Georg Gottfried GERVINUS

Georg Gottfried GERVINUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg Gottfried GERVINUS [1]
Beruf Germanist, Schriftsteller, Historiker und nationalliberaler Politiker [2] [3]
title Prof. Dr. [4]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 22. Mai 1805 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Geburt 20. Mai 1805 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6] [7]
Taufe 22. Mai 1805 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 18. März 1871 Heidelberg, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen [8]
Wohnen Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [9]
Heirat 1836 [10]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1836
Victorie SCHELVER

Notizen zu dieser Person

Werdegang: Besuch des Pädagogs in Darmstadt Buchhändlerlehre in Bonn kaufmännische Ausbildung bei Ludwig Schwab (Schnittwarengeschäft) in Darmstadt Ostern 1825 Abiturientenexamen in Gießen Studium der Philologie an den Universitäten Gießen und Heidelberg Herbst 1830 Habilitation für Geschichte an der Universität Heidelberg Frühling 1835 Ernennung zum außerordentlichen Professor der Geschichte in Heidelberg 1836 ordentlicher Professor in Göttingen 1837 Teilnahme am Protest der Göttinger Sieben 1.7.1847 Begründung der „Deutschen Zeitung“ Netzwerk: Schlosser, Friedrich Christoph <Lehrer>, GND, * Jever 17.11.1776, † Heidelberg 23.9.1861, Historiker Quelle: LAGIS ........................................................ Leben Gervinus studierte nach Buchhändlerlehre in Bonn und kaufmännischer Ausbildung in Darmstadt von 1825 bis 1827 an der Universität Gießen, anschließend bis 1829 an der Universität Heidelberg Geschichte, Philologie und Philosophie. 1835 wurde er in Heidelberg zum Professor für Geschichte und Literatur berufen. 1836 wechselte er nach Göttingen. Dort wurde er jedoch bereits 1837 abgesetzt und des Landes verwiesen, da er als einer der Göttinger Sieben - neben ihm waren dies noch Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Friedrich Christoph Dahlmann, Wilhelm Eduard Albrecht, Heinrich Ewald und Wilhelm Eduard Weber - gegen die Aufhebung des hannoverschen Staatsgrundgesetzes durch den König, Ernst August, protestiert hatte. Diese Tat erregte in der deutschen Öffentlichkeit großes Aufsehen. Im Anschluss daran reiste er mit seiner jungen Frau Victoria (1817-1893),[1] einer Tochter des Mediziners und Botanikers Franz Joseph Schelver, mit der er seit 1836 verheiratet war,[2] nach Italien, wo er sich für längere Zeit aufhielt und mit dem jungen Historiker Karl Hegel zusammentraf, mit dem ihn genauso wie mit dem Juristen Georg Beseler eine Jugendfreundschaft verband.[3] Zwischen 1835 und 1842 publizierte Gervinus sein Hauptwerk, die Geschichte der deutschen Nationalliteratur. 1844 nahm er in Heidelberg seine akademische Tätigkeit wieder als Honorarprofessor auf. Ab 1847 war er Herausgeber der von Karl Mathy und Friedrich Daniel Bassermann begründeten Deutschen Zeitung, zu dieser Zeit das Blatt der liberalen Intellektuellen. Gervinus war Mitglied des Vorparlaments und des von diesem gebildeten Siebzehnerausschusses. Vom 18. Mai bis zum 31. Juli 1848 war er Abgeordneter für Wanzleben in der Frankfurter Nationalversammlung. 1853 wurde er wegen demokratischer Publikationen (Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts) vom Mannheimer Hofgericht wegen Hochverrats zu zwei Monaten Festungshaft verurteilt und erneut aus dem Universitätsdienst entlassen. Dieses Urteil wurde jedoch kurz darauf vom Oberhofgericht in Mannheim für nichtig erklärt, weil die auf Hochverrat lautende Anklage nicht hätte vom Hofgericht angenommen werden dürfen. Die Anklage wurde daraufhin aus nicht genannten Gründen gänzlich zurückgezogen und fallen gelassen. Die Preußische Akademie der Wissenschaften nahm ihn 1845 als korrespondierendes und die Bayerische Akademie der Wissenschaften 1863 als auswärtiges Mitglied auf. An Gervinus’ Biografie ist außergewöhnlich, dass er die unter den deutschen Historikern seiner Zeit weit verbreitete unkritische Legitimation der Bismarckschen Politik nicht mittrug. Besonders sein Bemühen, sich aus einer rein nationalstaatlichen Betrachtungsweise zu lösen, um Gesamtentwicklungen der Restaurationsepoche zu verfolgen, macht ihn zu einer Einzelerscheinung. 1960 wurde der Essener Gervinuspark nach ihm benannt. Georg Gottfried Gervinus war über seinen Vorfahren, den Pfarrer Konrad Ka(h)lenberg zu Ober-Ramstadt verwandtschaftlich mit seinem Freund Friedrich Maximilian Hessemer verbunden.[4][5] Des gleichen gehörte der Revolutionär Friedrich Ludwig Weidig, der zusammen mit Georg Büchner den Hessischen Landboten herausgab, ebenfalls über die Pfarrerfamilie Kalenberg zur Verwandtschaft des liberalen Politikers Gervinus.[6] Werke (Auswahl) Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts, 1853 Geschichte der deutschen Dichtung, 5 Bde., 1853 Digitalisat G. G. Gervinus Leben. Von ihm selbst, 1860, 1893 Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen, 5 Bde., 1835-1842 Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts seit den Wiener Verträgen, 8 Bde., 1855-1866 Grundzüge der Historik, 1837 Händels Oratorientexte, G. G. Gervinus (Übersetzer), Berlin, Verlag v. F. Duncker, 1875 Händel und Shakespeare: Zur Ästhetik der Tonkunst, Leipzig 1868 Quelle: Wikiwand

Quellenangaben

1 Germany, Select Births and Baptisms, 1558-1898
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Ancestry.com Operations, Inc.; Location: Provo, UT, USA; Date: 2014;
2 WIKIWAND
3 LAGIS - HESSEN
4 WIKIWAND
5 Germany, Select Births and Baptisms, 1558-1898
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Ancestry.com Operations, Inc.; Location: Provo, UT, USA; Date: 2014;
6 Germany, Select Births and Baptisms, 1558-1898
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Ancestry.com Operations, Inc.; Location: Provo, UT, USA; Date: 2014;
7 wikiwand
8 WIKIWAND
9 Germany, Select Births and Baptisms, 1558-1898
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Ancestry.com Operations, Inc.; Location: Provo, UT, USA; Date: 2014;
10 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/

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