Jakob Friedrich Ludwig LENTIN
♂ Jakob Friedrich Ludwig LENTIN
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Jakob Friedrich Ludwig LENTIN | |||
Beruf | Dr. med. | Hannover Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | [3] | |
Religionszugehörigkeit | EV. |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 17. November 1776 | Clausthal Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | [4] |
Bestattung | 2. Juli 1803 | Hannover Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Taufe | 22. November 1776 | Clausthal Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Tod | Hannover Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | [5] |
Quellenangaben
1 | Mail von Ursula Kaßler |
Hallo Herr Dörry, zu denKindern von Johann David Sachse füge ich eine Anlage bei, meine Ergänzungen sind unterlegt. Danke für den Hinweis bezüglich Hans Hermann Ludwig. Zu Johanne Marie Eusebia: Taufpate war sicher nicht Pastorin Lentin, als Frau des Pastors Hermann Heinrich Friedrich Lentin wurde sie halt so genannt. Zu Johann David noch ein Hinweis, er war nie Futtermeister, er war seit 1795 als Arzt in verschiedenen Orten und Stellungen tätig, bis er sich ca. 1845 aus dem Berufsleben zurückzog. Allerdings hat er sich um die Bekämpfung der Kuhpocken verdient gemacht ...). Quelle: NDB/ADB. Zu Lebrecht Lentin ist zu ergänzen, dass er sechs (überlebende) Kinder mit Eleonore Marie Cumme (gest. 22.04.1781) hatte, zu einem Sohn habe ich keine Angaben gefunden. Elisabeth Lucie Cumme, die Schwester, hat er erst am 16.12.1783 geheiratet. Der jüngste Sohn ist Dr. med. Jacob Friedrich Ludwig Lentin, geb.1776 wahrscheinlich in Clausthal, gest. am 2. Juli 1803 in Hannover . Quellen: J.D. Wilhelm Sachse: Lentin's Leben, Supplementband der "Beiträge zur ausübenden Arzneywissenschaft" bei Crusius in Leipzig Heerde: Das Publikum der Physik -Lichtenbergs Hörer-, Wallstein Verlag NDB/ADB Freundliche Grüße Ursula Keßler | |
2 | Leberecht Friedrich Benjamin Lentin |
Leberecht Friedrich Benjamin Lentin Willigs Nachfolger wird Leberecht Friedrich Benjamin Lentin, gemessen an der Zahl seiner Veröffentlichungen wohl der medizinhistorisch bedeutsamste Bergarzt - übrigens auch der einzige von dem ein Porträt überliefert ist. Er wurde am 11. April 1736 - so jedenfalls in allen Quellen angegeben, Lentin selbst nennt in seinem Werk "Denkwürdigkeiten" den 9. April 1778 seinen 42. Geburtstag - in Erfurt geboren. Er studiert in seiner Heimatstadt und ab 1754 in Göttingen Medizin. Hier verteidigt er am 17. September 1756 seine Doktorarbeit "Dissertatio de praerogativa venaesectionis in partibus laborantibus (Vom Vorzuge des Aderlassens am leidenden Teil) und geht im selben Jahr als Landphysikus nach Diepholz. Im Jahr 1758 wird er von der Königlichen Regierung als Landphysikus der Ämter Dannenberg, Hitzacker, Schnakenburg und im Gericht Gartau ernannt und im April 1771 als solcher nach Lauenburg berufen und war gleichzeitig Garnisonsarzt in Ratzeburg. 1774 erreicht ihn der Ruf als Berg- und Stadtarzt nach Clausthal/Harz. Hier bleibt er fast 10 Jahre bevor er am 31. Oktober 1783 zum Stadtphysikus in Lüneburg gewählt wird. Die Bestallung dort erfolgt durch Vereidigung am 17. Januar 1784. Im selben Jahr erhält er auch den Titel Hofmedikus. In der Salzstadt erreicht ihn 1784 der Ruf zum Korrespondenten der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen und 1792 wird er als deren Mitglied in der physikalischen Klasse aufgenommen. 1793 ernennt ihn die Leopoldina zum Mitglied bevor er 1796 zweiter Leibmedikus des Königs in Hannover wird. In diesem Amt stirbt er am 26. Dezemberg 1804. Das Kirchenbuch der Schloßkirche vermerkt: "Am 26sten December starb der Leibmedicus Leberecht Friedrich Benjamin Lentin, an Entkräftung, alt 68 Jahr 8 Monate". Die geschilderten Lebensstationen stellen ein Beispiel für eine sehr erfolgreiche Medizinerkarriere dar. Lentin lehnt überdies noch die folgenden Berufungen ab: 1783 Ruf als Professor nach Göttingen (Gründe unbekannt) 1793 Berufung zum ersten Feldmedikus durch die Kriegskanzlei Hannover 1796 Berufung zum königlich dänischen Leibarzt Einige Werke Lentins: -Memorabilia circa Aerem, Vitae Genus, Sanitatem et Morbos Clausthaliensium Annorum 1774-1777, Göttingen, 1779 -> übersetzt von seinem Sohn unter dem Titel "Denkwürdigkeiten betreffend Luftbeschaffenheit, Lebensart, Gesundheit und Krankheit der Einwohner Clausthals in den Jahren 1774 bis 1777, Hannover, 1800 -Beobachtungen der epidemischen und einiger sporadischer Krankheiten am Oberharze vom Jahre 1777 bis incl. 1782, Dessau/Leipzig, 1783 -Beyträge zur ausübenden Arzneywissenschaft (eigentlich 2. Ausgabe der Beobachten einiger epidemischer Krankheiten) Bd. 1, Leipzig, 1789; Bd. 2, Leipzig, 1798; Bd. 3 Leipzig, 1804 Würdigung Lentins durch den deutschen Medizinhistoriker Heinrich Rolfs aus dem Jahr 1880: "Den doppelten Zweck seines Berufs, die Medizin, sowohl als Wissenschaft wie als Kunst zu kultivieren, verlor er, als bescheidener Landarzt, unter einer armen Bevölkerung, nie aus den Augen. Er wollte nicht bloß heilen, sondern auch die Resultate seiner Kunst wissenschaftlich verwerten, und so wurde er, den engen Kreis eines Berufslehrers verschmähend, einer der fruchtbarsten und einflussreichsten medizinischen Schriftsteller seiner Zeit, somit ein Lehrer aller Ärzte, welche für den Fortschritt ihrer Wissenschaft und Kunst sich interessierten. Schon während seines Lebens erhielt er das Epitheton ornans eines "Deutschen Hippokrates". |
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3 | Leberecht Friedrich Benjamin Lentin |
Leberecht Friedrich Benjamin Lentin Willigs Nachfolger wird Leberecht Friedrich Benjamin Lentin, gemessen an der Zahl seiner Veröffentlichungen wohl der medizinhistorisch bedeutsamste Bergarzt - übrigens auch der einzige von dem ein Porträt überliefert ist. Er wurde am 11. April 1736 - so jedenfalls in allen Quellen angegeben, Lentin selbst nennt in seinem Werk "Denkwürdigkeiten" den 9. April 1778 seinen 42. Geburtstag - in Erfurt geboren. Er studiert in seiner Heimatstadt und ab 1754 in Göttingen Medizin. Hier verteidigt er am 17. September 1756 seine Doktorarbeit "Dissertatio de praerogativa venaesectionis in partibus laborantibus (Vom Vorzuge des Aderlassens am leidenden Teil) und geht im selben Jahr als Landphysikus nach Diepholz. Im Jahr 1758 wird er von der Königlichen Regierung als Landphysikus der Ämter Dannenberg, Hitzacker, Schnakenburg und im Gericht Gartau ernannt und im April 1771 als solcher nach Lauenburg berufen und war gleichzeitig Garnisonsarzt in Ratzeburg. 1774 erreicht ihn der Ruf als Berg- und Stadtarzt nach Clausthal/Harz. Hier bleibt er fast 10 Jahre bevor er am 31. Oktober 1783 zum Stadtphysikus in Lüneburg gewählt wird. Die Bestallung dort erfolgt durch Vereidigung am 17. Januar 1784. Im selben Jahr erhält er auch den Titel Hofmedikus. In der Salzstadt erreicht ihn 1784 der Ruf zum Korrespondenten der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen und 1792 wird er als deren Mitglied in der physikalischen Klasse aufgenommen. 1793 ernennt ihn die Leopoldina zum Mitglied bevor er 1796 zweiter Leibmedikus des Königs in Hannover wird. In diesem Amt stirbt er am 26. Dezemberg 1804. Das Kirchenbuch der Schloßkirche vermerkt: "Am 26sten December starb der Leibmedicus Leberecht Friedrich Benjamin Lentin, an Entkräftung, alt 68 Jahr 8 Monate". Die geschilderten Lebensstationen stellen ein Beispiel für eine sehr erfolgreiche Medizinerkarriere dar. Lentin lehnt überdies noch die folgenden Berufungen ab: 1783 Ruf als Professor nach Göttingen (Gründe unbekannt) 1793 Berufung zum ersten Feldmedikus durch die Kriegskanzlei Hannover 1796 Berufung zum königlich dänischen Leibarzt Einige Werke Lentins: -Memorabilia circa Aerem, Vitae Genus, Sanitatem et Morbos Clausthaliensium Annorum 1774-1777, Göttingen, 1779 -> übersetzt von seinem Sohn unter dem Titel "Denkwürdigkeiten betreffend Luftbeschaffenheit, Lebensart, Gesundheit und Krankheit der Einwohner Clausthals in den Jahren 1774 bis 1777, Hannover, 1800 -Beobachtungen der epidemischen und einiger sporadischer Krankheiten am Oberharze vom Jahre 1777 bis incl. 1782, Dessau/Leipzig, 1783 -Beyträge zur ausübenden Arzneywissenschaft (eigentlich 2. Ausgabe der Beobachten einiger epidemischer Krankheiten) Bd. 1, Leipzig, 1789; Bd. 2, Leipzig, 1798; Bd. 3 Leipzig, 1804 Würdigung Lentins durch den deutschen Medizinhistoriker Heinrich Rolfs aus dem Jahr 1880: "Den doppelten Zweck seines Berufs, die Medizin, sowohl als Wissenschaft wie als Kunst zu kultivieren, verlor er, als bescheidener Landarzt, unter einer armen Bevölkerung, nie aus den Augen. Er wollte nicht bloß heilen, sondern auch die Resultate seiner Kunst wissenschaftlich verwerten, und so wurde er, den engen Kreis eines Berufslehrers verschmähend, einer der fruchtbarsten und einflussreichsten medizinischen Schriftsteller seiner Zeit, somit ein Lehrer aller Ärzte, welche für den Fortschritt ihrer Wissenschaft und Kunst sich interessierten. Schon während seines Lebens erhielt er das Epitheton ornans eines "Deutschen Hippokrates". |
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4 | Taufbuch Clausthal 1771 |
KB Clausthal, Catalogus baptizatorum, S. 111 Paten Prof. und Pastor zu St. Augustin Johann Ludwig Dorlig in Erfurt, Jac, Friedrich Lentin, Reichsgräflich Gleichen (?) Hatzfeldischer Cammerprothector [KB Clausthal, Catalogus baptizatorum, S. 111]. Er stirbt am 02.07.1803 in Hannover als Dr. med. unverehelicht. [KB Schloßkirche S. 28, Nr. 29] | |
5 | Totenbuch Hannover Schloßkirche 1803 |
KB Schloßkirche S. 28, Nr. 29 |
Datenbank
Titel | Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten. |
Beschreibung | Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen: Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder); Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910; Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988; Roth's Leichenpredigten; Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904; verschiedene Pfarrerbücher; Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888; Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen); |
Hochgeladen | 2024-02-25 10:27:21.0 |
Einsender | Rainer Dörry |
rainer@rainer-doerry.de | |
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