Adam CRATO

Adam CRATO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adam CRATO [1]
Name Adam KRAFFT [2]
title Prof. der Theologie [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1493 Fulda, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Tod 9. September 1558 Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Heirat etwa 1548
Heirat zu einem Zeitpunkt zwischen 1525 und 1526 Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6]

Eltern

Hans KRAFFT

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1548
Afra WEISSMANN
Heirat Ehepartner Kinder
zu einem Zeitpunkt zwischen 1525 und 1526
Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Germany
Afra IBACH

Notizen zu dieser Person

Adam Krafft wurde als Sohn des zeitweiligen Fuldaer Bürgermeisters Hans Krafft geboren. Er war Schüler der Klosterschule in Fulda bei Crotus Rubeanus[1] und der Lateinschule in Neuburg an der Donau und ab 1512 Student an der Universität Erfurt. Dort verschrieb er sich dem Humanismus. Er war auf einen Kreis junger Humanisten getroffen, die sich um Mutianus Rufus scharte. Mit Joachim Camerarius der Ältere befreundete er sich. Er selbst nannte sich nun Adamus Crato Fuldensis. Auf der Leipziger Disputation lernte er Martin Luther und Philipp Melanchthon kennen, was ihn entscheidend prägte. Daraufhin wirkte er als Prediger in Fulda und ging 1524 nach Hersfeld. Am 15. August 1525 wurde er von Landgraf Philipp zum landgräflichen Prediger und Visitator ernannt. Adam Krafft nahm sowohl am Reichstag zu Speyer als auch an der Homberger Synode teil. Er führte den evangelischen Gottesdienst in der Marburger Pfarrkirche ein und war Professor an der von Landgraf Philipp neu gegründeten Universität Marburg. Er war beteiligt an der Reformation der Klöster, der Einrichtung des Gotteskastens, der Gestaltung der hessischen Gottesdienstordnung und der Abfassung des Marburger Gesangbuchs. Neben Martin Bucer gilt er als Reformator der Landgrafschaft Hessen. Von 1526 bis zu ihrem Tod 1544 war er mit Agnes Ibach verheiratet, ab 1548 mit der verwitweten Afra Weißmann. Aus beiden Verbindungen gingen insgesamt zehn Kinder hervor. Nach seinem Tod und der Trauerfeier am 11. September 1558 wurde er in der Pfarrkirche zu Marburg ("vor dem alten Predigtstuhl") beigesetzt, wo seine Grabstelle heute nicht mehr lokalisiert werden kann. In Erinnerung an diesen Sohn Fuldas wurde das Gebäude des früheren Evangelischen Mädchen-Lyzeums am Heinrich-von-Bibra-Platz 14 in Fulda - heute Sitz von Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises - im Jahr 1983 "Adam-Krafft-Haus" benannt und eine Gedenktafel angebracht. ---- CRATO / KRAFFT / VEGETIUS so nannte sich Adam Kraft aus Fulda, * dort 1493, stark beteiligt an der Reformation in Fulda und Hessen. --------------------------------- Andere Namen ↑ Weitere Namen: Crato, Adamus Fulda, Adam von Kraft, Adam Vegetius, Adamus Crafft, Adam Wirken ↑ Werdegang: Besuch der Klosterschule zu Fulda und der Lateinschule zu Neuburg (Donau) 1512 Studium in Erfurt 1514 Baccalaureus in Erfurt 1519 Magister in Erfurt 1521 Vikar in Fulda 1522-1525 Prädikant an der Parochialkirche in Fulda 1525 kurze Zeit Prediger in Hersfeld und Feldprediger des Landgrafen Philipp vor Mühlhausen 15.8.1525 Hofprediger in Kassel etwa 1526 Eheschließung mit Afra Ibach 1526 Visitator der Klöster und Begründer der Gotteskasten 30.5.1527-1558 Professor der Theologie an der Universität Marburg 1529 genannt scholasticae praefecturae administrator 1530 Superintendent an der Loyne 1536 erster Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Marburg unterschreibt 1539 die Hessische Kirchenzuchtordnung von Ziegenhain 1540 ecclesiarum Hassiacarum praeses etwa 1548 Eheschließung mit Afra Weißmann 1553 inspector ecclesiarum Hassiae 1558 episcopus sive visitator summus 1550 richtet er eine Bücherei in der Pfarrkirche in Marburg ein und leiht der Stadt selbst Geld hierfür Funktion: Marburg, Universität, Rektor, 1529 Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1536 (1. Halbjahr) Marburg, Universität, Rektor, 1540 (1. Halbjahr) Marburg, Universität, Rektor, 1553 (2. Halbjahr) Studium: 1512 Studium an der Universität Erfurt 1514 Baccalaureus an der Universität Erfurt 1519 Magister an der Universität Erfurt Netzwerk: Rubeanus, Crotus <Lehrer> Akademische Vita: Marburg, Universität / Theologische Fakultät / Theologie / Professor / 1527-1558 Akademische Ämter: 1529, 1540, 1553, Rektor der Universität Marburg 1536 erster Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität Marburg Lebensorte: Hersfeld, Erfurt, Kassel, Mühlhausen, Neuburg an der Donau Familie ↑ Vater: Krafft, Hans, Bürgermeister in Fulda Partner: Ibach, Afra, Heirat Marburg ca. 1526, lebt 28.2.1575, Tochter des Ludwig Ibach, Krämer Weißmann, Afra, Heirat Marburg ca. 1548, Witwe des N.N. Scheerer Verwandte: Orth, Charitas, geb. Krafft <Tochter>, verheiratet 8.4.1548 mit Henrich Orth Krafft, Nathanael <Sohn>, † Kirtorf 1578, Magister in Wittenberg, Prediger in Korbach, verheiratet 1553 mit Elisabeth Weißhaupt, aus Amöneburg Krafft, Theophilus <Sohn>, 1553 imm. Wittenberg, Magister, Prediger in Gladenbach, verheiratet April 1558 mit Marie Wiederhold, aus Homberg (Efze) Krafft, Philipp <Sohn>, ist noch 1587 Pfarrer in Cappel, verheiratet 1560 mit Agnete Spitzenberger, aus Lauterbach Krafft, Helvicus <Sohn>, 1530 Student in Marburg Krafft, Adam <Sohn>, 1559 Student in Marburg Krafft, Caspar <Sohn>, Magister, 1553 Student in Marburg, Jurist in Marburg, hat zwei Söhne Gebhard und David Krafft, Nicolaus <Sohn>, 1588 Pfarrer in Blasberg, Kreis Wetzlar Orth, Henrich <Schwiegersohn>, * Caldern, † Marburg 22.6.1575, Physiker, Theologe, Professor an der Universität Marburg Nachweise ↑ Quellen: Kurt Stahr, Marburger Sippenbuch, Nr. 8561 Literatur: Mott, Leben für die Reformation NDB 12, 1980, S. 646f. (Winfried Zeller) F. W. Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. II, S. 378-385 Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, 1927, S. 4; Die Kurzbiographie von Franz Gundlach, in: Catalogus professorum Academiae Marburgensis Band 1, S. 4 steht als PDF-Datei bereit. C. Graepeler, Imagines professorum Academiae Marburgensis, 1977, Nr. 2 O. Hütteroth, Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, 1953 S. 184-186 W. Schafer, Adam Krafft, der Reformator Hessens, Bildungsgang und Wirksamkeit bis zum Jahr 1530, 1911 W. Schäfer, Adam Krafft, Landgräfliche Ordnung und bischöfliches Amt, 1976 Bildquelle: „Adam Krafft“ (Federzeichnung · 25,4 x 30,9 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.177) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt) Zitierweise ↑ „Krafft, Adam“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/11856594X> (Stand: 11.12.2017)

Quellenangaben

1 HFV Darmstadt, Information aus Besuchen bei der HFV in Darmstadt.
2 HFV Darmstadt, Information aus Besuchen bei der HFV in Darmstadt.
3 Deutsches Geschlechterbuch
4 Familienbuch Fürth Odenwald 1663-1712, Nr. 77 Darmstadt 1991 Hess. Fam.gesch. Vereinigung, Nr. 9
5 Familienbuch Fürth Odenwald 1663-1712, Nr. 77 Darmstadt 1991 Hess. Fam.gesch. Vereinigung, Nr. 9
6 Deutsches Geschlechterbuch

Datenbank

Titel METZIEDER - HEIL - SAAL - HEBERER
Beschreibung Hauptsächlich Odenwald und die Gegend um Heilbronn. Etwa 1 % sind fehlerhaft. Habe meist nicht mehr als angezeigt wird, daher bitte von weiteren Nachfragen absehen. Danke.
Hochgeladen 2024-04-23 21:21:42.0
Einsender user's avatar Erika Elisabeth Metzieder
E-Mail info@metzieder.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person