Brigitta BRAMBACH VON

Brigitta BRAMBACH VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Brigitta BRAMBACH VON
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1675 [1]
Heirat 1695 Rodheim an der Horloff nach diesem Ort suchen [2]

Notizen zu dieser Person

Nachrichten der Louise v. Günderode über die Familie v. Graß und den Hof Graß.
Butzbach 22. IX 1818.
Nicht so glücklich war der andre Bruder: Brigitte war eine wahre Furie, die in der
Bosheit, ihren nur zu sanften Gatten, sich und ihre Kinder verfluchte. Sie vervortheilte
ihren Schwager und Schwester wo sie konnte, und nahm was sie fand. Ihren Gemahl
peinigte sie so, daß er oft Tage lang weg gieng, einst fand man ihn an einer Weide am
Teig [= Teich] zu Echzel erstart im Schnee sizen. Von jetzt an haußte Brigitte noch
ohnumschränkter auf ihren Antheil von Graß. Sie verpfändete einmal einen Acker, und
als die Leute, die darauf ausgesaet hatten, Früchte abschneiden wollten, stand sie mit
einer Sense bewafnet vor denselben, und rief: wer mit seiner Sichel nur einen Halm
abschneidet, dem haue ich, Holt mich der Teufel, den Kopf ab! Da sie wie dießer über
all gescheut wurde, so giengen die Leute weg. - Ihr ältester Sohn kam nach Darmstadt,
wurde ein Liebling des Landgrafen Ernst Ludwig, hinter gieng aber dießen, damit, daß er
ihm ein Verhältnis mit einer Frl: v. Speitel, aus Geisnidda, welches er ihm, wegen anderer
Absichten mit ihm, verbothen hatte, läugnete, ohngeachtet der Landgraf schon wußte, daß
H: v. Speitel, ihn mit der Pistole in der Hand genöthigt hatte, seine durch ihn unglücklich
gewordne Tochter zu ehlichen. Der Landgraf überführte ihn, gab ihm den Abschied, und er
durfte sich nie wieder in D: sehen laßen. Er starb nach geraumer Zeit auf dem Güthchen seiner Frau.
Seine Tochter starb wahnsinnig aus Liebe zu einem Hern von Krug von Nidda erst vor 50 Jahren in Ulf. [?] .
Der 2te Sohn Brigittens, kam früh nach Berlin in Kriegsdienste, er starb geachtet als Hauptmann,
noch kaum 36 jahr alt. Die beiden jüngsten waren vollkomen der Mutter ähnlich sie hatten noch eine
Untugend mehr: den Trunk. Um einige Kannen Brandwein verkauften sie in der Folge einen der
größten Eichstämme, und wo ihr Antheil nicht zureichte, griffen sie zu dem ihres Vettern, dessen
Eltern todt, und er abweßend war. Halb Inheiden soll von dem Berg gebaut worden sein. Eben
so wurden die Steine des Kirchthurms vergeutet. Sie starben wie ihre Mutter auf die elendeste
Art, nach dem ihnen ihr Vetter Ferdinand Wilhelm die andre Helfte des Guthes abgekauft hatte.
Doch genug von ihnen.
.
Auszug aus HStaADarmstadt O30 Nr.121

Quellenangaben

1 Humbracht T. 137
2 ensicke

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
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