Notizen zu dieser Person
Lt. Inleutebuch 1735, Aufn. 108, Tafelhütte des Lorenz Schreckinger, stammt Matthias Schötl von Obersablat, vide 1734 Inleutregister (dieses ist nicht mehr erhalten), und ist Inmann auf der Hütten allda. Er ist 1735 34 Jahre alt, ebenso seine Frau Maria, bei deren Namen das Symbol für Fornikantin steht. Ältestes Kind 1735 ist die einjährige Juliana, die 1738 fehlt. - Die Familie wird gleichzeitig unter den Inleuten von Obersablat geführt (Aufn. 154), auch 1733 (Aufn. 137). Hier ist jeweils eingetragen, daß das Ehepaar im Dezember 1731 unter die Hüttenfreiheit entlassen wurde, ihr Kind Bernhard, 1733 5 Jahre alt, jedoch der Herrschaft vorbehalten blieb. 1735 ist auch noch Matthias, ein Schlafkind, eingetragen, der ebenfalls der Herrschaft vorbehalten blieb. Da die Mutter Maria unter Tafelhütte immer das Hufeisensymbol für Fornikantin eingetragen bekam, war Matthias wohl ihr voreheliches Kind. - Vor seiner Hochzeit ist Matthias Schöttl im WB und unter Obersablat unter den Kindern des verstorbenen Gregor Schöttl eingetragen, so 1717 von einem Baum erschlagen wurde. 1725 (Aufn. 124) ist er 24 Jahre alt und dient das 1. Jahr in Schattawa (wohl dem Schattauer Hof), 1727 (Aufn. 101) dient er dort das dritte Jahr. 1728 (Aufn. 103) ist eingetragen, daß er beim Matthias Keßl zu Oberschlag dient und geheiratet hat. Die Hochzeit fand in Obermoldau, wozu der Schattauer Hof gehörte, statt; Trauzeugen sind Thomas Robl, Geschworener von Obermoldau, und Martin Robl, Bauer in Obermoldau. - Im Inleutebuch von 1706 (Aufn. 115) ist "Heißl" 1 Jahr alt, tatsächlich war er schon 7. - Paten: Philipp Kolmberger, Bauer in Wihorschen, und seine Frau Maria.