Peter BERTRAM

Peter BERTRAM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter BERTRAM
Beruf Richter zu einem Zeitpunkt zwischen 1561 und 1603
Beruf Ackermann
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1525 Großmühlingen (Bördeland) nach diesem Ort suchen
Tod 24. Februar 1603 Großmühlingen (Bördeland) nach diesem Ort suchen
Kekule 85942 nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1555 Eickendorf (Bördeland) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1555
Eickendorf (Bördeland)
Margarethe BRÖSEL

Notizen zu dieser Person

Er hat um 1570 den väterlichen Hof von seinem Bruder Moritz für 400 Taler gekauft. Zuvor hat er einen Kossatenhof besessen, den er 1565 verkaufte. 1565 wurde er, wie sein Bruder Moritz, mit je 1/2 Hufe aus dem Erbe ihrer Großmutter Magdalene, Bartel Trübeckens Witwe, belehnt. Er wurde aufgrund seines Wissens das "Mühlinger Inventarium" genannt. Am 6.7.1601 verkaufte er - wegen seines Alters - Haus und Hof an seinen Sohn Peter für 400 Taler, der Hof umfasste 180 Morgen. Als "Altersversorgung" behielt er sich eine Hufe und zwei Gärten vor. Laut Leichenpredigt seines Sohnes Caspar stand er beim Grafen in guten Ansehen.

Beruf: Ackermann und Gräfl. Barbyscher Richter, 1561-1603, Amt Mühlingen. Er
wurde aufgrund seines Wissens das トMühlinger Inventarium" genannt. Als jüngster
Sohn war er zur Übernahme des väterlichen Hofes berechtigt, jedoch beim Tod des
Vaters dazu noch nicht in der Lage. Daher übernahm zuerst sein älterer Bruder
Moritz den Hof, von dem ihn Peter für 400 Taler kaufte und 1570 damit belehnt wurde
(Kloster St. Lorenz LHASA,MD, A 3c Tit. VII Nr. 1b Seite 53 f.; Gräflich Barbysche
Lehnsprotokolle 1567-80 LHASA,MD, 31a Nr. 592 Seite 154, am 8.9.1570 belehnt mit 2
halben Hufen auf Mühlinger Mark, gekauft vom Bruder Moritz und 1 Morgen Gras,
gekauft von Valtin Seiverdes Erben. (.. Zuvor hat er einen Kossatenhof besessen,
den 1565 verkaufte (LHASA,MD, A 31a Nr. 592 Blatt 150). 1565 wurde er, wie sein
Bruder Moritz, mit je ư Hufe aus dem Erbe ihrer Großmutter Magdalene, Bartel
Trübeckens Witwe belehnt (LHASA,MD, A 31a Nr. 592 Blatt 150 f. ), dito am
08.09.1570 mit 2 halben Hufen, gekauft von seinem Bruder Moritz (LHASA,MD, A 31a
Nr. 592, Seite 154. ). 1595 war er Zeuge bei der Ehestiftung seines Sohnes Cuno
(LHASA Dessau, Z 13 Nr. 51, Seite 7 ff. (Schöppenbuch Großmühlingen) ) und legte
seinen Töchtern die Gerade, Wert 82 Taler 14 Groschen. (LHASA Dessau, Z 13 Nr. 52,
Seite 90 ff (Handelsbuch Großmühlingen) )
Am 06.07.1601 verkaufte er - wegen seines Alters - Haus und Hof an seinen Sohn
Peter. Der Hof umfasste 4 Hufen Eigen- und ơ Hufe Pachtacker. Als
トAltersversorgung" behielt er sich eine Hufe und 2 Gärten vor. (LHASA Dessau, Z 13
Nr. 52, Seite 238 ff. )
Am 01.06.1602 verkaufte er seinem Sohn Peter auch das Betriebsvermögen und das
Hergewett im Wert von 781 Talern 14 Groschen. (LHASA Dessau, Z 13 Nr. 52, Seite
223-28, mit Aufzählung des Viehs, Wagen, Zubehör, Speisevorräte etc. )
Laut Leichenpredigt seines Sohnes Caspar stand er beim Grafen in gutem Ansehen.
An der Nordmauer der Kirche hing bis zum Jahr 1795 ein gemaltes, geschnitztes und
vergoldetes großes Epitaph aus Holz mit folgender Inschrift: トDen 11. Decembr. 1586
(?) (Vermutlich ein Lese- oder Übermittlungsfehler. Das Datum passt nicht zu ihren
Kindern, die bis ins Jahr 1580 geboren wurden. ) starb des ehrbaren u. weisen
Peter Bertram sein Weib Margarethe geb. Brösel, Tochter des Hans Brösel in
Eickendorf nach 41 jähriger Ehe." Auf dem Epitaph waren 8 Söhne und 5 Töchter
abgebildet, in betender Stellung. 6 Söhne und 3 Töchter waren noch am Leben.

Beruf: Freibauer Hof 24, _____-_____-_____, Groß Mühlingen, Salzlandkreis. Das
Wohnhaus des Hofes 24 stand in alter Zeit als Giebelhaus von dessen Westseite von
Nord nach Süd; die Straße zwischen der Schenke und dem Hof 24 war einst
schmaler als jetzt. Der Eingang zum alten Giebelhause lag an dessen Ostseite. Der
Hof hatte einst seine Einfahrt an der Nordseite. Vergrößert konnte der Hof 24 nach
Osten hin werden, weil der Hof 24 d um 1700 einging u. seine Gebäude verfielen.
Alte Hausfundamente sind einige Meter westlich vom Giebel des jetzigen Hauses
unter dem Straßenpflaster gefunden worden (Gewährsmann: Wilhelm Braune in Hof
24). Das Wohnhaus von Hof 24 sieht man auf dem Bilde von Gr. Mühlingen in
Beckmanns Chronik. Die Küche war nach der Straße hin vergrößert.
Das Wohnhaus stand um 1600 an der Westseite des Hofes. Die Einfahrt war an der
Nordseite des Hofes. Der alte zum Gehöft 24 gehörige Brunnen ist gelegentlich
baulicher
Veränderungen zugefüllt (Gewährsmann: der jetzige Besitzer des Hofes 24) Der Hof
24 hatte sehr viel Acker in Kl. Ackendorfer Mark (42 1/2 Mg.); er war vielleicht von
einem Deutschen Bauern gegründet, der vor 1370 im Slawendorf Kl. Ackendorf
gewohnt hatte. (Vgl. Materialien S. 8 unter Ackendorf)

Er hat etwa 1570 den väterlichen Hof von seinem Bruder Moritz übernommen, zuvor
einen Kossatenhof besessen, den er von Urban Herling in Groß Mühlingen gekauft
hatte und den 1565 der verabschiedete Schloßvogt Urban Nebe bekam. 1561 bis zum
Tod war er gräflicher Barby`scher Richter; wurde auf Grund seiner Weisheit das
Mühlingsch Inventarium genannt.Das Richteramt bekleidet er von 1561-bis 1603, er
hat 10 Kinder.(Alu 1570) Am 6.7. 1601 verkaufte er aus Altersgründen Haus und Hof
an seinen Sohn Peter für 400 Thaler. Er behielt eine Hufe als Altersversorgung. Lt.
Leichenpredigt seines Sohnes Caspar stand er beim Grafen in Barby in hohem
Ansehen. Insgesamt drei Söhne haben lt. Dr. Nagel Theologiestudiert.
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sen. Richter verkauft wegen hohen Alters und Leibesschwachheit an seinen Sohn
Peter 6. Juli 1601 Haus und Hof zwischen Albrecht v. Heinichen u. der Schenke inne
gelegen; die Lage wird weiter bezeichnet als "am Junker Paul Dobrauer Hof und
gegenüber dem Kruge gelegen". Kaufpreis 400 Taler excl. Vieh, wirtschaftsgebäude
etc. Beim Hof sind 4 Hufen und 1/4 Hufe Pachtacker, ein kleines Gärtlein bei Jac.
Busch u. ein Garten neben des Hans Bertram Wiesecke gelegen. Der alte Peter
Bertram behält sich 1 Hufe auf Lebenszeit vor.

Peter Bertram (sen.) war Richter; an seiner Statt wurde sein Sohn u.Nachwirth Peter
Bertram (jun.) (2) Anfang Mai 1603 infolge ordentlicher Wahl zum Richter erkoren u.
auf Befehl des Grafen dazu durch den Hauptmann von Milovitz und den Amtmann
Winterstein cunfirmirt, wobei ihmein Friede gewirkt wurde bei 30 Rheinische Gulden
Strafe (für den, welcher seinen Frieden verletzte = ihm wegen seiner Thätigkeit im
Richteramte angriffe, oder schädigte.) Peter Bertram sen. verkaufte an seinen Sohn
Peter Bertram sein Haus mit Hof zwischen Albrecht von Heinichen" (Hof 24 b des
Planes pro 1674) und der Schenke gelegen" (= Haus 33 gn. Planes) um 400 Thaler am
6. Juli 1601, aus hochwichtigen Ursachen (=Altersschwäche). Besäet waren mit
Winterkorn 68 1/2 Mg., mit Sommerkorn 65 Morgen. mit dem Brachacker zusammen
hatte P. Bertram Sa. ca.180 Morgen (cf. Salbuch 1654); 3 Pferde a 30 Thaler u. 3
Pferde a 25, 30, u. 12 Thaler (lahm), , u. 2 Füllen a 18 Thaler. 7
Kühe a 6 Thaler; 1 dreijährig Rind 3 Thaler. 1 Sau mit 4 Ferkeln 4Thaler; 2 dreijährige
Schweine 4 Thaler; 6 einjährige Schweine 7 1/2 Thaler; 1 Schock Hühner a 2 Gr., 4
alte und 10 junge Gänse a 4 gr. 3 Wagen, 2 Pflüge mit 5 Pflugeisen, 2 Sattel etc. 6
Speckseiten.Der alte Bertram behielt sich 1 Hufe Acker vor auf Lebenszeit (zu seiner
Nutznießung als Altsitzer).
Peter Bertram sen. hatte sein Gut wegen hohen Alters und Leibesschwachheit
seinem Sohne Peter kaufweise überlassen. (er mochte an 80 Jahre alt sein, denn
1545 hatte er sich verheiratet). Es lag an Junker Paul Dobrauen Hof" (=Hof 24 d) und
gegenüber dem Kruge (=33). Peter Bertram (2) jun. erhält den Hof mit 4 Hufen
(=Dienstacker?, excl. 1 Hufe f. d. Altsitzer P. B.) und 1/4 Hufe Pachtacker (=
Pfarrlehen) (= ca. 1Hufe Acker (=Wandelacker) war vermutlich für die Geschwister als
Erbebestimmt). Ferner soll P. Bertram jun. ein kleines Gärtlein bei JacobNagels
Busch nutzen (auf Hof 3 oder 18).(es ist unbekannt, wo dieses Gärtlein lag.) Ferner
hat P. Bertram ein kleines Gärtlein" (=Kohlgarten von der Kirche) neben der Wiseke"
(= Kohlgarten) das Haus Bertram" (auf Hof 23). [Jener Kohlgarten des P. Bertam kam
1623 an die Pfarre].
Sintenis Chr. I, S. 52. 110. teilt mit, daß an der Südmauer der Kirche (=auswärts) ein
Leichenstein mit der Inschrift Peter Bertram gewesener Richter allhier" gestanden
habe. Darunter seien viele betende Kinder in Stein ausgehauen gewesen. Das
Sterbedatum = 16 Febr. 1618 welches Sintenis auf diesem Steine gelesen hat, stimmt
nicht für Peter Bertram sen. Denn dieser war 1605 bereits tot (Schöppenbuch),
sondern für Peter Bertram, jun., welcher starb am Gallentage (Schöppenbuch) = 16.
October 1618; Wahrscheinlich wars der Grabstein für Peter Bertram 1618 jun.(2)
welcher kleinere Kinder hinterließ. Dieser Stein wurde bei der Reparatur der Kirche
1795 entfernt u. 1796 an der Thür der Schulhausmauer vermauert (Sintenis, Chr. I, S.
52).

ist ein Schwager des Moritz Bock 1597

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Titel Familienforschung Hofmann
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
Einsender user's avatar Winfried Hofmann
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