Balthasar EISENGREIN

Balthasar EISENGREIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Balthasar EISENGREIN
Beruf Jurist

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. November 1547 Stuttgart nach diesem Ort suchen [1] [2]
Tod 13. Januar 1611 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Heirat 20. Februar 1571 Tuebingen, Wuerttemberg nach diesem Ort suchen [3] [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
20. Februar 1571
Tuebingen, Wuerttemberg
Susanna ANDREAE

Notizen zu dieser Person

Imm. Tübingen 9.12.1563, Dr. jur. Tübingen 23.11.1573. Württembergischer Hofrichter und
Kirchenratsdirektor in Stuttgart. Biographie: NDB 4, S. 412 (von Friedrich Merzbacher): 1563 wurde E. in
Tübingen immatrikuliert. Er hat den Grad eines Dr.iur. erworben. 1578 wurd er württ. gelehrter Rat, 1581
herzogl. Hofrichter und 1608 Kirchenratsdirektor. Eisengreins Bedeutung für die neuere deutsche
Privatrechtsgeschichte beruht auf seiner Leistung als Bearbeiter des berühmten württ. Landrechts von
1610. Zusammen mit dem Oberrat Dr. Jakob Haug hat er 1604 und 1606 als juristischer Praktiker
Entwürfe ausgearbeitet, die das Landrecht von 1555, eine Rezeptionsgesetzgebung, revidieren sollten.
Hervorzuheben ist insbes. seine Relation über den 3. und 4. Teil dieses Landrechts. Beim
Ehegattenerbrecht hat er quellenmäßig die Prinzipien der süddeutschen Stadtrechte im Hinblick auf die
ihm gestellte gesetzgeberische Aufgabe analysiert. Er verfaßte auch eine Spezifikation über die
Konfiskation der Güter der Wiedertäufer. Werke: Des Herzogtum Württemberg erneuert gemein
Landrecht von 1610, Tübingen 1610 u.ö. Bernhardt, Württembergische Zentralbehörden, S. 249-250:
Lebenslauf: * 1547 Nov. 24, + 1611 Jan 13 (Faber 69.C.13), Uni Tübingen 1563, Dr.iur.utr. zu Tübingen
1573 Nov. 23, Kanzleiadvokat auf Bitten seines Schwehers D. Jakob Andreae (A 17 Bü 18) 1574 Martini
bis 1579 August 28 (Leichenrede), Adjunkt des Dr. Johann Moser für die Bearbeitung der RKG-Sachen
seit 1578 Mai (A 202, Bü 168), Oberrat und Adjunkt des Dr. Johann Moser auf Bitten des D. Andreae 1579
Aug. 28 (A 17 Bü 18/12) bis 1584 Febr. Kammerratexpeditionsrat 1584 Febr. (A 282 Bü 2641) bis 1588
Nov. 29. Kirchenratsdirektor 1588 Nov. 29 (A 17 Bü 57/E und A 202, Bü 243) bis 1598 Aug. 1, Oberrat
1598 Aug. 1 (A 17 Bü 72) bis 1608 Apr. 2, Bearbeiter der Wiedertäufer- und Landrechtssachen (A 202 Bü
64), Kirchenratsdirektor 1608 April 2 (A 17 Bü 72) bis zu seinem Tode. Mitarbeiter am dritten
württemberg. Landrecht von 1610. Dienstreisen: 1577 Hornberg in der Inquisitionssache zwischen dem
Obervogt des Schwarzwaldes und Untervogt, Bürgermeister und Gericht zu Hornberg, Bönnigheim, 1578
Hornberg, 1580 Hornberg wegen des fürstenbergischen Landschreibers Johann Saal, 1581 Oberndorf,
1582 Ulm zum Kreistag, Heidelberg, 1584 Weil der Stadt in Religionssachen, 1585-1594 Tübingen zur
Universitätsvisitation, 1585 Göppingen, Unteröwisheim in hofwartischen Spänen, 1586 Hornberg in
Spänen mit Fürstenberg, 1587 Schwäbisch Gmünd, 1588 Wildbad wegen des Diakonatshauses, 1591
Tübingen und Bebenhausen wegen des verhafteten Stipendiaten Martin Schropp, 1594 Tübingen wegen
des Neuen Kollegiums, Backnang wegen der freien Prälaturen, Maulbronn und Murrhardt, 1595
Besigheim und Mundelsheim wegen der Kirche und der Schule, 1603 Ansbach, 1607 Rottenburg/Neckar
zur Tagsatzung, Ellwangen wegen der Eisenbergwerke, 1608 Tübingen zu Universitätsvisitation
(Leichenrede, Kirchenkastenrechnungen). Subsidium: Johann Jakob 1584-1588 je 20 fl., 1589-1592 je 35
fl.; Johann Balthasar 1589-1592 je 35 fl.; Johann Martin 1593-1596 je 35 fl.; Tobias 1593-1609 je 35 fl.
(Kirchenkastenrechnungen). Streitigkeiten: 1596-1598 Streit mit dem obersten Hof- und Kammerrat
Christoph von Degenfeld. Ursache des Zwistes war die durch Karl Carray und Christoph Thomas
parteiisch durchgeführte Inquisition gegen Dr. Eisengreins Schwager Eberhard Zangmeister, Forstmeister
zu Wildbad, mit dem sich Degenfeld schon als Obervogt zu Blaubeuren gezankt hatte. Dr. Eisengrein zog
sich den Zorn des Herzogs zu, als er einen Befehl Degenfelds über die Haltung der Stürze, der ihm vom
Konsistorialsekretär Hans Bernhard Sattler mündlich überbracht worden war, nicht Folge leistete. Der
Herzog, der Dr. Eisengrein ursprünglich entlassen wollte, erklärte sich schließlich auf das Bedenken der
Oberräte hin zur Vermeidung weitläufiger Rechtfertigungen mit seiner Versetzung in den OR
einverstanden, wenn er zuvor Degenfeld Abbitte leiste (A 17, Bü 57). (s. Rolf Nagel )

Quellenangaben

1 rootsweb.com - World Connect entry, brigitte gastel lloyd
2 Ahnenliste Held
Autor: Guenter H. Todt
Angaben zur Veröffentlichung: Oct 2006
3 LDS - familysearch.org - International Genealogical Index, no source
Angaben zur Veröffentlichung: www.familysearch.org
4 Webpage - Brigitte Gastel Lloyd

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Titel HELD-Hornikel-Rockey-Linn
Beschreibung
Hochgeladen 2019-04-27 14:52:34.0
Einsender user's avatar Karl Held
E-Mail karl.held1@btinternet.com
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