Notizen zu dieser Person
Das Dorf Irmelshausen (PLZ 97633) liegt im unterfränkischen Kreis Rhön-Grabfeld. Nachbarorte sind im Westen Höchheim, im Süden Ottelmannshausen, sowie im Norden das thüringische Mendhausen und im Nordosten Milz, ebenfalls in Thüringen. Die Dörfer Höchheim, Gollmuthausen, Irmelshausen und Rothausen bilden heute zusammen die Gemeinde Höchheim mit etwa 1300 Einwohnern. Das vorliegende OFB bezieht sich nur auf das Dorf Irmelshausen, nicht auch auf die übrigen zur Gemeinde Höchheim gehörenden Dörfer.
Das Ortsfamilienbuch umfaßt den Zeitraum von 1636 bis 1874/75; es enthält die Daten aus den ältesten beiden Irmelshausener Kirchenbüchern sowie die aus dem folgenden Kirchenbuch bis 1874 (*) bzw. 1875 (oo und +). Das älteste Kirchenbuch beginnt allerdings bereits 1623. Die ersten Einträge reichen bis zum 2. Oktober 1634; sie sind extrem schlecht lesbar und konnten bisher nur zum Teil entziffert werden. Danach folgt eine über einjährige Lücke. Der Irmelshausener Pfarrer Melchior Hunneshagen schreibt im Kirchenbuch (S. 42): Den 3 8tbr. [1634] alsbald nach der ...stunde (?) bin ich, sampt den meinigen, in dem namen des Allmächtigen, von dannen gegangen, das leben, als eine ...the (?), durch Gottes Hülfe, davon zu tragen, ich habe es aber gethan mitt begrüssung und einwilligung der Kirchen Obrigkeit, welche, sampt den ihrigen sich nach Königshofen, zu gleichen ... (?) begeben, die nechsten tage darauf ist die gantze gemeinde, ausgenommen, was schwach und unvermöglich (?) gewesen, gefolget. ... Die Gemeinde hat also offenbar wegen des Krieges Irmelshausen verlassen. Danach findet sich erst wieder am 24.12.1635 ein (Sterbe-)Eintrag von der Hand des Pfarrers Johann Stephan Götz.