Aribo I. (IV.) IN BAYERN

Aribo I. (IV.) IN BAYERN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Aribo I. (IV.) IN BAYERN
Beruf Pfalzgraf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 940
Tod 13. Februar 1000
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Adala VON BAYERN

Notizen zu dieser Person

Pfalzgf. in Bayern 985, gründet 974 Seeon, 999 Göss.
folgt dem Vater in dessen Ämtern und Besitzungen und wird auch Pfalzgraf von Bayern; gründet zusammen mit seiner Frau das Kloster Seeon.
war Graf im Chiemgau und Leobengau, ab 985 Pfalzgraf von Bayern.

Die Aribonen waren eines der mächtigsten Geschlechter im damaligen Bayern. Sie hatten die Grafschaften im unteren Salzburggau und im Isengau inne, und ihre Besitzungen erstreckten sich über Bayern, Kärnten und die Steiermark.

Aribo war der Sohn (oder Enkel) des Grafen Chadalhoch/Kadalhoh im Isengau († 951/53) sowie, durch seine Heirat mit Adala (einer Cousine Kaiser Heinrichs II.), Schwiegersohn des PfalzgrafenHartwig/Herwicus I. († 985). Aribo selbst war laut Kaiser Otto III. mit dem späteren Kaiser Heinrich II. sehr nah blutsverwandt (Notiz anno 999).

Aribo wird bald nach 958 erstmals urkundlich erwähnt, als Vasall des Erzbischofs Friedrich I. von Salzburg. 972/76 erscheint er in einem Tauschgeschäft mit Erzbischof Friedrich. Er war einFreund des Kaisers Heinrich II. und fühlte sich mit dem heiligen Wolfgang von Regensburg eng verbunden.

Aribo war begütert in der Grafschaft Leoben, im Hengistgau und im Kroatengau in der Grafschaft Hartwigs. Er folgte Hartwig 985 als Pfalzgraf, gründete 994/999 das Kloster Seeon im Chiemgauals Hauskloster (vormals Burg Bürgeli). Er konnte dafür Reliquien des heiligen Lambert von Lüttich gewinnen, der als Hauspatron gilt.

994 erlitten Erzbischof Hartwig von Salzburg, Bruder Adalas, und Aribo bei Piebing (Gegend von Straubing) Schiffbruch auf der Donau und halfen dann bei der Überführung der Leiche des tagszuvor gestorbenen Bischofs Wolfgang nach Regensburg.

Ab 1000 erscheint er als Vogt der Salzburger Besitzungen im Lavanttal.

1000/1020 gab er noch, kurz vor seinem Tod, mit seiner Gattin Adala die Zustimmung zur Gründung von Stift Göss durch ihren Sohn, Diakon Aribo. Göss, die älteste klösterliche Niederlassungin der Steiermark, entstand auf einem Gut, das einst König Ludwig das Kind 904 den Aribonen geschenkt hatte. Die erste Äbtissin 1020 war Tochter Kunigunde, und die Abtei wurde 1020 an Kaiser Heinrich II. übergeben (siehe Reichsabtei).

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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