VON OTTING

VON OTTING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name VON OTTING

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1301 Mörnsheim nach diesem Ort suchen [1]
Tod vor 1368
Heirat etwa 1326
Heirat nach 1362

Eltern

VON OTTING

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1326
Heirat Ehepartner Kinder
nach 1362

Quellenangaben

1 Mörnsheim
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.moernsheim.de/
 Der Markt Mörnsheim hat eine über tausendjährige Geschichte. Davon zeugen noch Rest der Befestigungsmauer um den Markt und die Burgruine auf dem Schloßberg. Die Pfarrkirche St. Anna wurde bereits 1605 genannt. Heute steht noch der Turm des 13 Jh. neben einem Neubau von 1956. Im Inneren findet man einen gotischen Taufstein. Vom Schloßberg, wo einst die Mörnsheimer Burg stand, hat man einen schönen Blick auf den Markt. Es fällt besonders der wuchtige Kastenhof mit Torbogen und Brücke auf. Er war nach Aufgabe der Burg Sitz des Eichstättischen Amts. Sehr reizvoll sind auch die Motive im Mörnsheimer Malerwinkel. Im Ortsteil Mühlheim zeigt die Dorfkirche, den Heiligen Cyriakus, Largus und Smaragdus geweiht, romanischen Baustil. Sie ist schon im Testament des Hl. Sola (+794) aufgeführt. Eindrucksvoll über Altendorf liegt die Filialkirche "MARIA END". Es ist eine alte Marienwallfahrtsstätte. Im Kern gotisch wurde sie 1709/10 von Jakob Engel barock verändert. Jakob Eck schuf 1710 die Stuckaturen und die Stuckkanzel. Der Hochaltar enthält eine bedeutende Marienfigur aus der Zeit um 1480. Eine Tongruppe "Marientod" befindet sich im nördlichen Seitenaltar (um 1440). In einer Nische steht ein Hl. Leonhard aus der Zeit um 1500. Christian Handschuher schuf um 1710 die bewegte Vespergruppe an der Nordwand. Auf der Suche nach den ersten Spuren menschlichen Lebens im Gailachtal sind wir auf Vermutungen von Fachleuten angewiesen. Der große Historiker und Heimatforscher Dr. Winkelmann vermutet die ersten Menschen hier schon in der älteren Eisenzeit und schreibt ihnen die heute noch deutlich erkennbaren Steinwälle zu, die vom Raffelstein sich bogenförmig über den Schanzelbuck zum Burgberg erstrecken. Andere Wissenschaftler ordnen sie glaubwürdiger der Hallstattzeit zu. Sicherer ist jedenfalls, daß das Grafsloch bei Altendorf eine Höhlenwohnung der Steinzeit war. Ob auf dem Burgberg eine römische Befestigung war, ist nicht sicher; die Pflastersteine des Castells zu Pfünz stammen jedenfalls von den Hängen zwischen Mörnsheim und Mühlheim. Nach der Endung des Ortsnamens auf -heim, darf man Mörnsheim und Mühlheim in die karolingische Zeit zurückdatieren. Mühlheim ist 793 schriftlich erwähnt als Jagdplatz der Könige und als Besitz des hl. Sola und kam bei dessen Tod 794 an Fulda, Mörnsheim dagegen an die Bischöfe von Eichstätt. Der urkundlich 918 zum ersten mal genannte Ort Morinesheim, im bischöflichen Forstbann gelegen, war das heutige Altendorf. Vermutlich um 1000 dürfte auf dem Burgberg schon eine Art Fliehburg bestanden haben, um die sich im Tal der heutige Ort Mörnsheim bildete, während das alte Dorf zu Altendorf wurde. 1228 ließ der Bischof von Eichstätt auf seiner alten Burg in Mörnsheim einen festen Turm erbauen. Zu den bischöflichen Gütern zählten um diese Zeit außer Mörnsheim noch Höfe auf dem Lichtenberg, in Altheim und Haunsfeld. Die Bischöfe wussten ihren Besitzstand zu erweitern und kauften 1282 vom Grafen von Truhendingen, dem Vogt des Klosters Solnhofen, den Ort Mühlheim mit den Höfen Bernbuch, Hagenau und Titingen. Diese Höfe bestehen heute nur noch als Flurnamen von Mühlheim. In einer dieser Kaufurkunden ist Mühlheim mit 1 Meierhof, 3 Mühlen und 20 Hofstätten beschrieben. Verwaltet wurde der bischöfliche Besitz von der Burg in Mörnsheim aus, auf der sich der Bischof (Reinboto) selbst des Öfteren aufhielt. Sein Nachfolger Konrad II. umgab den Ort Mörnsheim 1297-1305 mit einer festen Mauer. In den folgenden Jahren, als sich der Bischof mit dem Grafen von Öttingen um das Hirschberger Erbe stritt, wurden Mühlheim und Mörnsheim weitgehend zerstört. Wegen Geldverlegenheit musste der Bischof seine Vogteirechte über das Mörnsheimer Besitztum an den Ritter Seifried von Mörnsheim verkaufen. Erst sein Nachfolger Marquard I. konnte die verpfändete Burg mit den umliegenden Besitzungen wieder zurückkaufen. Die wachsende Bedeutung Mörnsheims findet ihren Ausdruck in der Tatsache, dass Bischof Berthold 1354 von Kaiser Karl IV. für die stark befestigte Burg und den ummauerten Ort Mörnsheim das Halsgericht zugesprochen bekam. Mit dieser am 24. Juni 1354 ausgestellten Urkunde erhielt Mörnsheim auch das Recht zugesprochen, auf ewige Zeiten 4 Jahrmärkte und jeden Montag einen Wochenmarkt abzuhalten. Damit war Mörnsheim zum Markt geworden und zum Verwaltungs- und Gerichtsstand erhoben. Demzufolge wurde auch die Burg mehr ausgebaut und der Markt stärker ummauert. So entstand an der Südseite der Burg der beiderseits ausgemauerte Zwinger und an der Brücke über den Forellenbach ein schönes Absteigequartier für den Bischof (Vorläufer des Kastenhofes) und daneben 1404 der heutige Torturm. Schon 30 Jahre später erhielt die Burg einen tieferen Wallgraben und die in Resten heute noch teilweise sichtbaren 6 mächtigen Wehrtürme (um 1440). Um 1460 erfolgte der endgültige innere Ausbau mit einem ,4-stöckigen Herrenhaus. Die Afra-Kapelle scheint älteren Datums zu sein. Das Osttor im Markt entstand 1494 und wurde 1901 abgebrochen. Herr auf der Burg war über Jahrhunderte die Adelsfamilie derer von Morinesheim oder Mörnsheim. Ihr Adelsgeschlecht ist von 1138-1579 in ununterbrochener Folge nachgewiesen. Sie regierten als bischöfliche Burgvögte, später Pfleger genannt, und wohnten auf der Burg. Neben dem Pfleger amtierte der Kastner vom Kastenhof aus. Er besorgte die Eintreibung der Steuern und Abgaben und war auch Richter. Ihm standen 2 Bürgermeister und ein Ratskollegium zur Seite, die vom Bischof ernannt wurden und als Schöffen fungierten. Der Verwaltungsbereich umfasste um 1500 die Orte Mörnsheim, Mühlheim, Altendorf, Lichtenberg, Schernfeld, Schönau, Ochsenhart, Sappenfeld und Ruppertsbuch. Die Ritter von Mörnsheim waren nie Besitzer der Burg, sondern nur Beauftragte des Bischofs. Sie gaben sich auch oft den Beinamen von Otting, was auf eine enge Verwandtschaft zu den Fürsten von Öttingen schließen lässt. Ihre eigenen Besitzungen umfassten neben einem Haus in Mörnsheim Teile der Dörfer Tagmersheim und Blossenau. Während die Herren von Mörnsheim noch vor 1500 ihren Wohnsitz nach Aurach bei Herrieden verlegten, taucht die Familie der Ottinger um 1560 in Tagmersheim auf. Obwohl das Halsgericht (1354) ursprünglich nur für den Ort Mörnsheim galt, richteten die Mörnsheimer bald in ihrem ganzen Verwaltungsbereich. An Urteilen und Vollstreckungen sind überliefert: 1444 Enthauptung eines Mannes namens Benlein aus Hagenau (Hof zwischen Mühlheim und Tagmersheim) 1520 Hinrichtung eines Diebes am Galgen 1527 Enderlein aus Mühlheim wegen Diebstahls von 2 Gulden ausgepeitscht und auf 10 Meilen verbannt 1540 Nach Ermordung des Kolbmüllers wird die Frau der Mittäterschaft überführt und kann aus dem Gefängnis fliehen 1614 Verbrennung einer Hexe namens Strobel

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Hochgeladen 2005-07-22 00:26:27.0
Einsender user's avatar Ursula Wertheim-Schäfer
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