Karl Clemens Friedrich BACMEISTER

Karl Clemens Friedrich BACMEISTER

Eigenschaften

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Name Karl Clemens Friedrich BACMEISTER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. August 1833 Herford nach diesem Ort suchen
Tod 15. Januar 1909 Köln nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Clara MÜLLER

Notizen zu dieser Person

Stamm 1. Kirchenmeister


Noch in seinem Geburtsjahre verzogen die Eltern auf das Gut Grapenstein, Kreis
Lübbeke in Westfalen, welches bis dahin sein Grossvater, der Kommissionsrat
Delius auf Gut Rheinsberg bei Lübbeke besessen hatte. Dort genoss er im Verein
mit den Geschwistern eine sorgfältige Erziehung, die durch Kandidaten der
Theologie und Gouvernanten geleitet wurde. Nach seiner Konfirmation besuchte
er in Osnabrück zwei Jahre die Handelsschule, trat dann in die chemische
Fabrik zu Neusalzwerk, jetzt Bad Oeynhausen, in die Lehre und verblieb dort
drei Jahre. Im Jahre 1853 übernahm er an Stelle seines verstorbenen ältesten
Bruders Eduard die Verwaltung des inzwischen von seinem Vater erworbenen
Rittergutes Stift Quernheim im Kreise Herford. Am 1.April 1854 trat er als
Einjährig-Freiwilliger bei dem Regiment Kaiser Franz in Berlin ein. Nach
Beendigung des Militärdienstes war er bis zur Errichtung seines eigenen
Geschäftes (1.Dezember 1859) in dem Bankhaus J.H.Stein in Köln tätig. Im
Laufe der Zeit verschlechterten sich die Vermögensverhältnisse seiner Eltern
derart, dass das schöne Gut Stift Quernheim verkauft werden musste. Unter
möglichsten Einschränkungen und angestrengtem Fleisse gelang es dem allein auf
seine eigene Kraft angewiesenen jungen Mann, sein Geschäft zu guter Blüte zu
bringen, vollends, als der im Jahre 1862 ausgebrochene Bürgerkrieg in
Nordamerika dafür eine günstige Konjunktur schuf. Am 11.Juni 1863 verheiratet
er sich mit Clara Müller, Tochter des Justizrates Ludwig Müller und der
Anette geb. Rosenthal aus Lübbeke. Bald nach der Verehelichung kaufte er in
Köln ein eigenes Haus. Am 1. Juli 1877 trat er in die Firma Carstedt &
Thewald ein, deren Leiter und späterer Besitzer er wurde. Sodann begründete
er eine Celluloidfabrik in Köln-Ehrenfeld, schied aber aus ihr nach zwei
Jahren wieder aus, indem er seinen Anteil seinem Teilhaber überliess. Nach dem
Tode seines jüngsten Sohnes Paul (21.Januar 1887), den er nie völlig
verwunden hat, zog er sich und zwar 1890 in das Privatleben zurück. Seine
Ruhe währte aber nicht lange; denn schon am 1.Mai 1891 wurde er durch das
Vertrauen der evangelischen Kirchgemeinde Köln zum Presbyter und 1895 zu dem
einflussreichen Amt eines Kirchenmeisters berufen. Im weiteren Verlauf der
Zeit wurde er noch Schatzmeister des evangelischen Frauenvereins und der
Diakonenstation für männliche Krankenpflege sowie Vorstandsmitglied des
Kölner Zweigvereins der evangelischen Gustav-Adolf-Stiftung und Mitglied des
Aufsichtsrates des evangelischen Krankenhausvereins. Gelegentlich der Feier
der Einweihung des evangelischen Krankenhauses erhielt er den Roten
Adlerorden IV. Klasse. Im Juni 1907 siedelte er nach Verkauf seines Hauses
nach Lindenthal bei Köln über. Durch das damit bedingte Ausscheiden aus der
Kirchengemeinde Köln wurde zu seinem grossen Leidwesen die Niederlegung seiner
kirchlichen Ehrenämter erforderlich. Aus diesem Anlass wurden ihm mannigfache
Ehrungen zuteil.
Am 5.Januar 1909 starb der treffliche Mann, eine anima candida, in
Köln-Lindenthal, tiefbetrauert von der evangelischen Kirchengemeinde in Köln
und seinen zahlreichen Freunden. Ein Nachruf der ersteren sagt von ihm: ``Ein
zu jedem Dienste immer bereites Mitglied des Presbyteriums, ein treuer
Armenvater der Gemeinde und väterlicher Freund unserer Diakonissen, auch als
Mensch ein liebenswerter, friedfertiger Charakter, so wird sein Andenken von
allen in Ehren gehalten werden, die den edlen Mann gekannt haben.''
-- Lebenslauf Nr. 33

Identische Personen

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Datenbank

Titel LUCAS
Beschreibung

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Hochgeladen 2023-07-09 08:54:58.0
Einsender user's avatar Christian W. Heermann
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