Notizen zu dieser Person
Er studierte die Rechte und wurde als Landgerichtsreferendar 1853zumköniglich preu©schen Friedensrichteer ernannt. Als solcher amtierteerein Jahr in Kempen am RFhein, hierauf wurde er bei derköniglichenRegierung in Aachen beschäftigt und 1856 auf drei Monatemit derVertretung des Landrats im Kreise Heinsberg beauftragt. Noch imselbenJahre wurde ihm die Verwaltung des Landratsamtes im KreiseMontjoieübertragen. Nachdem er 1857 von den Kreisständen gewähltworden, wurdeer vom König Friedrich Wilhelm IV. als Landrat desKreises Montjoiebestätigt. Aus Gesundheitsrücksichten erhielt er 1866den erbetenenAbschied aus dem Stattsdienste und lebte bis zu seinemTode in Aachenund auf Haus Neuhaus im Kreise Eupen. Er war InhaberderKriegsgedenkmünze von 1870/71 für Nichtkombattanten unddesRitterkreuzes I. Klasse des herzogl. Sachsen-ErnestinischenHausordens,ferner Mitglied im Stande der Ritterschaft auf demrheinischenProvinziallandtage und Besitzeer der Rittergüter HausHüllhoven imKreise Heinsberg, Muthagen im Kreise Geilenkirchen, derLandgüter Gromund Klein-Neuhaus, Fossey und Bovendrisch im KreiseEupen sowieMenzerath im Kreise Montjoie. Durch Diplom d.d. Berlin 12.2.1870 wurde Landrat Bernhard vonScheibleervon Sr. Majestät dem Könige Wilhelm I. von Preu¥n in denFreiherrnstanderhoben, vererblich auf seine beiden ältesten Söhne undderen Nachkommenin der Primogenitur, angeknüpft an die landtagsfähigenRittergüterHülhoven und Muthagen und mit dem Rechte, sich nach diesenGütern zunennen. Es sollte auf diese Weise der durch den (weiteruntenaufgeführten) Feldmarschall-Lieutenant Karl von Scheibler an dieFamiliegelangte Freiherrntitel nach dem Aussterben jener Linie in derFamilieerhalten werden, weshalb zum Zeichen hierfür die Devise:"Virtus altapetit" und die Wappen-Embleme "Burg" und "schwertbewehrterArm" in dasneue freiherrliche Wappen aufgenommen wurden. (Q.:FamilienbuchScheibler)