Barthel PAUL

Barthel PAUL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Barthel PAUL
Beruf Freier Erbscholz Altewalde Nr. 41 nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt berechnet Mai 1601 vermutlich Altewalde nach diesem Ort suchen
Bestattung 15. August 1674 Altewalde,Neisse,Schlesien nach diesem Ort suchen [3]
Tod August 1674 Altewalde,Neisse,Schlesien nach diesem Ort suchen
Heirat nach 1633
Heirat November 1656 Altewalde,Neisse,Schlesien nach diesem Ort suchen [4]
Heirat 25. August 1667 Altewalde,Neisse,Schlesien nach diesem Ort suchen [5]

Eltern

Barthel PAUL

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna NN
Heirat Ehepartner Kinder
nach 1633
Eva NN
Heirat Ehepartner Kinder
November 1656
Altewalde,Neisse,Schlesien
Barbara BRETTSCHNEIDER
Heirat Ehepartner Kinder
25. August 1667
Altewalde,Neisse,Schlesien
Ursula SCHWARZER

Notizen zu dieser Person

Die Zuordnung zum Vater erfolgt nur auf Grund des gemeinsamen Standes Erbscholz.

Er erwirbt wahrscheinlich die (halbe) Erbscholtisei Altewalde [Nr. 41] zeitnah nach dem Tode seines (vermuteten) Vaters Barthel Paul im Jahre 1626.

1633 Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (bei der Beerdigung von Ehefrau Anna)
1636 Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (bei der Beerdigung von Tochter Ursula)
1640 Altewalde [Nr. 41]
1642 Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (bei der Beerdigung von Sohn Martin)
1653 Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (bei der Taufe von Sohn Bartholomäus)
1659 Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (bei der Heirat von Sohn Johannes)
1659 Geburt eines Kindes des Hausgesindes von "Barthel Paul sambt seines Weibe Barbara"
1664 [nicht verstorben] (bei der Heirat von Tochter Barbara)
1667 "der Alde Scholze" (bei seiner Heirat mit Ursula Schwarzer)
1668 alter Auszüger, Altewalde (bei der Taufe von Sohn Andreas)
1674 gewesener Erbscholz, Altewalde, 73 Jahre 14 Wochen
1691: verstorbener Erbscholz, Altewalde

Auffallend ist, dass er bei der Heirat mit Barbara Brettschneider und später im Zusammenhang mir ihr nicht als Erbscholz bezeichnet wird. Möglicher Weise handelt es sich hier um einen anderen Barthel PAUL. Für diesen Fall findet sich sogar 1667 eine (schlecht lesbare) Beerdigung der Ehefrau Eva.

Nachfolger als Besitzer der (halben) Erbscholtisei Altewalde [Nr. 41] war zunächst, wahrscheinlich bald nach 1659, sein Sohn Johannes, der 1685 offensichtlich kinderlos als Frei- und Erbscholtiseiauszüger starb.
Danach wurde sein Sohn Bartholomäus Besitzer, der 1685 erstmals als Frei- und Erbscholz genannt wurde, aber wahrscheinlich schon Besitzer wurde, als sein Bruder Johannes noch (als Auszüger) lebte.

Besitzer der anderen halben Erbscholtisei Altewalde (Nr. 43) war
von spätestens 1620 bis 1629 Christoph SCHOLZ,
von spätestens 1655 bis mindestens 1662 Georg ALDER.

Bei den Kindern machen Pate:
1640, 1643, 1648, 1651 Caspar Rother
1640, 1643 Michel Rieger hinter der Schmiede
1640, 1643 Eva Ehefrau des Bartholomäus Ermler
1648, 1651 Ursula Witwe des Martin Titze
1653 Michel [...]
1653 Eva Witwe des Johann [...]

Die Taufbücher von Altewalde beginnen im Jahre 1637. Bis einschl. 1670 auf PAUL (und ALDER) durchgesehen. Die Beerdigungsbücher von Altewalde beginnen schon im Jahre 1619. Bis einschl. 1654 auf PAUL (und ALDER) durchgesehen.

Lt. Felix Triest (1864) wurde die zu rittermäßigen Rechten erhobene Scholtisei im 17. Jahrhundert geteilt. Laut Ronge war diese aber schon 1542 geteilt.

Er wird bei den Taufen seiner Kinder von 1640 bis 1651 nie, aber 1653 als (Erb-) Scholz bezeichnet. Vgl.: Georg ALDER wird bei den Taufen seiner Kinder 1650 noch als Junior, dagegen 1655, 1657 und 1660 als Erbscholz, also Besitzer der anderen halben Erbscholtisei, bezeichnet. Vermutlich hat der Kirchenbuchschreiber zumindest in den Taufbüchern erst ab ca. 1653 die Erwähnung des Standes "Erbscholz" für wichtig erachtet.

Paul Ronge erwähnt ihn:
1659 Bartel PAUL, Erbscholz, Altewalde [Nr. 41] (Sein Sohn Johannes Paul heiratet Anna HECKEL verw. Görlich, Tochter des Johann Heckel, Erbscholz, Winsdorf) /S. 87/

Es muss sich bei dem Vater von Johannes Paul genau um diesen Barthel Paul handeln, nicht etwa um einen gleichnamigen Vater, denn er wird 1659 nicht als verstorben bezeichnet.
= = =
Nachfahre: MMi

Quellenangaben

1 Topograhisches Handbuch von Oberschlesien, 2. Teilband, 13. Abschnitt Kreis Neisse, § 85 Ziegenhals mit dem südlichen Kreistheil/ 10
Autor: Triest, Felix
Angaben zur Veröffentlichung: 1. Auflage 1864 Verlag Wilh. Gottl. Korn, Breslau; 2. Auflage 1984 Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen
2 Höfe und Bauern in Winsdorf (1576-1939) Kreis Neisse in Oberschlesien, S. 87
Autor: Paul Ronge, Lehrer in Bottrop früher in Winsdorf
3 Kirchenbuch Altewalde, Kreis Neisse, 19456614 / 2 /
4 Kirchenbuch Altewalde, Kreis Neisse, 19456614 / 2 /
5 Kirchenbuch Altewalde, Kreis Neisse, 19456614 / 2 /

Datenbank

Titel Wilfried Klinke - Familienforschung in Schlesien und anderswo
Beschreibung

Alle Daten wurden von mir, bis auf wenige Ausnahmen, von den zumindest in Kopie vorliegenden Quellen erfasst. 

Unabhängig von der Schreibweise in den Quellen wurde hier bei einigen Familiennamen im (vormaligen) Fürstentum Neisse willkürlich, eine einheitliche Schreibweise - und zwar bevorzugt die zuletzt vorherrschende - gewählt. Z. B.

- statt Lienert, Lehnert, Löhnert, Löhnhardt etc. einheitlich Lienert,

- statt Hertwig, Hartwig, Hartwich etc. einheitlich Hertwig.

Ich danke allen aufmerksamen Forschern, die mich selbstlos mit Funden versorgt haben. Ergänzungen und Hinweise auf Fehler sind stets willkommen.

Hochgeladen 2024-05-23 10:34:53.0
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