Hans I. OELMAN

Hans I. OELMAN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans I. OELMAN
Beruf Lehnskotsasse

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1537 Goslar nach diesem Ort suchen
Tod nach 1609 Gustedt nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1560
Heirat 1580 Goslar nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1560
(N.N., EHEFRAU OELMAN)
Heirat Ehepartner Kinder
1580
Goslar
Anna (N., EHEFRAU MITGAU\OE

Notizen zu dieser Person

Tafelamtsherr
Bürger (ab 1565) und Hausbesitzer zu Goslar (so 1600) sowie
Lehnskotsasse auf Hof Nr.-Ass. 17 zu Gustedt (jetzt nur noch Scheune
im Brixwinkel; so 1578/1609).
Tafelamtsherr der Reichsstadt Goslar (so 1580).
Gustedter Hofbeschreibung 1578: �Hans Öhlman einen Kothof mit 2 Hufen,
der Öhlmannen Erbe [nämlich von Bortfeldsches Mannlehen in der Familie
Öhlmann]; gebrauchet die eine Hufe sambt seiner Freundschaft
[Verwandtschaft], die andere gehöret seinem Vater Barwert Öhlman zu
Goslar [sic!], daran hat er 200 fl. Pfandschilling. Müßte dieses Jahr
sonst zinsen: Rocken 2 Scheffel 8 Himpten, gibt das Rauchhuen denen
von Bortfeld�. 1609: zwei Hufen.
Offenbar nur der als Sohn belegte Gustedter Hans kann jener Hans
Oelman sein, der in Goslar 1565 als Bürgersohn das Bürgerrecht erwirbt
und 1600 ein Haus in der Petersilienstraße besitzt. Es handelt sich
offenbar um das 1584 von Vater Barwerth erworbene, zumal wenigstens
das bis 1587 reichende Häuserbuch keinen Weiterverkauf aufführt.
Dagegen spricht nicht, daß der 1584 erwähnte Nachbar Hans Margreve
1600 etwa fünf Häuser weiter oberhalb erscheint, wie Vater Barwerdt
Ölmanns eigener Haustausch 1584 belegt, bei dem er seinen Wohnsitz
wohl nur um einige Dutzend Meter verlegt. (Auch ist nicht immer
eindeutig, welche z.T. davorgesetzten �Buden� in der Häuserreihefolge
mitzählen, und manchmal werden damals Häuser der Länge nach
aufgeteilt.)
Nur bei diesem Hans I. Oelman(n) kann es sich (da sein gleichnamiger
Sohn zu jung ist) zudem um den vornehmen Bürger handeln, der 1580 in
offenbar zweiter Ehe die Witwe des Goslarer Bürgers und
Stötterlingenburger Klosteramtmanns Hans Mitgau heiratet. Dessen
Bruder Konrad ist Vorfahr des berühmten Genealogen Hermann Mitgau, der
berichtet: �Fünfundzwanzig Jahre [nach 1553] war Hansens [Mitgau]
Witwe offenbar noch jung genug, den angesehenen Hans Oelmann zu
ehelichen, Inhaber des Tafelamtes zu Goslar� (Gemeinsames Leben 1500
ff., p. 98).
Dem steht die weitere Bewirtschaftung des Gustedter Erbes durch Hans
nicht entgegen, da der Gustedter Kotsasse 1578 ausdrücklich mit Hilfe
von Verwandten den Hof führt. Hans wird wohl zweitweise in Gustedt
anwesend sein. Das Anwesen ist ferner mit zwei Hufen durchaus
stattlich und entspricht der Größe eines Ackerhofes, der als Außengut
eines Goslarer Bürgers wohl denkbar sein kann, zumal er als
Familienlehen nicht anderweitig vermeierbar ist.
Anders wäre ohnehin kaum zu erklären, daß die Nachkommen Ölman trotz
des bewiesenen Zuzugs des Gustedter Barwerts nach Goslar auf dem
heimischen Lehen dauerhaft seßhaft bleiben. Neben dem 1552
einsetzenden und später, besonders in und nach dem Dreißigjährigen
Krieg, anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang Goslars mögen
Erbteilungen erklären, daß die Familie trotz ihres Goslarer Standbeins
am Gustedter Hof festhält.
Demgemäß ist angesichts des Leitnamens in dem 1595 als Bürgersohn
Goslarer Bürger gewordenen Hans ein Sohn des ab 1565 Genannten zu
sehen. Er wird das Goslarer, der 1627 toterwähnte Hinrich dagegen das
Gustedter Erbe der Familie angetreten haben. Söhne des jüngeren
Goslarer Hans dürften dagegen Hans Öllman, einheimischer Neubürger
1617, und der 1616 eingebürgerte, einheimische Hüttenmann Jochim
Oelman sein, dessen erste Braut aus Gustedts Nachbardorf Groß Elbe
kommt. Wohl dessen Bruder ist Hermann, ebenfalls Bürgersohn (Bürger
1621), der 1626 für das Bürgergeld von Jo(a)chims zweiter Frau bürgt.
Fremd zugezogen, wenngleich vielleicht mit der Gustedter Familie in
Zusammenhang, sind hingegen Erich Öllman, Bürger 1587, Matthias
Öleman, Bürger 1590, dem wohl der jüngere Matthies Öleman,
einheimischer Bürger 1622, als Sohn zugehört, sowie Jürgen Oelman,
Bürger 1627.
Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
Einsender user's avatar Eike Schößler
E-Mail eike.schoessler@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person