Maximilian DILTHEY

Maximilian DILTHEY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Maximilian DILTHEY
Beruf Feldprediger in Holland 1747 bis 1750
Beruf Prediger 2. Juli 1750 bis 26. Februar 1769 Ballersbach,,, nach diesem Ort suchen
Beruf Pfarrer ab 1769 Eisemroth,,, nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1726 Dillenburg,,, nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Wilhelmina Henrietta MANGER

Notizen zu dieser Person

2. Juli 1750: Ich, Maximilian Dilthey von Dillenburg gebürtig, bin von dem roten Bataillon Oranien Nassau, zu welchem ich im 3 Jahre Feldprediger in Holland gewesen, durch seine Hoheit den Prinzen von Oranien und Nassau zum Prediger dieser Gemeinde so wohl als der zu Herbornseelbach berufen, und nachdem ich meine Entrittspredigt über 5. Buch Moses gehalten, von dem hl. Oberrat Rütlow und hl. Superintendenten D. Schramm oben genannten beiden Gemeinden, die sich zu Ballersbach, wie bei dergl. Gelegenheiten üblich war, versammelt hatten, öffentlich vorgestellt worden. Vernahm ich nun zu meiner größten Verwunderung, wurde aber gar keine Presbyterial-Akte vorgefunden, so habe ich doch ein ordentliches Protokoll angefangen, um das nötige geachtete, als ich wohl weiß, wie großes Licht dergl. Nachricht in Streitsachen und Eheangelegenheiten oft nicht nur dem Prediger selbst, sondern auch dem Ältestenrat geben kann. Indessen werden doch nicht alle Kleinigkeiten sondern nur das Hauptsächliche aufgeschrieben. 17.Oktober 1750: Da morgen das hl. Abendmahl sollte gehalten werden, so versammelte ich nach gehaltener Vorbereitungs-Predigt, wie immer üblich gewesen das Presbyterium zu Ballersbach, welches dermaßen aus 3 Kirchenältesten besteht, nämlich Jost Henrich Wünzel , Conrad Schwan und Nickel Schwan, der auch Heimberger war. Man machte mit einem Gebet den Anfang und ich erinnerte darauf benannte Ältesten, daß sie mir alle offenbar würdige Communicanten dieses mal anzeigen mögten, als ich noch gar keine Kundschaft von der Gemeinde habe. Das hatten diese gar nicht anzugeben als einige geringe Strittigkeiten, deren Urheber man wissen ließe, und alles beilegte. 14. Juni 1751: Ließ ich das Presbyterium zusammenkommen und stellte demselben vor was maßen, da der eine Kirchenälteste Conrad Schwan vor kurzer Zeit verstorben sei, und der andere Jost Henrich Wünzel nie geruht habe, wie als ein Mann über 80 Jahre auf die Gemeinde nicht mehr gehörig achtgeben könne, und überdem bei angewachsener Gemeinde 3 Ältesten nicht genug seien, ich es vor nötig erachte, 3 andere zu wählen und daß künftig sie jederzeit 4 sein mögten. Ich schlug anbei den Johan Jost Dieterich, Christian Steubing und Anthon Cuntz vor, gegen welche Männer niemand etwas hatte. Man ließ dieselben wissen, und stellte ihnen solches vor, welche dann auch nach einigen Umgang zu übernehmen versprachen, und sind dieselben am 13. Juli als Kirchenältesten der hiesigen Gemeinde öffentlich vorgestellt wurden. 21. Juli 1752: Da der Zugang des hiesigen Pfarrhauses sehr verfallen war und der gänzliche Umsturz drohte, so ist derselbe endlich abgebrochen, und an dessen Stelle ein neues Hausteil neben dem stehengebliebenen alten aufgeschlagen worden, wobei es aber keinen geringenStreit unter den beiden Gemeinden Ballersbach und Herbornseelbach gegeben hatte, indem letztere sich auf ihre alten Rechte beriefen, nicht gehalten zu sein das Pfarrgebäude zu Ballersbach zu unterhalten. Da die Sache vom Großfürstl. Oberrat abgeurteilt wurde, ohne daß mir davon einige Nachricht, welche ich hier hätte beitragen können, mitgeteilt worden, auch mich nicht besinne, ein Dekret deshalb gesehen zu haben. Sodann davon auch weiter machte, als dieses, daß die beiden Gemeinden dieses Pfarrhausteil gemeinsam gebaut haben aber mit was Vorbedingungen und etwaigem Vorbehalt, ist mir nicht zuverlässig bekannt. Weshalb dann auch dieses mir zur Nachricht und nicht zur Präjustiz nur aber der anderen Gemeinde habe sitzen wollen. 15. Oktober 1756: Um der morgen zu haltenden Communion willens, berief ich heute nach gehaltener Vorbereitung die Kirchenältesten, diese aber hatten danach nichts, als einige Zankungen zwischen uneinigen Weibern anzugeben, welche Kleinigkeiten dann auch gestundet wurden. 06. Mai 1762: Da 3 Jahr verlaufen waren, daß die Unterstühle in der hiesigen Kirche verlost wurden, also wurden deshalb zufolge der auf 3 andere Jahre abgehalten in Beisein der Kirchenältesten verlost. 01. Juni 1768: Sind der Verordnung gemäß die Kirchstühle in der Kirche zu Ballersbach auf 3 nacheinander folgende Jahre wiederum verlost worden. 26. Februar 1769: Nachdem ich soeben meine letzte Predigt gehalten hatte, so rief ich nochmals die Kirchenältesten unser beiden Gemeinden, nahm von ihnen allen Abschied und dankten miteinander dem lieben Gott vor aller bisherigen Gnade.

Quellenangaben

1 Kirchenbuch Ballersbach 1750-1795

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Hochgeladen 2018-02-01 19:06:19.0
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