Johann Michael PFEIFENBERGER

Eigenschaften

Ereignisse

Ehepartner und Kinder

Notizen zu dieser Person

Quelle und frühester Nachweis: 1. Verehelichung Kirchenbuch Bayreuth-St.Georgen 1720. Es wird hier davon ausgegangen, dass die in Dietenhofen und in Bayreuth dokumentierten Personen identisch sind. Name, Alter, militär.Beruf und die bayreuthische Herrschaft in Dietenhofen sprechen dafür. Das Geburtsdatum ist unsicher, es wurde aus dem 1. Heiratseintrag geschätzt; außerdem ist nach dem (anzuzweifelnden) Kirchenbucheintrag bei seinem Tod (83 Jahre) anzunehmen, dass es sich um einen bereits älteren Mann handelt (echtes Todesalter wäre ca. 62). Ein Eintrag in der nicht mehr zugänglichen Datenbank bei Kirchenbuch virtuell (Uckele?) weist diese Person als Johann Michael Pfaffenberger aus, Heirat 2.5.1720, 27 Jahre (!). Diese Altersangabe stammt nicht aus dem Kirchenbuch (dort Joh. Mich. Pfeiffenberger). Woher stammt sie dann??? Da der Name Pfeif(f)enberger vor diesem Zeitpunkt in Franken nicht auftaucht (Stand Dez. 2022), kann auch angenommen werden, dass Johann Michael aus dem östereichischen Lungau kommt, wo es viele Pfeifenberger (St. Michael, Mauterndorf, Zederhaus) gibt. Er war möglicherweise als ca. 20-Jähriger in Franken unterwegs (wanderndes Gewerbe Viehschneider?) und ließ sich als Soldat anheuern. Eine zeitlich (um 1693) und namensmäßig passende Geburt in den Kirchenbüchern des Lungau (soweit online zugänglich) konnte jedoch nicht gefunden werden. Eintrag im Kirchenbuch Zirndorf bei der Heirat seines Sohnes Johann Paulus: "...weiland Herrn Joh. Michael Pfeiffenberger, gewesener Feldwebel bei dem hochfürstlich brandenburgisch-bayreuthischen Landesausschuss Dietenhofen..." Hier wurde der tatsächliche Status des Vater wohl etwas "aufgebessert" (möglicherweise von der Mutter, Joh. Paulus war ja erst zwei Jahre alt als sein Vater starb). Der war kein "echter" Feldwebel, sondern hatte daneben wohl einen Zivilberuf. In einigen Kirchenbucheinträgen ist "Exequitor" bzw. "Execurier" angegeben. Bedeutung: Exekutivbeamter (?). Der Landesausschuss war eine Art Hilfsarmee, in der die Untertanen für untergeordnete militärische Zwecke Dienst zu tun hatten. Sie waren schlecht ausgerüstet, kaum trainiert und motiviert. Der Landesausschuss wurde z.B. für Sicherungs- und Bewachungsaufgaben herangezogen. Der Landesfürst zog sein stehendes Heer dagegen vor. Zum Landesausschuss siehe z.B. Bernhard Sicken, Das Wehrwesen des Fränk. Reichskreises Auch scheint Joh. Michael recht arm gewesen zu sein: zweimal erhält er 1753 Almosen aus dem Spital in Langenzenn. Eintrag für 27.November 1753: "Der gewesene kaiserliche Unteroffizier erhält vom Spital Langenzenn 4 Kreuzer Almosen" (Quelle: Präger, Almosenempfänger d. Spitals d. Stadt Langenzenn 1700-1791).

Datenbank

Titel	Familienforschung Pfeifenberger, Bunk, Wanger
Beschreibung
Hochgeladen	2024-02-08 12:54:29.0
Einsender	Arno Pfeifenberger
E-Mail	apfeifenb@aol.com
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