♂ Otto Rudolf Erich HIRZEL
Eigenschaften
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Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Otto Rudolf Erich HIRZEL |
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Beruf
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Hauptlehrer |
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Ereignisse
Art |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Geburt
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21. November 1907 |
Hirzenhain, Wetteraukreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen |
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Bestattung
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Hermannstein, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen |
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Tod
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21. Januar 1998 |
Wetzlar, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen |
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Heirat
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30. September 1939 |
Giessen, Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Nachfolgender Text stammt von Hans-Christian Hirzel, Hirzenhain: Nach dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft war er Lehrer in Billertshausen, Groß Eichen und Mainzlar. Er hat selbst aufgeschrieben, wo überall er sich während seiner Militärzeit aufgehalten hat: 07.10.39 Halle 16.10.39 Cappel 05.03.40 Travemünde 01.06.40 Oldenburg 03.07.40 Ostfriesland 21.07.40 Wiesmoor 22.08.40 Gera 30.12.40 Ernsee 02.03.41-13.03.41 Harrachsdorf 15.03.41 Ernsee 20.04.41 Regis-Brettingen (Leipz) 22.05.41 Kaserne Leipzig (Schönau) 24.06.41 Reinsdorf bei Wittenberg 05.07.41 Lehrgang Dramburg/Pommern 12.08.41 Mannheim 08.10.41 Bergkamen 12.10.41 Kitzingen 10.12.41 wieder Bergkamen 31.03.42 nach Russland 21.09.42 zurück nach Berlin 19.10.42 Kriegsschule Göppingen 10.12.42 Münsingen, dann Urlaub 06.01.43 - 27.01.44 Berlin 29.01.44 Berlin (Lazarett) 04.08.44 Alsfeld (Lazarett) Er war in Berlin zur Zeit der großen Bombenangriffe auf die Hauptstadt. Seine Batterie stand auf dem Flughafen Tempelhof, dort wurde er im Januar 1944 auch verwundet. Bei einem Bombenangriff bückte er sich im Graben nach dem Feldtelefon. Da traf ihn eine Brandbombe in die Hüfte und trat erst am Knie wieder aus. In seiner Einheit war ein Luftwaffenhelfer, den sonst niemand haben wollte. Der schaute nämlich herum und kümmerte sich um andere Dinge. Der war der Einzige, der erkannte, dass jede fünfte von den Brandbomben auch einen Sprengsatz eingebaut hatte. Das war das erste Mal. Diese Bomben explodierten nun und gefährdeten jeden, der in der Nähe war. Man konnte sie nicht mehr einfach so wegräumen. Der Luftwaffenhelfer, der das gemerkt hatte, zog Erich Hirzel aus dem Graben heraus und hat ihm so das Leben gerettet. Er kam in Berlin ins Lazarett, dort erkrankte er an Tetanus=Wundstarrkrampf. Bei jedem weiteren Luftangriff wurden die Krämpfe ausgelöst. Es war lebensbedrohlich. Heidi Hirzel, die ihn dort besuchte, hat erzählt, dass die Krämpfe einsetzten, nur wenn sein Bett über die Türschwelle gerollt wurde. So hat man ihn dann nicht mehr in den Luftschutzkeller gebracht, wenn die Bomben fielen. Heidi Hirzel hatte von Bekannten eine Rot-Kreuz-Einsatzarmbinde bekommen. Die ermöglichte ihr, Bereiche zu betreten, die für Unbefugte oder Zivilpersonen gesperrt waren. Das half sehr bei ihren Besuchen bei ihrem Mann. So hat sie ihn auch aus der gefährlichen Situation in Berlin herausgeholt und in ein Lazarett nach Alsfeld gebracht. Von dort kam er kurz vor Kriegsende zu seiner Familie nach Billertshausen. Seit seiner Verwundung hat er nie mehr richtig laufen können.
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