♂ Johann Adam GRÜNSCHLAG
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Johann Adam GRÜNSCHLAG |
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Beruf
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Zimmermeister |
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Religionszugehörigkeit
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ev |
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Anzahl Kinder
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1 |
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Notizen zu dieser Person
Die Kirche zu Rabenscheid, ein trutziger Bau, war bestimmt schon einige Jahrhunderte alt, als 1792 das Turmdach erneuerungsbedürftig
wurde.
Das Dorf gehörte damals zur Pfarrei und zum Amt Driedorf.
Am 8. Mai des genannten Jahres richteten Heimberger Johann Christian Schneider von Rabenscheid und Zimmermeister Adam Grünschlag von
Münchhausen einen "Gehorsamsten Bericht an das "Hochfürstliche Amt Driedorf, die Erbauung eines Kirchturms betreffend" (gemeint war das
Turmdach).; sie baten darum, dass man der Gemeinde die "herrschaftlichen Seile" leihen möge, um damit das Bauholz herabzulassen und das
neue hinaufzubringen.
Vom Amtsvikarius Hatzfeld befürwortet, ging das Gesuch am gleichen Tag an die Fürstliche Landesregierung in Dillenburg weiter, wurde
aber wenige Tage später - nach Anhören der Rentkammer - abgelehnt mit der Begründung, dass man auch anderen Gemeinden gleiche Anträge
abgeschlagen habe, weil sonst die Seile in kurzer Zeit verdorben sein würden. Mehr Glück hatte die Gemeinde mit ihrer zehn Tage später
geschriebenen "Untertänigen Bitte und Vorstellung" um Befreiung von Zoll und Chausseegeld für den Dachschiefer zum Kirchturm.
Der Schiefer sollte in Langhecke im Fürstentum Weilburg geholt werden. Das Amt Mengerskirchen erhielt am 29. Mai von der Rentkammer
Anweisung, an den Orten, wo Zoll und Chausseegeld erhoben wurden bekanntzugeben, dass die Gemeinde Rabenscheid für Schiefersteine keine
Abgaben zu zahlen habe.
Im November 1792 bat die Gemeinde um Nachlass von 31 Gulden Holzgeld für zwei Eichenstämme, die der Amtsjäger Thies in Schönbach aus dem
herrschaftlichen Wald bei Hirschberg angewiesen hatte; Ende des nächsten Jahres würde ein Teilbetrag von 17 Gulden 24 Albus als
"Unterstützung zum Bau" erlassen.
Am 12. Januar 1793 forderte die Rentkammer in Dillenburg vom Amt Driedorf ein "Kostenverzeichnis" über die Erbauung des Kirchturms zu
Rabenscheid" an. Die am 19. Oktober eingereichte und vom Baumeister Johann Jakob Weber, dem Heimberger Schneider und den Vorstehern
Johann Jost Post und Johann Jost Immel unterschriebene Aufstellung umfasste elf Positionen im Gesamtbetrag von 511 1/2 Gulden. Weniger
als 20 Jahre später, 1811, wurde das neue Kirchendach beim Brand des Dorfes ein Raub der Flammen.
Quelle: http://kircheliebenscheid.de/dach01.htm
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