Johann Ludwig ZUM_STEIN

Johann Ludwig ZUM_STEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Ludwig ZUM_STEIN
Beruf Gemeinsmann und Müller auf der Oberhausener Mühle

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. März 1709 Biedershausen nach diesem Ort suchen
Tod 2. Mai 1758 Oberhausen nach diesem Ort suchen
Heirat 10. April 1736 Winterbach, Südwestpfalz nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. April 1736
Winterbach, Südwestpfalz
Susanna Margaretha KAU

Notizen zu dieser Person

Mahlmühle zu Oberhausen; auch Katzenmühle oder Landgrafenmühle: Quelle: Pfälzisches Mühlenlexikon, Eberhard Ref in einem Erbbestandsbrief vom 10.2.1582 heißt es, daß den zweibrückischen Untertanen Niclauß Theobalthen undt Jacoby von Wahl­halben, beide wohnhaft in Biedershausen, gestattet wurde, „diese Mahlmühl mit einem Gang, bei Oberhausen auf die Laubach, nach­folgender Gestalt betreiben und bauen mögen, welche wir ihnen auf erblich verlieh ha­ben … Erstlich sollen sie an obgemeltes Orth auf ihren eignen Costen, und gäntzlich ohne unser Hilf und Zuthun, ein Mühl mit ei­nem Gang betreiben undt bauen. …. Als Erbpacht war zu zahlen in die Landschreiberei und Kellerei Zweibrücken, fällig jährlich zu Martini ein Gulden Angeld, den Gulden zu 26 Al­bus gerechnet,vier Malter Korn, vier Kappen [...].“ „Die Katzenmühle wurde 1733 von dem Contwiger Gemeinsmann Hans Adam SCHEFFER auf dem alten Mühlenplatz zu bauen be­gonnen, [...] 1735 von dem Olsbrücker Müller Hans Georg *MÜLLER vollendet […]. Der Name Katzenmühle taucht erst 1790 auf . Dieser letzte Satz von Kampfmann bedarf der Berichtigung; näm­lich schon 1768 heißt es:„Wallhalber Grund samt der Katzenmühle“ . Als 1733 zu Oberhausen die sogenannte Katzenmühle gebaut wurde, in der die Bewohner dieses Ortes mahlen ließen, entstand zwi­schen dem „Kneisper-Müller“ und den Bewohnern von Oberhausen ein Banalitätsstreit, der 1751 durch ein herzogliches Reskript fol­gendermaßen beigelegt wurde: „Die Untertanen in Oberhausen sind verbunden, nach wie vor den Sommer über in der Kneisper­mühle zu mahlen. Im Winter aber, und zwar in der Zeit von Martini bis Mitte März, wird es ihnen wegen der unpraktikablen Wege erlaubt, in der Oberhauser Mühle ihre Frucht zerkleinern zu lassen. Es wäre dann Sache, dass der Bannmüller die Früchte von Ober­hausen abholt und das Mahlgut den Untertanen vor die Häuser brächte, in welchem Falle sie in der Mühle mahlen sollten . Schick meint , der Name rühre daher, daß man auf der Mühle auffallend viele Katzen zur Mäuse- und Rattenbekämpfung gehalten habe. 1736 war Johann Ludwig *Steiner (auch Zumstein) aus Biedershausen als Müller auf der Katzenmühle. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 162 wird die Mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben: “Die Mahlmühle zu Oberhausen wird von der Labach getrieben die 3 Quellbäche hat und unterhalb des Dorfes Oberhausen in die Wall­bach (Wallhalb) fließt liegt eine Stunde oberhalb der Kneuschweiler [s. *Kneispermühle] und eine Viertel­stunde unterhalb der sickingschen Knopper Mühle, ist erst vor 9 Jahren erbaut worden. 1 Mahl- und 1 Schälgang. Mühlgraben vor und hinter der Mühle von je 50 Ruthen. Die Pacht beträgt 5 Ma. Korn und 5 Ma. Hafer und wegen 14 Kappen 3 Gulden 11 bz.; hat keine Banngäste. Der dermalige Erbbeständer ist Georg Müller [Anm.: s. Hans Georg *Müller] . Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 heißt es über die Mühle: „Die Oberhauser Mahl Mühl [hat] 2 WaßerRäder welche einen Mahl und einen Scheelgang treiben; [zahlt an Pacht] 3 fl 11 bz an Geld, 5 Mltr Korn, 5 Mltr Habern. Ist keine Bann Mühl und mahlen die Leiningischen von Walben zu Zeiten allhier.“ Zwischen 1767 und 1788 wird Johann Jakob Zumstein (geb. 4.7.1744 Biedershausen 165, Sohn des Müllermeisters auf der Katzenmühle Johann Ludwig *Steiner und der Susana Margaretha *Kau 166) als Müllermeister auf der Katzenmühle zu Oberhausen/ Wallhalben genannt . Zwischen 1768 und 1798 wird in Oberhausen der Christian *Lang als Müller und Gemeinsmann genannt. ∞ mit Anna Margaretha NN. († 21.6.1798 Oberhausen im Alter von 51 J. 10 M.); aus der Ehe stammen die Kinder Maria Susanna (geb. 21.3.1768 Oberhau­sen), Maria Elisabetha (geb. 18.5.1782 Oberhausen) und Maria Margaretha (geb. 29.6.1783 Oberhausen) . 1797 wird Johann Adam Zumstein als Müller in Oberhausen genannt. ∞ 1795 in Winterbach 169 mit Maria Philippina 170 Weber (1779 Niederhausen - † 1799 Katzenmühle Oberhausen im Alter von 20 Jahren, Tochter des Müllers Heinrich Franz Weber von der Mühle in Niederhausen bei Zweibrücken und der Susanna Rixecker) 171; die Tochter aus der Ehe, Maria Elisabe­tha Zumstein, wird am 28.3.1797 in Wallhalben getauft . Anfang des 19. Jh. befand sich die Mühle im Besitz der Familie ZUMSTEIN. 1850-1858 war Jakob KNECHT der Müller auf der Katzenmühle, dann wurde sie von NN. erworben, dem Großvater des Besitzers um 1966, Otto SIMBGEN. Dieser Müller NN. stammte aus Morlautern bei Kaiserslautern und hatte die Tochter des Müllers auf der Knopper Mühle geheiratet 173. Auf die­sen folgte der Sohn, Heinrich Simgen, „Müller, Bäcker und Bauer“, da die Mahlmühle allein für den Lebensunterhalt nicht mehr aus­reichte. Dessen Sohn, Otto Simgen, ∞ mit Elfriede NN., verkaufte das Mühlengut 1993 an die Gemeinde Wallhalben . Von 1855 bis 1915 wurde neben der Mahlmühle auch noch eine Bäckerei betrieben. Nach dem 2. Weltkrieg stellte die Katzenmühle ihren Mahlbetrieb ein . 1993 wurde die ehemalige Mühle an die Ortsgemeinde Wallhalben verkauft. Das ehemalige Mühlengut ging anschließend an Thomas und Christine Venzke über und wurde nach Umbau und Renovierung 2007 zu einem Hotel-Restaurant mit dem Namen „Landgrafenmühle“ .

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2022-03-23 13:58:01.0
Einsender user's avatar Harald H. Dexheimer
E-Mail h.dexheimer@dexonline.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person