Notizen zu dieser Person
*: "d. 10. April 1717. Daniel. - Parentes: Hans Thomas Schwegler, Metzger, Anna Maria, uxor. - Patrini: JohannesReichlen, Bürgermeister p.t. und Waldburga, Hans Jerg Haanen, Haanenwirths, ux." -
oo I: "1742. Daniel Schwegler, Untermüller allhier, H. Thomas Schweglers Metzgers und Richters allhierehl. lediger Sohn,ist nach dreymahliger proclamation mit Elisabetha Margaretha Kuglerin, H. Joh. Michael Kuglers, Gerichtsverwanten inFellbach ehl. led. Tochter, daselbst in Fellbach copuliert worden. ... d. 20. [muss wohl eher 10 heißen] April."Eheregister Fellbach: "Fer: II Paschalis. Daniel Schwägler, Johann Thomas Schwäglers, Gerichtsv: in Enderspach ehel.Sohn mit Elisabetha Margaretha, H. Joh: Mich: Kuglers Gerichtsv: allhier ehel. Tochter. d. 10. April. wohnen zuEnderspach." -
oo II: d. 21. Nov. wurde nach 3mal: Proclam. Dom: 22.23.24.Tr. copulirt: Herr Daniel Schwägler, Schultheiß zuEnderspach, vid: mit Fr: Christina Dorothea, weil: ... Jacob Wildermuthen, Gerichts-Verwannten u. Zollers dahier,hinterl: Wittib ..." -
+: "1797. d. 22ten Maji abends 6. Uhr defunctus d. 25.ten V.M. 10. Uhr sep. - Herr Daniel Schwegler 47.jährigerAmts-Schultheiß und Müller-Obermeister, welcher 19. mahl angezapfet worden, und ... an Nachlaß der Natur gestorben; Istauf dem fordern Kirchhof begraben worden. - 80 Jahr, 1 Monat 12. Tag." -
Wahlspruch: "Gedult Vernunft und Zeit, tue nichts boeses, so widerfahret dir nichts boeses" - aus einem EndersbacherHeimatbuch S. 108 f. "Herzog Eugen setzte die Schultheißen ab und schuf Amtmannstellen, die er selbst besetzte. Für dieGemeinden Grunbach, Geradstetten und Endersbach wurde ein Amtsbezirk mit Sitz in Grunbach geschaffen, Die Stelle erhielt1761 der Schorndorfer Stadt- und Amtsschreiberei-Substitut Philipp Peter Mezger. Doch Schultheiß Daniel Schweglerkonnte sich damit nicht abfinden, er setzte einmal von sich aus einen Gerichtstag an, weswegen ihn Amtmann Mezger"behörigen Orts" anzeigte. Die Gerichtsakten von Amtmann Mezger sind noch vollständig erhalten und enthalten vielInteressantes. ... Erst 1770 durfte Schultheiß Schwegler seine alten Amtspflichten wieder wahrnehmen, nachdem eingnädigst herzoglicher Befehl die ehemaligen Schultheißenämter wieder eingerichtet hatte. Der Schultheiß trug dann insGerichtsprotokoll voller Befriedigung ein: "Hat einen Gerichtstag abgehalten und dieser ist der Tag, da ich SchultheißSchwegler wiederum vollkommen in das Schltheißenamt wie vorhero gewesen, eingesetzt worden bin". - S. 194: "Wie diealten erzählten, habe Schultheiß Daniel Schwegler das Bild von Daniel in der Löwengrube malen lassen. Und das sei sogekommen: Zu Herzog Karl Eugens Zeiten habe er das Sagen auf dem Rathaus gehabt (1750-1796). Bei den Männern sei erunbeliebt gewesen, da er mit dem Herzog auf die Jagd gegangen, während sie als Treiber ihrer Fronpflicht nachkommenmußten. Vor dem Rathaus war damals ein Graben, in dem die Zimmerleute ihr Balken zurechthieben. Als die Männer wiedereinmal zur Jagd aufgerufen wurden, packte sie ein höllischer Zorn. Sie lauerten dem Schultheiß auf, ergriffen ihn undwarfen ihn in diesen Graben. So war Daniel in der Löwengrube gefangen." - Bild aus der Kirche in Endersbach ( Joh.Daniel Schwegler, geb= 17. Apr: 1717 und erwählt zum Schultheißen-Amt im Novb. 1749, bald hernach auch zum Stadt undAmtsDepu=dirten, auch OberMeister beim Loebl. MüllerHandwerk. pin: im Janu: 1796). -
e-mail v. 24.3.2014 an Landesdenkmalamt: - "Sehr geehrte Damen und Herren, vor einigen Jahren haben sich die Teilnehmereines Familientages aus ganz Deutschland nach Endersbach aufgemacht, um das Bild ihres Vorfahren Daniel Schwegeler(1717-1797, s. Anlage) in der dortigen Kirche anzusehen. Zu ihrer Verwunderung war es aber weg. Nachforschungen ergaben,dass es sich jedenfalls zum Teil - im Depot eines geplanten Museums von Weinstadt befinde. Ich frage mich, obderartige Aufräumarbeiten mit dem Stifterwillen vereinbar und rechtlich gänzlich unbedenklich sind. Jedenfallswiderspricht es m.E. dem Sinn des Denkmalschutzes, derartige Denkmäler aus ihrem historischen Kontext zu entfernen undjahrelang der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Mit freundlichen Grüßen F. Klenk" - Antwort 25.3.,17.40 Uhr: "Sehr geehrter Herr Klenk, Ihre Anfrage wurde an michweitergeleitet. Beide Gemälde wurden in der Tat schon vor Jahrzehnten (vermutlich in den 1970er Jahren) von derKirchengemeinde der Heimatstube (im alten Schulhaus gegenüber) übergeben! Dort waren und sind sie als Teil derDauerausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen bis auf eine Unterbrechung wg. Umbau und Neukonzeption derHeimatstube vor dem November 2011. Die Öffnungszeiten dieses kleinen Museums sind naturgemäß eingeschränkt (von März bisNovember jeden ersten Sonntag im Monat von 14-17 Uhr), aber Sie können über mich jederzeit einen gesondertenBesuchstermin vereinbaren (s. u.). Mit freundlichen Grüßen Dr. Bernd Breyvogel -
Friedrich
Klenk
