Oswald Samuel Prätorius, Freiherr VON RICHTHOFEN

Oswald Samuel Prätorius, Freiherr VON RICHTHOFEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Oswald Samuel Prätorius, Freiherr VON RICHTHOFEN
Beruf deutscher Diplomat und Staatssekretär im Auswärtigen Amt des Deutschen Kaiserreichs

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Oktober 1847 Jassy nach diesem Ort suchen
Tod 17. Januar 1906 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 17. Januar 1874 Straßurg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Januar 1874
Straßurg
Karoline (Lilly) VON HARTMANN

Notizen zu dieser Person


Oswald Freiherr von Richthofen (* 13. Oktober 1847 in Jassy; † 17. Januar 1906 in Berlin) war ein deutscher Diplomat und Staatssekretär im Auswärtigen Amt des Deutschen Kaiserreichs.


 


Als Sohn des Diplomaten Emil von Richthofen (1810–1895) wurde er während dessen Verwendung als Generalkonsul in Jassy geboren. Dann zogen seine Eltern nach Mexiko, wo er eine spanische Schule besuchte. Als Zehnjähriger trat er inPotsdam ins Kadettenkorps ein und absolvierte dann in Hamburg, wohin sein Vater versetzt worden war,das Gymnasium. Er selbst trat nach dem Studium 1875 in den Diplomatischen Dienst. Zwischenzeitlich wurde er als Reserveoffizier im Deutsch-Französischen Krieg 1870 bis 1871 eingesetzt. 1881 erfolgte seine Ernennung zum Vortragenden Legationsratim Auswärtigen Amt. Von 1885 bis 1896 war er deutscher Repräsentant bei der Staatsschuldenverwaltung von Ägypten in Kairo. In dieser Funktion nahm er zugleich die deutschen Interessen gegenüber dem seit 1882 durch britische Truppen besetzten Land war.


Vom 15. Oktober 1896 bis zum 31. März 1898 war er als Kolonialdirektor Direktor der Kolonialabteilung desAuswärtigen Amtes. Während seiner Amtszeit wurde der Bau der südwestafrikanischen Bahnstrecke Swakopmund–Windhoek in der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) vorangetrieben. Später wurde ein Postamt in der Kolonie nach ihm benannt. 1897 wurde er Unterstaatssekretär und 1900 Staatssekretär im Auswärtigen Amt.


Im Dezember 1897 wurde er zusätzlich Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt.


Richthofen wurde am 23. Oktober 1900 als Nachfolger von Bernhard von Bülow, der Reichskanzler wurde, Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod am 17. Januar 1906 aus. 1901 erhielt er den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat. 1905 wurde er zugleich Staatsminister von Preußen. Nachfolger als Staatssekretär im Auswärtigen Amt wurde am 24. Januar 1906 Heinrich Leonhard von Tschirschky und Bögendorff.


1904 wurde ihm das Großkreuz des britischen Royal Victorian Order (GCVO) verliehen.[1]


Oswald Freiherr v. Richthofen (1847-1906) war zunächst Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes (1896-1897), dann Unterstaatsekretär und schließlich Staatssekretär des Auswärtigen von 1900 bis zu seinem Tod. Diesem liberalgesinnten Minister im Kabinett Bülow widmete sein Urenkel Patrick Freiherr v. Richthofen die Biografie „Jahre der Entscheidung. Der kaiserlich-deutsche Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Oswald Frhr. v. Richthofen 1847-1906“, bei Alyscamps Press 2007 erschienen.

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
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