Stephan Arnold WESENFELD

Stephan Arnold WESENFELD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Stephan Arnold WESENFELD
Beruf ref. Pastor Juni 1728 bis 1732 Preussisch Holland Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Ordination ab 1728 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf ref. Pastor 1732 bis 1756 Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit RF.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. August 1701 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Bestattung 9. April 1756 Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 4. April 1756 Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Wohnen Juli 1728 bis 1731 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Wohnen 1732 bis 1756 Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 23. August 1729 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 28. Juli 1733 Danzig Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. August 1729
Frankfurt/Oder
Charlotte von BERGEN
Heirat Ehepartner Kinder
28. Juli 1733
Danzig
Anna Jakoba VERSTEEG

Quellenangaben

1 Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh
 Albert Andreas Erbslöh Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh",
2 Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Familie Wesenfeld
 Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Familie Wesenfeld
3 Lebensbeschreibung Stephan Arnold Wesenfeld
 Stephan Arnold, ältestes Kind des Frankfurter Professors Arnold Wesenfeld und dessen Ehegattin Cornelia geb. Wolters, kam am 20. August 1701 in Frankfurt a/O. zur Welt. Nach Besuch der reformierten königl. Friedrichsschule seiner Vaterstadt wandte er sich dem Studium der Philosophie und Theologie zu, erlangte in Frankfurt den Grad eines Magisters und dozierte 2 Jahre in Stellvertretung seines Vaters an der dortigen Hochschule Philosophie. Anfang 1728 berief ihn die reformierte Gemeinde in Preußisch-Holland (südöstlich von Elbing) zu ihrem Pfarrer. Dann hören wir, was er über sich selbst in seiner "Kirchenhistorie der Crossener Schloßkirche" berichtet: "Der noch lebende Hofprediger ist Stephanus Arnoldus Wesenfeld, gebürtig von Frankfurt an der Oder, welcher erst als Magister auf der Universität seines abgelebten Vaters Stellvertreter und bei 2 Jahren docendo et disputando getrieben, hernach als Prediger nach Preuß.-Holland berufen worden, wo er über 3 Jahre in officiis gestanden. Die Vokation nach Crossen hat er anno 1731 den 16. April erhalten, aber wegen des noch nicht zu Ende gelaufenen Gnadenjahres nicht eher als 1732 den 16. März seine Antrittspredigt halten können, wo er gleichfalls die Ehre gehabt, von S. hochfreiherrlichen Gnaden, dem Baron von Schönaich introduciert zu werden. Er hat die wegen des vorigen Hofpredigers kränklichen Zustandes eingestellt gewesenen Katechismusübungen des Sonntags Nachmittags, wie auch die Wiederholung der gehabten Predigt mit der Jugend wieder angefangen, das Kirchenarchiv in Ordnung gebracht, die Kirchenbücher mit nöthigen Registern versehen, die Namen der sämtlichen Kommunikanten in ein Buch verzeichnet, ein richtiges Inventarium von den Kirchensachen presbyterialiter protokolliren lassen, eine Küster-Bestallung aufgestellt und sonst einige nötige Kleinigkeiten als eine Kollektenschale, ein Evangelienbuch u.s.w. angeschafft." In dieser "Kirchenhistorie" sammelte Stephan Arnold die älteren Nachrichten über die Hofprediger und Kantoren, über deren Einkommen und über die Schloßwohnung; Jahr für Jahr führte er dann die Chronik weiter (Original im Crossener Schloßarchiv). Wir erkennen hierin, wie andererseits auch in der Verwaltung der äußeren Dinge des Pfarrers historischen und systematischen Sinn. Klein an Seelenzahl, mochte die Gemeinde nicht allzuviele Amtshandlungen verlangen, daher widmete er sein Bemühen besonders der Jugend. Über die Wirkungen seiner Arbeit an der Gemeinde sagt er bescheidenerweise nichts. In seiner Frankfurter Dozentenzeit, während deren er bei der Mutter wohnen konnte, stand Stephan Arnold den Freunden und Kollegen des Vaters, den Professorenkreisen nahe. Aus ihnen wählte er, nachdem seine Stellung in Preußisch-Holland - dem Namen nach wohl eine Ansiedlung Niederländischer Emigranten - gefestigt war, seine Lebensgefährtin, welche er am 23.August 1729 in Frankfurt heiratete: Charlotte von Bergen, Tochter des Professors Dr. med. Johann Georg von Bergen und der Katharina Elisabeth, geb. Frémont. Zwei Söhne wurden ihnen geboren, von denen der erste einjährig starb und der zweite, Carl Stephan Ludwig, am 17.7.1732 in Crossen geboren, fünfundzwanzigjährig ein Opfer der Roten Ruhr wurde. Charlotte überstand das Wochenbett nicht, sondern erlag demselben 14 Tage nach der Geburt des Kindes. - Nach Beendigung des Trauerjahres wandte sich der Witwer in die Heimat seiner Mutter nach Danzig und vermählte sich in zweiter Ehe dort zu St.Petri-Pauli am Dienstag den 28.Juli 1733 mit Anna Jacoba Verstech (Versteeg), einer Base zweiten Grades. Dieser Ehe entsprossen 6 Kinder, sämtliche in Crossen geboren und von ihrem Vater getauft. Vierundzwanzig Jahre wirkte Hofprediger Stephan Arnold Wesenfeld an seiner, ihm ans Herz gewachsenen kleinen Crossener Schloßgemeinde, bis ihn eine anschließend akute Krankheit auf das letzte Lager warf. Acht Wochen mußte er leiden, wie es heißt, "am Brustfluß, Entzündung der Teile in der rechten Seite und verzehrendem Fieber". Sein Ende trat am Sonntag Judika den 4. April 1756 nachts halb 12 ein. Am 9. April wurde er in der Stadtkirche beigesetzt und am 11.April nachmittags hielt ihm Inspektor Krüger über den von ihm selbst gewählten Text Psalm 119, Vers 96 "Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen, aber Dein Gebot währet" eine gehaltvolle Gedächtnispredigt.
4 Geschichte der Familie Wesenfeld
 von E.W. Röhrig, Wuppertal-Barmen - 1934

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
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