♂ Andreas BAUER AUCH FEITL GENANNT
Notizen zu dieser Person
Sterbeeintrag konnte von mir bisher nicht gefunden werden. Seine Familie wird 1665 neu ins Waisenbuch eingetragen unter dem Ort Schlemmerhütte des Toffels (= Tafelhütte, Hut pod Boubinem). Damals wurde in den MB nicht zwischen der alten Schlemmerhütte (= Kaspar-Bauer-Hütte) und der neuen Schlemmerhütte (= Toffelhütte, Tafelhütte) unterschieden; beide hießen Schlemmerhütte und Tafelhütte. - Die Familie ist 1661 und 1662 der Art des Eintrags nach (eingerückt) als Inleutefamilie beim Chalupner Jakob Bauer bei der Scherauer Hütte eingetragen. Andreas war sicher verwandt mit diesem Jakob (sie könnten altersmäßig Brüder gewesen sein), aber wohl auch verwandt mit Kaspar Bauer auf der alten Schlemmerhütte, vielleicht auch mit der 1657 im MB aufgeführten Bauernfamilie des Stephan Bauer in Klösterle, der sonst aber Pimmer genannt wurde (Hofname?). - Nach dem ältesten Taufeintrag 1647 lebt Andreas damals auf der Scherauer Hütte. Er war eventuell schon 1647 Besitzer der dort gelegenen Chalupe; 1651 ist er auf jeden Fall Besitzer dieser Chalupe, denn er wird im KB Andreas Chalupnik genannt. 1653 lebt er dagegen auf der alten oder neuen Schlemmerhütte (z Hutj Sslemerowy) lt. Taufeintrag seiner Tochter Maria (falls nicht die Scherauer Hütte mit Schlemmerhütte gemeint war). 1656 bei der Taufe der Ursula heißt es eindeutig z Hutj Pod Bobjnem, also Tafelhütte oder Kaspar-Bauer-Hütte. - Eventuell vor 1647 geborene Kinder waren 1657 nicht mehr am Leben. - Eventuell identisch mit Andreas Fejtl (Gergfeitl) aus Rabitz; s. Notiz zu Michael/Nikolaus Reckenziegel. - Nachtrag nach Onlinestellung der Winterberger Grundbücher 2017: In Buch 14, Aufn 213 f., heißt es zur Scherauer Hütte im Jahr 1650, daß sie vor 18 Jahren dem Andreas Feitl gehörte; 1650 war sie wüst und wurde am 2.5.1650 dem Jakob Feitl verkauft (der im Text auch Jakob Sseresawer genannt wird), der sie bis 1661 besaß. Da dieser im MB Jakob Bauer genannt wurde, dürfte auch Andreas Bauer identisch sein mit dem im Grundbuch genannten Andreas Feitl.
Datenbank
Titel |
Plechinger |
Beschreibung |
Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen: KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
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Hochgeladen |
2021-05-21 13:56:45.0 |
Einsender |
Heike
Neumair
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E-Mail |
wolf-heike@gmx.net |
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