Theodor KOCH

Theodor KOCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theodor KOCH
Beruf Lehrer Völkerkundler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. April 1872 Grünberg,Gießen,Hessen,Deutschland,35305,,D nach diesem Ort suchen [1]
Tod 8. Oktober 1924 Vista Alegre,,,Brasilien,,, nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1915 Stuttgart,Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland,70173,,D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1915
Stuttgart,Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland,70173,,D
Elsa WASMUTH

Notizen zu dieser Person

Koch-Grünberg studierte klassische Philologie an der Universität Gießen, wo er der Studentenverbindung Landsmannschaft Darmstadtia beitrat[1][2], und war Lehrer an hessischen Schulen. 1899 nahm er an seiner ersten Expedition in Brasilien teil. Von 1901 an arbeitete er am Völkerkundemuseum in Berlin, 1909 wechselte er an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er sich habilitierte, und Privatdozent und ab 1913 außerordentlicher Professor wurde. 1915 ernannte man ihn zum Direktor des Linden-Museums in Stuttgart.
Die brasilianischen Expeditionen

Von 1898 bis 1900 nahm er an der zweiten Xingú-Expedition unter der Leitung des Leipzigers Hermann Meyer teil, die nach den Quellen des Rio Xingu suchte, eines Nebenflusses des Amazonas.

Von 1903 bis 1905 erforschte er den Yapura und den Rio Negro an der Grenze zu Venezuela (nordwestliches Amazonasgebiet). Sein Expeditionsbericht, mit seiner Untersuchung der Baniwa, wurde 1910-1911 unter dem Titel Zwei Jahre Unter Den Indianern. Reisen in Nord West Brasilien, 1903-1905 in zwei Bänden veröffentlicht.

Er war ein Pionier der anthropologischen Fotografie und seine Beschreibungen brasilianischer Stämme sind für Ethnologen noch von Interesse.

Seine zweite wichtige Expedition nach Nord-Brasilien und Süd-Venezuela begann 1911. Sie führte von Manaus, den Rio Branco hinauf bis hin zum Monte Roraima in Venezuela. Dort dokumentierte er Mythen und Legenden der Pemón Indianer und fotografierte. Koch-Grünberg bezeichnete diese Pemón mit den örtlichen Namen Arekuna und Taulipang. Koch-Grünberg erforschte die Sierra Parima, den Caura und den Ventuari, bevor er den Orinoco am 1. Januar 1913 erreichte. Er hielt sich kurze Zeit in San Fernando de Atabapo auf, der damaligen Hauptstadt des Amazonas Staates, folgte dem Casiquiare Kanal, der das Orinoco-Flusssystem über den Rio Negro mit dem Amazonas verbindet.

Er kehrte nach Manaus zurück, und dann nach Deutschland, um 1917 seine wichtigste Arbeit Vom Roroima zum Orinoco zu veröffentlichen.

Koch-Grünberg starb 1924 unerwartet an Malaria, auf einer Expedition mit dem amerikanischen Forscher A. Hamilton Rice und dem brasilianischen Filmer Silvino Santos, die den Oberlauf des Rio Branco kartographieren wollte.

In seiner Geburtsstadt Grünberg (Hessen) ist sowohl eine Straße als auch eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, die Theo-Koch-Schule Grünberg, nach ihm benannt.

Quellenangaben

1 1 TITL Grünberg
Autor: Museum im Spital
Kurztitel: Museum
2 1 TITL Grünberg
Autor: Museum im Spital
Kurztitel: Museum

Datenbank

Titel Ahnensammlung 2013
Beschreibung In dieser datel befinden sich alle Vorfahren und Familien welche eventuell eine Beziehung zu den Namen Lang, Koch, Raab, Kuk, Golin, Wolin. Insbesondere werden die Familienteile aus Großdorf in Polen Kreis Konin gesucht. Diese ist durch Namesnswirrungen Wolin -> Golin nicht zu verfolgen.
Hochgeladen 2013-11-16 18:30:01.0
Einsender user's avatar Herbert Lang
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