Philipp SCHICK

Philipp SCHICK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Philipp SCHICK
Beruf Sattlermeister im ´Großviertel`, in der Umgebung des Domhofes und der Peterskirche von Weinheim; Sohn des N. Schick und der N.N.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Juni 1725
Tod 27. März 1773 Weinheim nach diesem Ort suchen
Heirat

Eltern

N. SCHICK N. N.

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria Eva BAIER

Notizen zu dieser Person

Weinheim.
Die Historie der Weinheimer Altstadt reicht bis zu den alten Römern zurück.

Weinheim war lange Zeit in acht Viertel eingeteilt. Das "Gerberviertel", in dem die Rot- und Weißgerber ihre Felle bearbeiteten, zählt ebenso dazu wie das "Mühlheimerviertel". An dem dort fließenden Grundelbach drehten sich einmal zehn, wie Perlen an einer Schnur aufgereihte Getreidemühlen.

Hinzu kommen das "Kesselviertel" rund um den Hutplatz, das zwischen "Unnergass" und Obergasse gelegene "Mittelviertel" sowie das "Reichsviertel" am Marktplatz. Das "Steinwegviertel" befand sich an der heutigen Hauptstraße. Hier florierten bis zu 24 Gastwirtschaften gleichzeitig. Die Häuser des "Großviertels" gruppierten sich rund um Domhof und Peterskirche. Und an der Nördlichen Hauptstraße lag das "Hinnergässer-Viertel" .

Acht Viertel: Das erklärt den "Achterrat" und den ihm vorstehenden "Achter" als eine Art "Viertel-Bürgermeister", der in den genannten Gebieten das Sagen hatte. Den Ausgangspunkt der Führung durch das, "wahre historische Weinheim" bildete als eines der bekanntesten "Monumentalwerke" der Stadt der Rodensteiner Brunnen, der im Jugendstil errichtet worden ist. Denn das, was heute rund um das ehemalige Gerberviertel als "Altstadt" bezeichnet wird, stellt in Wirklichkeit die viel später entstandene Weinheimer "Neustadt" dar.

Bereits zwischen 100 und 160 nach Christus - das belegen Funde rund um die Peterskirche - lebten die Römer in der heutigen Nordstadt. Um 260 nach Christus kamen die Alemannen und Franken.

Weil einer ihrer Anführer Edwin oder Ortwin hieß, müsste das daraus entstandene "Winenheim" analog der Endsilbe "win", also "Freund", statt Weinheim eigentlich "Freund(en)heim" heißen. Am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz steht die Peterskirche. Davor befand sich der frühere Marktplatz, nachdem Kaiser Otto III. Weinheim im Jahr 1000 das Marktrecht nebst Zoll und Bann erteilt hatte.

1065 bestätigte Heinrich IV. dem Fürstabt den Markt und schenkte ihm die kaiserliche Münze und das dazugehörende Münzrecht. Weinheim wurde infolgedessen zu einer bedeutenden Münzstätte. Hier wurden Denare aus Silber unter dem Münzzeichen einer Weintraube geprägt. Über den "Nachtwächterpfad" erreichte man den zwischen Domhofgasse und Erbsengasse gelegenen Domhof (Thumbhof). Dieser war mit einer noch heute erkennbaren, ovalen Steinmauer umgeben. Der Domhofhügel, der in der einstigen Altstadt an höchster Stelle liegt, war aus Verteidigungszwecken eingerichtet worden. Dorthin flüchteten sich einst die Bauern mit ihrer Habe vor der Kriegsnot - und das mehr als nur einmal.

Unter der Herrschaft des Fürstabts von Lorsch entstand ein klostereigener Herrenhof (Fronhof), der das damalige Verwaltungszentrum Weinheims repräsentierte. Das heute noch erhaltene Domhofgebäude (Hausnummer 3) stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Dort, wo heute Garagen stehen, befanden sich die Pferdeställe und die Münzstätte.

Der Blick auf das älteste Fachwerkhaus Deutschlands, den "Molitorischen Adelshof" am nördlichen Ende des Marktplatzes, führte in die Neustadt. Ergebnisse dendro-chronologischer Untersuchungen legen die Entstehung des Kernbaus mit seinem Fachwerk aus Eichenholz auf das Jahr 1344 fest.

Dadurch, dass man die Eichenbalken seinerzeit in Jauche legte und damit härtete, kam es im Laufe der Jahrhunderte zu einer Verkieselung der Balken. Heute kann man weder Stahl- noch Eisennägel in das Holz schlagen.

Nicht weniger spannend war der Abschnitt von der Judengasse hinunter ins "Gerberviertel". Rotgerber mussten hier volle 18 Monate an ihrem Leder arbeiten, ehe es verkaufsbereit war.

Besser hatten es die Weißgerber, die ihre Schweine-, Ziegen- und Hasenfelle schon nach einem Drittel der Zeit an den Mann bringen konnten.

Quellenangaben

1 https://www.rnz.de/nachrichten/bergstrasse_artikel,-Bergstrasse-Weinheim-Stadtrundgang-mit-Franz-Piva-_arid,124828.html

Datenbank

Titel RANDOLL
Beschreibung Die+Vorfahren+von+Johann+Philipp+Randoll+(1816-1875)+aus+Weinheim
Hochgeladen 2022-08-17 09:41:35.0
Einsender user's avatar Gisela Strauss
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