Johannes VULTEJUS

Johannes VULTEJUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes VULTEJUS [1]
Name Johann VON VULTEJUS
Beruf Hessischer Kanzler Kassel, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [2]
title JUD [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Januar 1605 Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Tod 16. August 1684 Kassel, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Heirat 16. Oktober 1643 Hanau, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6] [7]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. Oktober 1643
Hanau, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Germany
Elisabeth TOSSANUS
Heirat Ehepartner Kinder

Nn NN

Notizen zu dieser Person

Johannes Vultejus wurde als jüngster Sohn (zwölf weitere Geschwister) des Professors Hermann Vultejus und der Eulalia Adelheid Happel, Tochter des Bürgermeisters von Marburg Wiegand Happel, geboren. 1618 immatrikulierte er sich zum Studium der Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, das er von 1622-1624 in Leiden fortsetzte. Danach unternahm er Studienreisen durch England- Besuch von Vorlesungen in Oxford u. Cambridge-, Frankreich und der Schweiz, bis er 1630 wieder nach Marburg zurückkehrte. Hier disputierte er unter Helfrich Ulrich Hunnius. Es folgte zuerst eine kurze Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer bis er in die Dienste des schwedischen Geheimrats Präsidenten trat. Der Tod des schwedischen Königs Gustav Adolf im Jahr 1632 verhinderte seinen endgültigen Übertritt in schwedische Dienste. Im Juli 1633 erhielt er durch Landgraf Wilhelm V. von Hessen seine Ernennung zum Geheimen Kriegsrat in Kassel und nimmt 1641 als hessischer Bevollmächtigter am Reichstag zu Regensburg teil und wird schließlich durch das Testament Wilhelms V. bei dessen Tod in den Vormundschaftsrat für dessen noch minderjährigen Sohn berufen. 1648 ist er hessischer Gesandter bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück. Nach dem Friedensschluss wollte sich Vultejus eigentlich vom Hof zurückziehen, allerdings nahm Landgräfin Amalie Elisabeth, Regentin für den noch minderjährigen Wilhelm VI. seine Demission nicht an, sondern ernannte ihn zum Kanzler der hessischen Regierung. Zuerst lehnte er diese Ernennung mehrfach ab, nahm aber nach wiederholtem Drängen der Landgräfin 1651 dieses Amt schließlich doch an, das er bis zu seinem Tod ausübte. Vultejus war nach einem Schlaganfall bettlägerig geworden und verstarb in Kassel. Q: Wikipedia ----------------------- Schon als Kind wurde Johannes Vultejus von seinem Vater, dem Professor primarius der juristischen Fakultät, 1609 in Marburg immatriukuliert. Nochmals schrieb er sich 1616 und 1618 ein, eher er 1622 in Leyden studierte. 1624 schloss sich an das Studium eine Reise nach England (London, Oxford, Cambridge), Frankreich (Paris, Anger), Genf und Straßburg an. 1630 beendete er in Marburg das Studium mit der Disputation "De jure dotium" unter H. U. Hunnius und der Disputation pro gradum "Positiones ex jure civilo, canonico et feudali desumptae" (Marburg 1630 ) als Doktor juris utriusque. 1630 absolvierte er bereits ein Praktikum am Reichskammergericht in Speyer. Anschließend war Johannes Vultejus zunächst als Juris consultus, 1631 als Rat und Kommissar bei Graf Philipp Reinhard zu Solms bei der schwedischen Armee tätig. Er lehnte das Angebot, in schwedische Dienste zu treten, jedoch nach der Schlacht bei Lützen ab und wurde 1633 zusammen mit seinem Vetter Johann Antrecht Hessen-Kassel. Geheimer- und Kriegsrat und Kommissar in Kriegssachen bei Landgraf Wilhelm V. Er blieb nach dem Tod Wilhelms V. 1637 in Leer in hessischen Diensten, von der Landgräfin Amalie Elisabeth 1641 als Gesandter zum Reichstag in Regensburg entsandt, dann als Gesandter (plenipotentarius) zum Frieden von Münster und Osnabrück entsandt. Hier blieb er fünf Jahre hindurch. Dabei nutzte er die günstige Stellung Kassels gemeinsam mit Frankreich und Schweden, um das reformierte Bekenntnis im Reich gleichzustellen. Seinem Geschick ist zu verdanken, daß der innerprotestantische Dissens in dieser Frage überwunden wurde und sowohl Frankreich wie Schweden die Dreikonfessionalität anerkannten. Neben der Anerkennung der Abtei Hersfeld und der halben Grafschaft Schaumburg erreichte Vultejus gemeinsam mit den weiteren Gesandten Scheffer, von Krosigk, Müldener und Zobel für Kassel eine Kriegsentschädigung von 600.000 Reichsthalern. 1651 übernahm Johannes Vultejus auf Drängen der Regentin als Geheimer Rat die Etats-, Kriegs- und Regierungs-Kanzlei sowie das Kanzleramt in Kassel für ihren 1651 zur Regierung kommenden Sohn Wilhelm VI. Er scheint das Amt bis zu seinem Tod 1684 innegehabt zu haben. Zugleich war er auch Vormundschaftsrat und vielfacher Gesandter. Der Landgräfin Amalie Elisabeth stand er auch persönlich nahe. Er genoß ihre Gunst, "sonderbare dexteritet und confidentz". Er erhielt am 1. März 1660 einen Begnadigungsbrief über eine Rente von 250 Reichsthalern, die seine Erben am 21. Januar 1694 bestätigt erhalten. Er kaufte 1656 ein Pfandrecht an dem Haus Ritterstraße vom Rat R. B. Rau von Holzhausen und 1668 einen Burgsitz in der Ritterstraße in Marburg, verkauft das Anwesen 1669 jedoch an seinen Neffen und zieht nach Kassel. Er besaß in Marburg aber noch das Haus Marktgasse 17. Lupold von Lehsten

Quellenangaben

1 Wikipedia, http://de.wikipedia.org/
2 Wikipedia, http://de.wikipedia.org/
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 Wikipedia, http://de.wikipedia.org/
5 Wikipedia, http://de.wikipedia.org/
6 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
7 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/

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