Margaretha BREHM

Margaretha BREHM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Margaretha BREHM
Religionszugehörigkeit Protestantisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Juni 1900 Birkenau, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Bestattung Weinheim, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 20. September 1985 Weinheim, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 13. Februar 1926 Weinheim, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
13. Februar 1926
Weinheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Josef Karl MACKERT

Notizen zu dieser Person

Birkenau im Wandel der Zeit


Es waren Mönche des Klosters Lorsch, die im 7. Jahrhundert damit begannen, das Weschnitztal planmäßig zu besiedeln. Die erste urkundliche Erwähnung der Weschnitztalorte Birkenau, Mörlenbach, Rimbach und Fürth erfolgte im Jahre 795 in einer Grenzbeschreibung der Mark Heppenheim. Folgerichtig feierten diese Gemeinden 1995 ihr 1200jähriges Bestehen.


An der höchsten Stelle des Weschnitzufers in Birkenau erbauten die Lorscher Mönche eine kleine klösterliche Niederlassung, die „Cella Birkenowa“. Heute steht dort die evangelische Kirche. Stöbert man in der wechselvollen Birkenauer Geschichte, so stößt man auf verschiedene Ritters- und Adelsgeschlechter, die Ortsherren waren, so u.a. auf die Landschade von Neckarsteinach, die von Bohn, die Bertram von Hersbach und die Wambolt von Umstadt, deren Schloss noch heute von dieser Familie bewohnt wird.


Dabei gingen etwa die Bertram von Hersbach nicht gerade zimperlich mit der Bevölkerung um. Hans-Jörg Bertram von Hersbach tobte um 1658 öfters „in voller und toller Weise die ganze Nacht durchBirkenau und schoss dabei sein Rohr los, dass allen Leuten angst und bange war“. Mehrfach zwang er Einwohner, mit ihm die Nacht "durchzusaufen" und machte dabei selbst nicht vor einem Zimmermann halt, dessen Frau gerade ein Kind gebar.


Ortsherren waren bei einem Fehlverhalten schwer in die Schranken zu weisen, dafür traf die einfache Bevölkerung bei begangenen Straftaten die volle Härte des Gesetzes. Dem Krebs- und Fischdieb Nikolaus Balschbach wurde 1596 auf dem Rathauspranger ein Ohr abgeschnitten. Im Jahre 1609 wurden Agnes und Katharina Erhard wegen Kindesmordes beim Galgen, der am Ortsausgang in Richtung Weinheim stand, enthauptet.


Auch für die Beleidigung eines Birkenauer Schultheißen, der während des 30jährigen Krieges Steuern einkassieren wollte, „der Blitz solle ihn dafür samt seinen Ochsen erschlagen“, mußte eine arme Witwe einige Gulden Strafe zahlen. Als ein stummer Zeuge dieser Gerichtsbarkeit ist ein Kapitell des Birkenauer Galgens im heutigen Birkenauer Rathaus ausgestellt. Sagenumwobene und verwunschene Orte in der Gemarkung wie das Franzosenkreuz, das Geldloch, der Götzenstein oder der Riesenstein dürften von unseren Vorfahren bei Einbruch der Dämmerung nur mit einem Schaudern aufgesucht worden sein.


Gegen Ende des 30jährigen Krieges waren in Birkenau noch zehn Familien wohnhaft, zeitweise war der Ort gar nicht mehr bewohnt. Erschwerend für einen Neuanfang war der Verkauf von Fachwerkhäusern, die abgerissen und im benachbarten Weinheim wieder aufgebaut wurden.


Über Jahrhunderte hinweg waren die Landwirtschaft und das Handwerk einzige Grundlage für den meist kärglichen Lebensunterhalt. Nur einige Großbauern und Mühlenbesitzer lebten in einem relativen Wohlstand. Anlass für Unfriede gaben die religiösen Unruhen in Birkenau während des 18. Jahrhunderts, da für beide Konfessionen nur eine Kirche zur Verfügung stand. Erst mit dem Bau der heutigen evangelischen und katholischen Kirche fanden diese ihr Ende.


Um 1680 siedelte die Ortsherrschaft von Bohn aus finanziellen Erwägungen heraus in Birkenau Juden an. Die jüdische Gemeinde war bis zu ihrem gewaltsamen Ende durch die nationalsozialistische Diktatur von 1933-45 Teil des örtlichen Lebens. Da den Juden der Zugang zu Handwerksberufen untersagt war, verdienten sie überwiegend als Viehhändler und Krämer ihren Lebensunterhalt.


Das historische Birkenauer Rathaus mit seinem reichem Fachwerk im alten Ortskern lohnt ebenso einen Besuch wie der 1787 von dem bedeutenden Gartengestalter von Sckell in englischer Manier geschaffene Birkenauer Schloßpark. In den Birkenauer Ortsteilen Nieder-Liebersbach, Reisen, Hornbach, Löhrbach und Buchklingen finden sich zahlreiche attraktive Fachwerkbauernhöfe, die in Verbindung mit dermalerischen Landschaft zu einer Wanderung einladen.

Quellenangaben

1 Geburtsurkunde / Stammbuch

Datenbank

Titel Ahnentafel Mackert-Schad
Beschreibung Der Datenbestand Ahnentafel Mackert - Schad beinhaltet die Familien

Mackert - seit dem 14. Jahrhundert in Hettingen (Buchen) als Machart von Hettingen und in der Region Walldürn und Miltenberg (Dittigheim, Gissigheim) / Weinheim, Münch - Mosbach-Obrigheim, Heidelberg, Lützelsachsen, Brehm und Jeck - Odenwald (Lindenfels und Birkenau) bzw. Kantone Graubünden und Bern sowie Gierga und Schwinteck (Walzen, Kujau im Kreis Neustadt Ober-Schlesien) sowie die Vorfahren.

Schad - seit 1530 in Rietenau am Fuß der Löwensteiner Berge und in den Regionen östlicher Neckar zwischen Heilbronn, Stuttgart (Backnang) und Schwäbisch Hall, Fink - Enzkreis, kleiner Odenwald (Sinsheim) sowie Kraichgau mit vielen Wurzeln in der Schweiz, Weidner - Miltenberg dann Kraichgau (Malsch, Tiefenbach, Eichelberg, Östringen, Bruchsal und Ettlingen), Krieger - Laibach im Hohenlohischen, Donnersbergkreis, Kraichgau mit Bruchsal und Bretten sowie nördlicher Schwarzwald,

Flach - seit 1536 im Zürcher Gebiet belegt und Ende des 17. JH aus der Schweiz nach Weiler im Kraichgau eingewandert. Dort vermengen sie sich 1868 mit der Linie Landes-Mosemann, Täufer-Familien, die ebenfalls seit 1520 in Hirzel im Kanton Zürich leben und Ende des 17.JH aus dem Berner Gebiet nach Zuzenhausen eingewandert sind. Singer aus Löchgau dann Ottmarsheim und die Linie Bockmaier aus München bzw. Keidel aus Kirchheimbolanden in der Pfalz.

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Hochgeladen 2021-11-30 17:46:08.0
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