Anton SPINA

Anton SPINA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anton SPINA
Beruf Dr. iur. Musikverleger und Hofagent

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1790 Brno nach diesem Ort suchen
Tod 1857 Wien nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Pauline SPIELMANN FREIIN VON

Notizen zu dieser Person

Anton: * 1790 Brünn/Mähren (Brno/CZ), † 8.9.1857 Wien. Jurist, Beamter, Musikverleger. Dr. jur., arbeitete ab 1826 bei der Ersten österreichischen Spar-Casse, wo er zuletzt Kanzleivorsteher war; K. k. Hofagent. 1824 trat er nach P. Cappis Ausscheiden in den Musikverlag Cappi & Diabelli ein und übernahm in weiterer Folge die kaufmännische Leitung der Firma A. Diabelli & Comp., während A. Diabelli die künstlerische Leitung innehatte. Der Verlag nahm einen großen Aufschwung und konnte 1833/34 die Verlagsrechte von A. Pennauer, Sauer & Leidesdorf (M. J. Leidesdorf, I. Sauer) und Mathias Artaria übernehmen. Vermutlich spielte A. Sp. auch Gitarre und versuchte sich kompositorisch. Er heiratete Pauline v. Spielmann Anton Diabelli (1781-1858). Die biographischen Angaben der Musiklexika über Diabelli weisen auf zwei Originalquellen zurück. Die ältere fußt auf einer autobiographischen Skizze Diabellis und ist im Salzburger Lexikon des Benedikt Pillwein enthalten (Seite 22/23), die zweite stammt aus der österreichischen Nationalenzyklopädie von Gräffer und Csikann (Bd. I, Seite 705). Beide Quellen behandeln den Zeitgenossen Diabelli; da das Salzburger Lexikon 1821, die Nationalenzyklopädie 1835 erschien, Diabelli aber erst 1858 starb, bedürfen beide der Ergänzung. Die im allgemeinen übereinstimmenden Nachrichten gingen mit unwesentlichen Änderungen in die Musiklexika über. Gerber enthält über Diabelli noch keine Mitteilung, Eitner, der sich mit dem Jahre 1780 als Geburtsjahr für biographische Daten ein Ziel gesteckt hat, bezog den fruchtbaren Komponisten in sein Quellenlexikon nicht mehr ein. Anton Diabelli wurde am 5. September 1781 zu Mattsee bei Salzburg geboren. Seinen Vater Nikolaus, aus Aurolz-Münster gebürtig, nennt der am 6. September ausgestellte Taufschein "Musiker hier" - Pillwein bezeichnet ihn als Stiftsmusiker [1] und Meßner - seine Mutter Regina, geborene Moser, entstammt einer Musikerfamilie aus Uttendorf. Die Trauung beider fand am 23. Oktober 1780 in der Pfarrkirche zum heiligen Laurentius [2] statt. Wurzbach registriert überdies ohne nähere Quellenbezeichnung als Geburtsdatum den 6. September 1782; Pillwein ist der einzige, der richtig den 5. September 1781 verzeichnet. Die Angabe des 6. statt 5. September dürfte auf eine Verwechslung des Geburtsdatums mit dem Tauftag zurückzuführen sein. Die sonstigen Angaben der beiden Urquellen sind im großen und ganzen übereinstimmend. Hiernach erhielt Anton den ersten Unterricht in der Musik von seinem Vater, kam mit 7 Jahren als Sängerknabe in das Kloster Michaelbeuern und von da 1790 in das Kapellhaus zu Salzburg. 15 Jahre alt, trat er, von seinen Eltern für den geistlichen Stand bestimmt, in das Zisterzienserstift Raitenhaßlach [3] ein und bildete sich auch in der Musik weiter aus. Michael Haydn, welcher mit Diabelli schriftlichen Verkehr pflegte und dessen Kompositionsversuche begutachtete, empfahl ihn, als die bayerischen Klöster säkularisiert wurden, an seinen Bruder Joseph Haydn nach Wien. Im August 1802 - nach anderen Angaben erst 1803 - traf Diabelli in Wien ein, wo er in der Folge den belehrenden Umgang Haydns und anderer hervorragender Tonkünstler genoß und brachte sich durch Erteilen von Lektionen für Klavier und Gitarre auskömmlich durch. Bald nach Giulianis Ankunft in Wien machte er sich mit diesem bekannt. Hierüber äußert sich Ph. J. Bone: [4] Beide Künstler schlossen einen innigen Freundschaftsbund. Giuliani hatte damals schon einen Weltruf als Gitarrevirtuos; im Talente überragte er Diabelli, doch war dieser bei seinen ausgezeichneten theoretischen Musikkenntnissen auch ein vorzüglicher Klavierspieler. Die beiden Künstler machten sich daher bald ans Komponieren und trugen ihre Gitarre- und Klavierkompositionen auch bei öffentlichen Gelegenheiten vor. [5] Seit 1818 betrieb Diabelli mit Peter Cappi unter der Firma eines öffentlichen Gesellschafters (Cappi & Co.), ab 1824 selbständig (Diabelli & Co.), eine Musikalienhandlung, '''verband sich später mit Anton Spina, der sich gleichfalls gitarristisch betätigte; dieser kaufte 1852 das Geschäft. [6] Diabellis Geschäftstätigkeit brachte ihn in Beziehung zu''' Wiener Tonkünstlern; er war der Hauptverleger Schuberts; Czerny, Strauß und Lanner standen mit ihm in reger geschäftlicher Verbindung. Beethoven komponierte zu einem Thema Diabellis für die Sammlung "Vaterländischer Künstlerverein", op. 120, eine Anzahl Variationen. [7] Diabelli starb, wie das Totenprotokoll angibt, als Witwer im Hause Nr. 500 auf der Landstraße (das jetzige Haus "Am Heumarkt" Nr. 9 - Beatrixgasse Nr. 28) am 28. April 1858, 76 Jahre alt an Herzlähmung. Sein Geburtshaus in Mattsee, des gegenwärtig als Nr. 13 den Stiftsmeßner und zwei Privatparteien beherbergt, trägt eine Gedenktafel mit den Worten: "Geburtshaus Diabellis". Ein Verlassenschaftsakt, aus dem Aufschlüsse über Diabellis Familien- und Vermögensverhältnisse hätten entnommen werden können, war im bezüglichen Archive nicht zu eruieren. Aus dem Totenprotokoll ist nur zu entnehmen, daß er verheiratet war und seine Gattin vor ihm starb. Bei der Regsamkeit Diabellis und seinem Verständnisse für geschäftliche Angelegenheiten, darf angenommen werden, daß er in guten Verhältnissen lebte. Der Erlös für die an Spina verkaufte Musikalienhandlung, welche am Wiener Platze gut eingeführt war, hat ihn wohl nebst früheren Ersparnissen in den Stand gesetzt, sich 6 Jahre vor seinem Tode als Privatmann zurückzuziehen. Diabellis Kompositionen übersteigen die Zahl von 200. Für Gitarre schrieb er Sonaten, Sonatinen, Serenaden auch in Verbindung mit Streich- und Blasinstrumenten und mit Klavier, weiters Arrangements von Opernmelodien für die Sologitarre und eine große Anzahl Lieder zur Gitarre. Aus der Zeit seiner gitarristischen Lehrtätigkeit stammen eine Gitarreschule und andere didaktische Arbeiten. Wurzbach verzeichnet ein Porträt Diabellis von Kriehuber, 1841 gedruckt bei Johann Höfelich, Wien, Folio mit faksimilierter Unterschrift; Diabelli sitzt vor einem Tische, in der Hand ein Notenheft mit der Aufschrift: "5. Landmesse (in B) 1841"; auf dem Tische ein zweites: "Musikalischer Jugendführer für Pianoforte". [weiter]

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Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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