Notizen zu dieser Person
Begräbnisdatum vermutlich falsch.
Gymnasiast in Gütersloh und Marburg,
Karl Julius Rausch, * Rengshausen 30.1.1844, † Kassel (Rotes Kreuz) 4.8.1911, begr. 7.4 Rengshausen, Gymnasiast in Gütersloh und Marburg, Student der Theologie in Marburg und Erlangen, Hauslehrer in der Familie des späteren Reichskanzlers von Bülow, seit 1870 Gehilfe des Vaters in Rengshausen. Zugleich unterhält er ein Knabeninstitut, aus dem er als renitenter Pfarrer seit 1873 seinen Unterhalt bestreitet. 1884 übernahm er nach des Vaters Tod die Leitung des Beiserhauses, legte sie aber1904 unter dem Druck seiner politischen und kirchlichen Gegner nieder und zog auf die Papiermühle bei Rengshausen, die Familieneigentum war. Bis zu einem Tode war er Pfarrer der kleinen renitenten Gemeinde zu Rengshausen; ∞ Melsungen 29.9.1903 mit Anna Deichmann, * Schwalbenthal a. Meißner 2.6.1875, Tochter des Bergamtssekretärs Friedrich Adolf Deichmann / Deutsches Geschl. Buch Bd. 54). Als Witwe zog sie nach Melsungen und wohnt jetzt bei ihrem Sohn in Unshausen. Sohn:
Eduard, * Papiermühle b. Rengshausen 5.12.1904, besuchte die Wilmarsche Schule zu Melsungen und das Gymnasium zu Marburg, studierte Theologie in Bethel und an den Universitäten Marburg, Tübingen und Leipzig; 1927-28 Pfarrvikar bei den renitentenSuperintendenten Martin in Melsungen, seitdem Pfarrer der renitenten Gemeinden zu Unshausen und Berge bei Homberg; verlobt mit Marie Luise Böttcher, * 22.11.1912, Tochter des Pfarrers Christoph Böttcher zu Wriebel über Ebstorf (Kreis Uelzen) undseiner Ehefrau Johanna Eva geb. Stromberg.