♂ Eberhard FERBER
Eigenschaften
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Name
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Eberhard FERBER |
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Beruf
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Bürgermeister von Danzig |
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Notizen zu dieser Person
Wurde als Page am Hofe des Herzogs von Mecklemburg erzogen, machte mehrere Kriegszüge mit, 1496-1498 unternahm er im Gefolge Herzogs Boreslaws von Pommern (bereits als Schöffe) eine Reiseins Heilige Land und wurde von türkischen Seeräubern gefangen genommen, aber später wieder freigelassen. In Jerusalem soll er von Boreslaw zum Ritter geschlagen worden sein. Nach seiner Rückkehr kam es zu den bekannten Streitigkeiten der Familien Ferber, Süchten, Angermünde, Feldstete, Pilemann und Melmann, wegen einer angeblichen Verlobung seines Bruders Moritz mit Anna Pilemann.
1504 wird E. Ferber vom polnischen König Alexander zum Ritter geschlagen.
1506 wird er Mitglied des Rates, 1510 wurde er Bürgermeister.
1515 wird er von König Sigimund I in den Adelsstand verstzt.
In seinem Privatleben trat Ferber äußerst würdevoll und prächtig auf. Er legte Wert auf Förmlichkeiten; im Hause des Bürgermeisters herrschte bei den großen Festen strenge Etikette. Er hatsich in der Langgasse ein Haus gebaut, das von seinem Sohn Konstantin die Gestalt erhielt, die es noch heute hat.
Eberhard Ferber war von seiner Bedeutung und Würde stark durchdrungen und duldete keinen Widerspruch. Er liebte Kunst und Wissenschaft. Allmählich bildete er sich aber zum Despoten heraus,der jeder Verantworlichkeit und Rechenschafftslegen schoff abwies. So kam es zu seinem gewaltsamen Sturz. Am 20. November 1522 erhob sich ein Tumult und Ferber setzte sich nach Dirschau ab.
Die Stadt enthob ihn aller Ämter und verbannte ihn und seine Familie aus der Stadt.
Ferber klagte in Warschau gegen die Stadt, der Prozess dauerte aber mehrere Jahre.
1526 kam der König Sigismund I persönlich nach Danzig und die Aufständischen wurden verurteilt, E. Ferber wurde wieder als Bürgermeister eingesetzt. Er legte jedoch schnell freiwillig seinAmt nieder und zug sich nach Dirschau zurück wo er in Vergessenheit starb.
Danziger Bürgermeister, Ratmann und Schöffe 1463-1529
Quellenangaben
1 |
Caspar Weinreich (1855): Danziger Chronik, ein Beitrag zur Geschichte Danzig, der Preussen und Polen, des Hansabundes und der Nordischen Reiche (Neudruck der Ausgabe 1973). Paul Simson (1918) Geschichte der Stadt Danzig bis 1626, S.45, 46 NDB, S. 79
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Datenbank
Titel |
Lilienthal Ostpreußen |
Beschreibung |
Lilienthal, Holger (2012) Die Familie Lilienthal aus dem Oberland und ihre Nachkommen. Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 60. Jg, Band 42, S. 125-172.
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Hochgeladen |
2013-05-26 15:45:02.0 |
Einsender |
Holger
Lilienthal
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E-Mail |
hlilienthal@hotmail.com |
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