Thomas I BLANKENFELDE VON

Thomas I BLANKENFELDE VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thomas I BLANKENFELDE VON
Besitz Lehns- und Grundherr Kaulsdorf,Pankow,Weissensee u.a. nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. März 1436 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 22. Februar 1504 Berlin nach diesem Ort suchen
Handelsherr und Bürgermeister zu einem Zeitpunkt zwischen 1481 und 1493 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 1459 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1459
Heirat 6. November 1474 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1459
Berlin
Elisabeth SLOTZ
Heirat Ehepartner Kinder
vor 1459
Elisabeth Elise STOHBAND
Heirat Ehepartner Kinder
6. November 1474
Berlin
Margarethe BUCHHOLZ

Notizen zu dieser Person

Bürgermeisters 1488,n der alten Patrizier- und Ratsgeschlechter galtThomas Blankenfelde - Sohn des vormaligen Bürgermeisters Wilhelm Blankenfelde (Amtsantritt 1436) und dessen Frau Katharina geborene Wins- als der erste Kaufmann "großen Stils" in der Mark. Neben seinem Familienbesitz - Seefeld, Güter und Renten in Pankow, Weißensee, Kaulsdorf und Groß Ziethen - erwarb er bis zu seinem Tod Renten und Eigentum in zahlreichen weiteren Dörfern und wurde zu einem der wohlhabendsten Burger der Stadt Berlin, in der er über zwei Häuser verfügte. Seine ausgedehnten Geschäfte führten ihn einerseits bis nach Süddeutschland, andererseits in den Hanseraum um Danzig (heute Gdansk). Sein Handel bezog sich vorwiegend auf Getreide, Tuch und Luxusartikel. Auch mit den Kurfürsten - angefangen von Friedrich II. Eisenzahn über Albrecht III. Achilles und Johann Cicero bis hin zu Joachim I. Nestor - stand er in regen geschäftlichen Beziehungen, lieferte ihnen Waren und Kleidung und lieh ihnen Gelder. Der Hzg. von Mecklenburg - wie noch viele andere Fürsten und Adlige - gehörte gleichermaßen zu seinen Kunden. Ein von Thomas Blankenfelde an den Hzg. gerichteter Brief vom Jahre 1495 läßt darauf schließen, daß er diesen mit allem versorgte, wasfür eine Hofhaltung nötig war. Auch an den Heerzügen der Kurfürsten nahm er teil. Als 1465 Friedrich II. Eisenzahn mit seinen Truppen vorAngermünde lag, befehligte Thomas Blankenfelde die Reiter der Stadt Cölln "rechter Hand vom kurfstl.en Banner in erster Reihe neben dem Markgrafen".1 wählte man Thomas Blankenfelde zum Bürgermeister von Berlin. Er war einer der ersten, der Bildung an einer Universität - 1453in Leipzig - erworben hatte. Ein ehemals in der Klosterkirche, heutein der Marienkirche befindliches Votivgemälde läßt die Deutung zu, daß Thomas Blankenfelde zweimal verheiratet gewesen ist, obgleich in der Literatur fast ausnahmslos nur eine Ehefrau - Margarete - angeführt wird. Auf dem Bild ist er selbst links mit 10 Söhnen zu sehen; dieweiblichen Familienangehörigen sind auf der rechten Seite in zwei Reihen angeordnet: in der hinteren eine Frau mit vier Töchtern - vermutlich seine erste Gattin -, in der vorderen eine Frau mit sieben Töchtern. Diese könnte, da sie ihm zunächst kniet, wohl diejenige sein, die ihm in seinen letzten Stunden beigestanden hat - demnach seine zweite Frau. Der Name der ersten Ehefrau ist urkundlich nicht belegbar. Der Historiker Max Ludwig vertritt in einer diesbezüglichen Abhandlung die Auffassung, daß es sich um eine Angehörige des Geschlechts derStrohbands, und zwar um eine Tochter Heinrich Strohbands, eines Sohnes Bürgermeisters Henning Strohbands (Amtsantritt 1401), handelt. ZurBegründung verweist er unter anderem auf vier Wappen, die ein aus dem Haus der Blankenfeldes in der Spandauer Straße 49 stammendes Kapitell schmücken (es ist heute in der Nikolaikirche zu besichtigen), dasoffenbar von Thomas Blankenfelde in Auftrag gegeben worden war. Es handelt sich dabei um sein eigenes (eine stehende rote Trense in weiß-blauem Feld nebst zwei roten Sternen), um das der Familie Wins (ein Regenbogen in blauem Feld, drei Sterne), der die Mutter von Thomas Blankenfelde entstammte, um das des Geschlechts der Strohbands (in schwarzem Feld eine rote Rose, umgeben von einem gelben Strohkranz) sowie um ein unbekanntes (drei weiße Lilien in blauem Feld). Da in der damaligen Zeit eine solche Zusammenstellung von Wappen der nächsten Angehörigen üblich war (neben dem eigenen das der Mutter, das der Ehefrau sowie das der Schwiegermutter), folgert Max Ludwig, daß das Strohbandsche Wappen der ersten Gattin von Thomas Blankenfelde, das unbekannteihrer Mutter zugeordnet werden muß.iner zweiten Frau Margarete - derVorname ist dokumentarisch belegt - wird meistenteils als "von Buch", mitunter auch als "von Buchholz" vermerkt. Auf Grund dessen, daß sie auf dem Votivbild in der Marienkirche mit einem Wappen versehen ist (drei rotgebundene Bücher in blauem Feld), das mit dem der damals in Frankfurt an der Oder ansässigen Patrizierfamilie Buchholz identisch ist, neigen Max Ludwig und auch andere Forscher zur zweiten Variante.rte nach dem Tod des Gatten, den sie um mehr als 27 Jahre überlebte, dessen Geschäfte umsichtig und tatkräftig weiter. Von den insgesamt 22 Kindern sollen aus erster Ehe zwei Söhne, Paul und Wilke, sowievier Tochter, aus zweiter Ehe acht Söhne und sieben Töchter hervorgegangen sein. Berühmt wurde sein Sohn Johann, den man, nachdem er nachseinen Studien in Italien, Deutschland und im damaligen Livland verschiedene weltliche bzw. geistliche Ämter innehatte, 1524 zum Ebf. vonRiga ernannte. Eine seiner Töchter hingegen, Katharina, verheiratet mit dem Cöllner Bürger Hornung, avancierte zur Mätresse Kfst. Joachims I. Nestor.é Edition Luisenstadt,1998 - Quellen: # Ahnenreihenwerk Geschwister Fischer, Bd. 5, Ahnenreihen brandenburgisch-pommerscher Uradelsgeschlechter, Fischer, Fritz (Bearbeiter), (Selbstverlag 1962) # Leipziger Geschlechter, Stammtafeln, Ahnentafeln und Nachfahrentafeln, Bd. I, Dr. Johannes Hohlfeld, (Leipzig 1933 Stamm- und Ahnentafelwerk der Zentralstelle für Deutsche Personen- und FamiliengeschichteBd. 6), 69 # Die Frauen des Berliner Bürgermeisters Thomas Blankenfelde, Ludwig, Max, Dr., (Der Herold, neue Folge der Vierteljahrsschrift, Bd. 3, 1943), 120 (Verlässlichkeit: 3) vgl. Norddeutsche Familienkunde, 3. Heft, 7. Jahrgang 1958 (Die Ahnen der Christiane Luise Engelbrecht und der Margarete Stisser)

lt. Steinüller Akte 12790 /263 ist der Vater Hans Blankenfeld + um 1410 auch Bürgermeister angeblich 1474 geadelt verh. mit Getrud v. Scholtz?

Thomas Blankenfelde war Lehns- und Grundherr in Kaulsdorf, Mortzau, Pankow, Wittstock, Weissensee (Gut), Falkenhagen, Seefeld und Ahrensfelde. In Berlin besaß er auchdas Haus Klosterstraße 71, das er am 24.6.1493 an Georg von Stein „zu lebenslänglichem Gebrauch“ gab. Dieser österreichische Kriegsheld und erfolgreiche Bauherr war seit 1470 Herr zu Zossen und Vogt in der Nieder- und Oberlausitz. Er starb um 1497. Begraben wurde er auf dem Friedhof der Franziskaner, deren Wohltäter er war. Eine Gedenktafel erinnerte früher in der Klosterkirche an diesen „magnificus dominus“, der „Freund und Feind von Kaisern und Königen“ und einer „der merkwürdigsten Männer des 15. Jahrhunderts“ war und Berlin liebte. (Wortlaut des kuriosen Mietsvertrages s. Anhang.) Thomas Blankenfelde hatte in erster Ehe um 1459 Elisabeth Slotz (um 1440 - 1473) geheiratet, die sechs Kinder hinterließ. Ihr Vater war Gerken Slotz (um 1410 – nach 1475), verheiratet mit Elisabeth ... (DieHerkunft des Paares ist unbekannt. Gerken Slotz ist urkundlich in Berlin 1460erwähnt. Er bezog Zinsen und Renten in Dörfern bei Berlin und Frankfurt/Oder.) 1474 heiratete Thomas die junge Margarete Buchholz (um 1454-nach 1531) aus Frankfurt/Oder, sie bekam fünfzehn Kinder. Ihre Eltern waren Christian Buchholz (†1491) und Benigna Kemnitz (Chemnitz) aus bekanntem Pritzwalker Ratsgeschlecht, das 1256 zu den Stadtgründern Pritzwalks gehört hat. Christian Buchholz war ein angesehener Handelsherr, der auch zu den Blankenfelde Geschäftsverbindungen unterhielt. In seinem Frankfurter Haus Oderstraße 34 fand am 20.8.1476 die Vermählung von Barbara, der jüngsten Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles mit dem König Wladislaw von Böhmen durch Prokuration statt, wobei der König von dem Herzog von Münsterberg vertreten wurde. Barbara war die Witwe des Herzogs Heinrich XI. von Glogau. Christian Buchholz war Vorsteher der Liebfrauenkirche. Ein restauriertes Votivbild von ihm und seiner Familie (8 Söhne und 8Töchter) befindet sich in der Gertraudkirche (früher in der Marienkirche) in Frankfurt/Oder. 1474 ließ Thomas Blankenfelde – vielleicht zur Feier seiner Hochzeit– den Empfangsraum seines Hauses neu gestalten und mit vier farbigen Konsolbüsten aus Terracotta verzieren. Die Gesichter der Büsten trugen portraitartige Züge, sie stellten ein junges und ein altes Paar dar, die Thomas Blankenfelde mit seinerersten oder

Quellenangaben

1 http://www.patrizier-marienkirche-berlin.de/index.php?showall=1
Kurztitel: http://www.patrizier-marienkirche-berlin.de/index.php?showall=1

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Titel Familie von Rysel
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Hochgeladen 2021-01-31 17:43:13.0
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