Elise' Charlotte Mathilde NÖLDEKE

Elise' Charlotte Mathilde NÖLDEKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Elise' Charlotte Mathilde NÖLDEKE
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Januar 1838 Lingen nach diesem Ort suchen [1] [2] [3]
Bestattung Gestorf nach diesem Ort suchen
Tod 21. Dezember 1905 Osterwald Kreis Hameln nach diesem Ort suchen
ID - NOELDEKE
Heirat 1. Oktober 1863 Lingen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1. Oktober 1863
Lingen
Friedrich Wilhelm' KNOKE

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: Elise Nöldeke, die älteste Tochter des Oberpostmeisters (12) Arnold Nöldeke in Lingen,
heiratete am 1.10. 1863 den Pastor Wilhelm Knoke, ab 1860 Pastor coll. in Pattensen bei Lüneburg,
1866 Pastor in Adenstedt bei Alfeld, ab 1877 Pastor in Gestorf und Mitglied der Hannoversche
Landessynode. Er war der zweite Sohn des Pastors Heinrich Knoke zuletzt in Landesbergen
(× Linsburg 22.11. 1798 + Landesbergen 30.10. 1880).
Die Geschwister von Elise Nöldeke waren: Leonhard (122), der Gasdirektor in Essen, Auguste
Nöldeke (123), Vorsteherin des städtischen Krankenhauses in Rendsburg, Marie Mecke (124),
Mathilde Nöldeke (125), Oberlehrerin in Norden, Caroline Kahler (126), Ida Langelotz (127) und
Arnold (128), Kaufmann in Hannover.

Die Geschwister von Pastor Wilhelm Knoke waren: Hermann Knoke, zuletzt Superintendent in
Walsrode, Agnes Knoke, Wilhelmine Vahlbruch, Gertrud Herbst, Marie Herbst, Karl Knoke,
zuletzt Prof. theol. in Göttingen und Abt von Bursfelde, und Friedrich Knoke, zuletzt Direktor
des Ratsgymnasiums in Osnabrück.

Persönliche Angaben sind uns über Elise nur sehr spärlich übermittelt. In Gestorf
(in der Nähe des Deisters, dicht an der B 3) haben sie 28 Jahre gelebt. 9 Kinder wurden ihnen
geboren, von denen 2 Mädchen und ein Junge schon als Kleinkinder starben. Wilhelm Knoke
begrenzte seine Tätigkeit auf das Pfarramt und seine Familie. So unterrichtete er seine sechs
Söhne selbst bis einschliesslich Tertia. 5 Söhne schickte er dann in die Sekunda des Gymnasiums,
weil sie mit der Versetzung nach Obersekunda die Berechtigung zum Einjährig-Freiwilligen-Dienst
als Soldat erwarben. Bezeichnend für die Einstellung des Vaters ist es, dass seine Söhne nicht das
ehemals hannoversche Andreanum in Hildesheim besuchen durften, das nach 1866 preussisch
geworden war, sondern nach Bückeburg zum Onkel Prorektor (64) geschickt wurden, der seinen
Neffen nie eine bessere Zensur als genügend gab, damit er nicht in den Verdacht der Begünstigung
käme. Nur Otto fiel die Schule schwer. Er ging vorzeitig ab, wurde Drogist und wanderte nach
Amerika aus. Eine Verbindung mit seinen Nachkommen besteht leider nicht mehr.

Als Hannoveraner liess der Vater seine Söhne ihre Militärzeit in nicht preussischen Ländern abdienen.
So waren Heinrich und Wilhelm in Württemberg, Arnold in Hessen, Karl und Georg in Bayern Soldat.
Nur Otto der nicht Einjährige wurde bei den Preussen als Soldat eingezogen. Das Gehalt eines
Landpastors war wohl nicht so hoch, dass es das Studium von 5 Söhnen ohne weiteres ermöglichte.
Wenn auch so manches Stipendium weitergeholfen hat, so ist diese Leistung doch zu bewundern.
Heinrich, Wilhelm und Arnold gehörten der von ihrem Vater mitgegründeten nichtschlagenden
Burschenschaft (Schwarzburgbund) Germania in Göttingen an. Karl und Georg wurden bei der
schlagenden Burschenschaft Bubenruthia in Erlangen aktiv. Sehr ungehalten war der Vater darüber,
dass Wilhelm einmal ein Säbelduell ausgefochten hat.

Der Zusammenhalt der einzelnen Brüder war vorbildlich, vor allem nach dem Tode des Vaters.
Nicht zu verwundern ist es, dass das Jüngste Kind als das hilfbedürftigste der Mutter besonders
an Herz gewachsen war. Galt es doch, seine Ausbildung nach dem Tode des Vaters zu Ende
zu führen. Die älteren Geschwister standen bereits alle im Beruf. Da die Töchter nicht gross
geworden sind, hat die Mutter ihren Söhnen alle Liebe zukommen lassen und sie für ihren
Hausstand mit einer kleinen Wäscheausstattung entlassen.

Nach Auflösung des Haushaltes in Gestorf zog Elise zu ihrem Sohn Wilhelm in das nahe
Osterwald, wo sie nach fast einem Jahr starb. Sie wurde in Gestorf neben ihrem Manne beigesetzt.
Nach dem Tode der Eltern lebte Georg in den Studienjahren und während seiner Miliärdienstzeit
in den Ferien im Hause seines Bruders Wilhelm in Osterwald. Vielen Nöldekes war das gastfreie
Haus gut bekannt. Wurde doch dort die erste Nachkriegsfamilienversammlung 1921 in der
Inflationszeit in Osterwald nur durch die Hilfeleistung von Elises Sohn Wilhelm und seiner
Frau Anna geborene Nöldeke (1351) ermöglicht.

Quellenangaben

1 Ahnen-/Stammtafeln der Familie NÖLDEKE
2 Stammbuch der Familie KNOKE, 2007, Landesbergen
Autor: KNOKE, Helmut
Angaben zur Veröffentlichung: Stand: 14.08.2007
3 Stammtafel über die Familien der ausgeheirateten Nöldeke'schen Töchter.
Autor: Dr. W. Nöldeke, Archivar der Famile Nöldeke um 1900
Angaben zur Veröffentlichung: Vierte Bearbeitung, Druck von Th. Schäfer, Hannover 1905

Identische Personen

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