nochmals Vielen Dank und viele herzliche Grüße an Ihre Tochter

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Nuppenau / Wuth
Beschreibung Familienforschung der Familien NUPPENAU und WUTH
Hochgeladen 2022-04-10 15:17:24.0
Einsender user's avatar Hans Peter Wuth
E-Mail wuth@wuth.com
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