Wenzel BIEBL

Wenzel BIEBL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wenzel BIEBL
Beruf Bauer auf dem Hof Grundbuchnr. Fol. 65 (= später Fol. 13) 1593 Gansau (Pravětín), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1571 Glashütten (Skláře), bei Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1626 Gansau (Pravětín), Böhmen nach diesem Ort suchen

Eltern

Stephan BIEBL

Notizen zu dieser Person

Er kauft nach Grundbuch Nr. 12, Aufn. 178, den Hof Fol. 65 in Gansau im Jahr 1593 für 70 Schock von Stephan Chromy, der wegen seiner schlechten Gesundheit den Hof nicht mehr länger bewirtschaften kann. Wenzel wird dabei als Sohn des "Steffl" aus Glashütten bezeichnet, in späteren Einträgen des Grundbuches ist der Nachname angegeben ("Fenczl" Pibl bzw. bei seinem Vater, der ihm 1623 einen Wiesenanteil überläßt, "Steffl" Pybl). "Steffl" Chromy wird im Grundbuch auch 1604 "Steffl Khrump" genannt (chromy = lahm, krumm); vermutlich kein richtiger Familienname, sondern ein Beiname nach einer körperlichen Eigenschaft. Ob Wenzel eventuell mit einer Tochter dieses Steffl verheiratet war, geht aus dem Grundbuch nicht hervor. Wenzel zahlt an Stephan Chromy das Grundgeld ratenweise bis zu dessen Tod 1604, wo Stephan noch 9 Schock einzunehmen gehabt hätte; erbberechtigt ist ein Thomas (der) Müller (Teml Mlynarz), dem wegen des Totenfallrechts aber nur 4 1/2 Schock zustehen, die andere Hälfte geht an die Herrschaft. 1606 hat Wenzel Biebl dann seinen Hof abbezahlt. - Zur Vorgeschichte des Hofes lt. Grundbuch: Stephan Chromy/Krumm hatte ihn, wie 1586 bei Anlage des Grundbuches bei gehaltenem Gericht festgestellt wurde, schon vor 25 Jahren abbezahlt. Er hatte ihn einst von einem Georg gekauft, der nun (1586) bei Sankt Maria Magdalena (Svatá Máří) wohnt. - Die Fortsetzung der Besitzgeschichte des Hofes findet sich in Grundbuch Nr. 12 in Aufn. 176 unter dem Titel "Gruntt Chromiho Steffle ginak Fenczle Pible wewsy Prawietinie". Unter dem Datum 30.11.1623 ist eingetragen, daß "Steffl Pybl ze Sklarź" seinen Söhnen Lorenz Pybl und "Fenczl" Pybl seine abbezahlte freie Wiese, genannt "Czokeryn", gelegen in der Korgushütte, übergeben hat; und zwar 2 Stück davon dem Lorenz, 1 Stück dem Wenzel. Falls ich den Rest des Textes richtig übersetzt habe, müssen beide dafür ihrem Bruder Ambros 4 bzw. 2 Groschen zahlen (jährlich?). - 1626 ist eingetragen, daß "Fenczl" Pybl gestorben ist. Sein Hof wird auf 70 Schock geschätzt und dem Adam Pybl verkauft.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-05-12 21:05:37.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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