Notizen zu dieser Person
achtete darauf, daß sein Sohn Jürgen Behnes eine bessere Schulbildung erhielt als viele andere Hümmlinger Kinder. Er schickte ihn "nach Quackenbrügk auf die Schule", wo er "drey jähre gewest. Hat dort beim magister die Edle Tiefsinnige undt auch kunstliche Rechenkunst angefangen, hat auch dorten manch lehrreich und frombe Sprüchlein erlernet, item was auff diesse weit an gräusslichen, gottlosen, erschröcklichen aber auch erbaulichen thaten is geschehen, was man historie nennet" (1668), vergrößerte den Besitz durch Ankauf mehrerer Ländereien. So 1656 und 1660, als er von Albert Stock (Haus Nr. 719 " Scheffelsaat Land am Nienbusch von seinem Nachbarn Hans Vennemann (Hs. Nr. 48) einen Garten zur Arrondierung seines Hofraums erwirbt. Mehrfach erscheint sein Name in Gerichtsakten: 1654, weil er "von Claes Schwaffermann und des Führers Sohn von Werlte über die Bank geschoben wird", 1660, weil er "von Bernd von Langen mit der Faust an den Hals geschlagen wird", 1662, als er "Johann Thormanns Vater (Hs. Nr. 57) mit einem Stuhl zur Erde geworfen und mit einer Kanne aufs Haupt geschlagen hat", Vielleicht durch den Tod ihres Mannes gerät die Witwe Benes vorübergehend in Schwierigkeiten. 1686 muß sie den Kaufhändler Gerriet Ostermann (Hs. Nr. 18) um einen Zahlungsaufschub bitten. Sie begehrt, "daß Kläger sich schicken möchte mit ihr gleich andere Creditoren, weillen sie verschuldet wäre und ihr von ein und anderen nachgegeben worden".
Ihr Sohn und Nachfolger in der väterlichen Handlung scheint die finanziellen Dinge schon bald wieder ins rechte Lot gebracht zu haben, denn 1699 erwirbt er vom Beerbten Henrich Isaaks (Hs. Nr. 32) einen Kamp zwischen Schmidtjans Haus (Nr. 29) und Isaaks. Ja, seine Geschäfte müssen so gut gegangen sein, daß er im Jahre 1718 bereits der zweitgrößte Steuerzahler der Gemeinde war. Er verfügte über 12 ha Ackerland und 2,6 ha Wiesen und besaß acht Kühe und 160 Schafe, die größte Herde in Sögel.